Das AVT.Foyer auf dem Campus Melaten als Schauplatz für visuelle Entdeckungsreisen: Vom 11. April bis zum 30. September 2025 präsentiert der Aachener Künstler Hubert Heinrich seine Ausstellung “Ich sehe was, was du nicht siehst”. Eine Bilderreihe, die Betrachtende auffordert, die Perspektive zu wechseln.
Die Werke basieren häufig auf frei zugänglichen digitalen Bildvorlagen, die Heinrich in intensiver Auseinandersetzung verfremdet und transformiert. Mit scharfen Kanten, kräftigen Farben und klaren Formen wirken die Bilder auf den ersten Blick wie digitale Kunst – doch jeder Pinselstrich ist handgemacht. „Ich folge beim Malen ausschließlich meiner Intuition“, erklärt der Künstler. „Was am Ende entsteht, liegt auch im Auge des Betrachters.“
Von der digitalen Idee zur analogen Leinwand
Heinrichs Arbeitsweise vereint digitale Präzision mit analoger Handarbeit: Am Computer zoomt er tief in die Bilddetails, erstellt Linienvorlagen, projiziert sie mit einem Overhead-Projektor auf Leinwand und bearbeitet jede Fläche mit Kreppband und Farbe – Schicht für Schicht. Dabei beginnt er stets mit Schwarz. Bis zu einem Monat kann ein Werk in Anspruch nehmen. Künstliche Intelligenz lehnt er konsequent ab. „In der Kunst ist das Schlimmste, was du machen kannst, etwas zu erzwingen“, so Heinrich über die kreative Geduld, die seine Arbeit prägt.
Ein Ort der Begegnung für Kunst und Wissenschaft
Mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen schafft das AVT.Foyer in der Forckenbeckstraße 51 einen offenen Raum für Kunstschaffende aus der Region. Die Fakultät für Verfahrenstechnik (AVT) der RWTH Aachen setzt damit ein Zeichen für die Verbindung von Wissenschaft und Kultur – direkt im innovativen Umfeld des Campus Melaten.
Mehr über den Künstler Hubert Heinrich erfahren Sie unter: www.hubertheinrich.de