3. August 2023
Heute wurde auf dem RWTH Aachen Campus Melaten mit der Grundsteinlegung für das Innovationszentrum für Digitale Medizin und eine neue Bildungsakademie ein bedeutender Meilenstein für die medizinische Forschung und Ausbildung in Aachen gefeiert. Die Unternehmensgruppe Frauenrath aus Heinsberg investiert in den zweiten Bauabschnitt des Clusters Biomedizintechnik. Errichtet wird der Gebäudekomplex mit rund 8.600 m² Mietfläche nach dem Entwurf des renommierten Düsseldorfer Architekturbüros slapa oberholz pszczulny I sop architekten. Für Jörg Frauenrath, den geschäftsführenden Gesellschafter der Unternehmensgruppe Frauenrath, ist es eine Herzensangelegenheit, in den RWTH Aachen Campus zu investieren: „Der zweite Bauabschnitt des Clusters Biomedizintechnik ist für uns nicht nur städtebaulich und architektonisch eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Weiterentwicklung des Clusters liegt uns besonders am Herzen, da wir uns mit dieser zukunftsträchtigen Investition an einem herausragenden Wissenschaftsstandort auch nachhaltig in der Region engagieren können.“ Dass die Unternehmensgruppe Frauenrath auch in den zweiten Bauabschnitt des Clusters Biomedizintechnik investiert, ist für Dr. Klaus Feuerborn, Geschäftsführer der RWTH Aachen Campus GmbH, ein Erfolg für die RWTH: „Wir freuen uns besonders, dass wir mit unserem Aachener Campus-Konzept die Immobilienwirtschaft überzeugen können, in diese einmalige Forschungsinfrastruktur zu investieren.“

Das neue Gebäudeensemble entsteht neben dem ebenfalls von Frauenrath und sop architekten realisierten CT² Center for Teaching and Training, welches als sogenanntes „Campus-Tor“ den städtebaulichen Auftakt des Clusters Biomedizintechnik bildet. Wolfgang Marcour, geschäftsführender Gesellschafter sop architekten erläutert: „Mit dem zweiten Bauabschnitt führen wir das städtebauliche Konzept fort und entwickeln das Cluster auch gestalterisch zu einem innovativen Forschungsquartier weiter. Das Auftaktgebäude CT², das auch als Tor zum Campus gilt, erhält mit dem neuen Gebäudeensemble nun die entsprechende architektonische Ergänzung, die den späteren Nutzern größtmögliche Flexibilität bietet.“

In der Bildungsakademie der Uniklinik RWTH Aachen, die auch ein Forschungszentrum für Pflege beinhaltet, werden 660 Schülerinnen, Schüler und Studierende von rund 60 Lehrkräften unter anderem zu Pflegekräften und Hebammen ausgebildet. Die neue Bildungsakademie mit dem integrierten Forschungszentrum leistet im Verbund mit dem CT² und seinem europaweit einmaligen Lehrkonzept für Medizinstudierende einen bedeutsamen Beitrag in Lehre, Ausbildung und Weiterentwicklung hochqualifizierten Fachpersonals, insbesondere auch zur medizinischen Versorgung am Standort Aachen. Professor Thomas Ittel, Vorstandsvorsitzender und ärztlicher Direktor der Uniklinik RWTH Aachen sagt zur Ausbildung medizinischen Fachpersonals am Standort Aachen: „Mit der Erweiterung des Clusters Biomedizintechnik wird die Uniklinik RWTH Aachen ihre Position als eine der führenden Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen für hochqualifizierte Ärzte und medizinische Fach- und Pflegekräfte weiter ausbauen. Wir leisten damit auch einen enorm wichtigen Beitrag zur Patientenversorgung in der Region Aachen.“

In einem Innovationszentrum für Digitale Medizin forschen 220 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Digitalisierung der Medizin. Mit einem einzigartigen Netzwerk aus Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizin, Ingenieurwissenschaften, Medizininformatik, Künstliche Intelligenz und Virtuelle Realität bündelt das Innovationszentrum unterschiedliche Kompetenzen, um eine innovative, ganzheitliche und individualisierte Patientenversorgung in Deutschland und Europa zu entwickeln. Besonders im Fokus liegt der Aufbau einer digitalen Plattform für ein virtuelles Krankenhaus, die den Austausch von Wissen und Expertise zu medizinischen Spezialgebieten zwischen Ärzten und Krankenhäusern ermöglichen wird.

Dr. Klaus Feuerborn betont die Relevanz des Gebäudekomplexes für den Campus Melaten: „Das Projekt ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft des RWTH Aachen Campus. Es ist ein weiteres Beispiel, wie Forschung unterschiedlicher Fachdisziplinen an einem Ort zusammenwirkt.“ In unmittelbarer Nähe zum Universitätsklinikum und dem Helmholtz-Institut bildet das Cluster Biomedizintechnik mit dem Center for Biohybrid Systems (CBMS), dem Zentrum für Bio-Medizintechnik (ZBMS) sowie dem CT² Center for Teaching and Training, in dem Fachpersonal aus- und weitergebildet wird, ein bedeutendes Forschungsquartier zu biotechnologischen und medizintechnischen Themen. Im CBMS werden auf 5.600 m² Mietfläche technische und biologische Bestandteile zusammengeführt, produziert und getestet. Das ZBMT bietet 4.100 m² Büro- und Laborflächen für Start-Ups, Gründer und wissenschaftliche Einrichtungen.

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zweiter Bauabschnitt Cluster Biomedizintechnik

Frauenrath/sop

zweiter Bauabschnitt Cluster Biomedizintechnik

Frauenrath/sop