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Seite 2 | RWTH Aachen Campus

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Aktuelles / Allgemein

Center Construction Robotics veranstaltet „Open minds meet open Campus“ Festwoche

Center Construction Robotics veranstaltet „Open minds meet open Campus“ Festwoche
Wuseliges Treiben auf der rund 10.000 Quadratmeter großen Referenzbaustelle vom Center Construction Robotics (CCR) auf dem Campus West: Vom 20. bis 24. Juni fand auf dem Gelände die Festwoche „Open minds meet open Campus“ statt. Das CCR, das zum Cluster Bauen gehört, betreibt die erste Referenzbaustelle Europas. Die Baustelle der Zukunft dient als Reallabor, in dem neue Bauprozesse, Bauprodukte und vernetzte Maschinen den Einsatz von Robotern, Softwarelösungen sowie Lehr-, Arbeits- und Kommunikationskonzepte unter realen Baustellenbedingungen erproben.

Die Referenzbaustelle ist eine Plattform für den Aufbau eines weitreichenden europäischen sowie regionalen Netzwerks für Forschungs-, Industrie- und Lehrkooperationen im Bereich der Transformation des Bauens: Es werden nicht nur Partner aus der europäischen Bauindustrie, sondern auch Unternehmen wie Start-Ups und öffentliche Einrichtungen oder Verbände eingebunden. Prof. Sigrid Brell-Cokcan vom RWTH-Lehrstuhl für individualisierte Bauproduktion sagt: „Nur durch die Kombination des Wissens und der Expertise verschiedener Fachdisziplinen wie Maschinenbau, Informatik, Bauingenieurwesen und Architektur werden wir in der Lage sein, eine neue digitale Bauumgebung umfassend zu entwickeln und traditionelle Bauweisen digital zu transformieren.“

Willkommen geheißen im Center Construction Robotics wurden zwei neue Unternehmen, die sogleich eine Mitgliedsplakette erhielten: RIEGL Laser Measurements Systems sammelt seit über 40 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Forschung, Entwicklung und Fertigung von Laser Entfernungsmessern, Distanzmessgeräten und Laserscannern sowie im Bereich der 3D-Messtechnik. Das österreichische Traditionsunternehmen FunderMax ist Hersteller hochwertiger Holzwerkstoffe und Weltmarktführer für Compactlaminate sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich. Die beiden neuen Mitglieder erhielten gemeinsam mit allen Teilnehmenden der Festwoche eine Führung durch die beeindruckende und vielfältige Infrastruktur der Referenzbaustelle. Sämtliche Institutionen können auf die von der Industrie bereitgestellten Baustelleneinrichtung und die Außenflächen nach dem Fair-Use-Prinzip zurückgreifen. Wer etwas in das Gemeinschaftsprojekt einbringt oder weitere Infrastruktur bereitstellt, hat die Möglichkeit, die Baustelleneinrichtung vergünstigt oder sogar kostenfrei für einen bestimmten Zeitraum unter fachlicher Begleitung zu nutzen.
Tom Wünsche, Referent aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eröffnete am dritten Tag der Festwoche die Abschlussfeierlichkeiten zum Forschungsprojekt „Internet of Construction“ (IoC). In dem RWTH-Projekt unter der Leitung von Prof. Brell-Cokcan forschten in dem vom BMBF-geförderten Projekt zehn Unternehmen und Forschungseinrichtungen an einer IoC-Systematik zur wertschöpfungskettenübergreifenden Zusammenarbeit in der Bauwirtschaft. Von der Planung über die Vorproduktion bis zur Montage auf der Baustelle werden digitale Lösungen entwickelt und vernetzt, um die Digitalisierung und Automatisierung im Bauwesen voranzutreiben. Das IoC umfasst die Entwicklung cyberphysikalischer Systeme für die Bauablaufplanung und die Logistik zur Baustellenassistenz, zur Baufortschrittsüberwachung und zur Baudokumentation.

CCR

Im Mittelpunkt dieser Entwicklungen steht die IoC-Systematik. Sie dient als BIM-Erweiterung und integriert – unternehmensübergreifend – Planungs-, Vorfertigungs-, Transport- und Montageprozesse. Durch die intensive Zusammenarbeit der Forschungseinrichtungen und Industriepartner konnten die Entwicklungen unter realen Baustellenbedingungen am IoC-Demonstrator erprobt, weiterentwickelt und validiert werden.
Am vierten Tag der „Open minds meet Campus“ Festwoche präsentierten Prof. Dr. Markus Kuhnhenne vom Institut für Stahlbau – Nachhaltigkeit im Metallleichtbau der RWTH und Sebastian Möller (RWTH Aachen Campus GmbH) in ihrem Vortrag „Von modular bis zirkulär: Shift happens“ ihre Erkenntnisse zur Konzeption und Vorplanung vom Reallabor Modulo. Im Fokus der Präsentation standen Antworten auf die Fragen, warum Modulbau benötigt wird, was Modulbau leisten kann und warum beim Bauen zirkulär gedacht werden muss. Projektleiter Sebastian Möller sagt: „Für uns ist das Reallabor eine spannende Möglichkeit, zu untersuchen, welche Potenziale der Modulbau mit sich bringt. Gleichzeitig aber auch, um die Grenzen auszuloten, die uns im realen Baubetrieb gesetzt werden. Mithilfe der Erkenntnisse aus dem Reallabor generieren wir wichtige Verbesserungsprozesse für den Modulbau.“ Neben den Verbesserungsprozessen liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Nachhaltigkeit im Baubetrieb: „Im Modulbau ist der Nachhaltigkeitsaspekt von besonderer Bedeutung: Durch industrielle Fertigungsprozesse können demontierbare Verbindungen und wiederverwertbare Bauteile produziert werden. Das Spannungsfeld zwischen hochindividualisierbaren Produkten und der seriellen Fertigung zur Verbesserung wesentlicher Rahmenbedingungen wie Kosten, Termine und Qualität ist zudem hochinteressant. Und genau solche Prozesse können wir im Reallabor untersuchen und ausprobieren.“

CCR

Im Anschluss an den Vortrag von Prof. Markus Kuhnhenne und Sebastian Möller fanden Projekttreffen zu aktuellen Industrieprojekten statt, unter anderem zu „5G.NAMICO“. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts soll 5G im Bau- und Bergbaubereich der Zukunft eingesetzt werden. Basierend auf den Erkenntnissen aus vorausgegangenen Projekten wie dem 5G-Industry Campus Europe soll ein 5G-Netz auf einer Referenzbaustelle und in einem Bauwerk unter Tage installiert werden, um die Vorteile der Technologie zu nutzen. Eine Herausforderung sind dabei die widrigen und wechselnden Umgebungen: Staub, Vibrationen und Feuchtigkeit stellen Anforderungen an ein dynamisches 5G-Netz, das den rauen Betriebsbedingungen standhalten muss. Die 5G-Technologie, die für den Einsatz in industriellen Umgebungen und offenen Bereichen entwickelt wurde, muss daher weiterentwickelt werden. Der Einsatz von 5G im Bauwesen und im Bergbau hat das Potenzial, Prozesse zu automatisieren und die Arbeitsbelastung des Personals zu reduzieren. Voraussetzung dafür ist die Entwicklung von verbesserten Sicherheitskonzepten, die den Menschen in teil- und vollautomatisierten Prozessen schützen und gleichzeitig die digitale Transformation voranbringen soll. Um 5G künftig auf Baustellen und im Bergbau einzusetzen, werden im Projekt zunächst ausgewählte Anwendungsfälle betrachtet, die sich mit der Automatisierung einzelner Arbeitsprozesse und Sicherheitsaspekte befassen.
Aktuelles

Center Metropolitan Cities organisiert #neuland Kongress

#neuland Kongress
Center Metropolitan Cities organisiert #neuland Kongress

Ein Kongress auf dem an zwei Tagen rund 100 Topspeaker gemeinsam unter dem Slogan „Creating the digital and sustainable future together“ die Zukunft gestalten: Am 28. und 29. Juni findet im Aachener Liebig der #neuland Kongress statt, der als Think Tank für Entscheiderinnen und Entscheider aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, der Sport- und Kulturwelt sowie für Investoren und Start-Ups gilt. Initiator des RWTH Aachen Campus, Prof. Günther Schuh, wird am 1. Kongresstag an einer Diskussionsrunde zu der Fragestellung „Zukunft Wasserökonomie – Sind wir gerüstet?“ teilnehmen. Veranstaltet wird der #neuland Kongress von der Rhein Ruhr City GmbH und dem Center Metropolitan Cities, das auf dem RWTH Aachen Campus im Cluster Smart Logistik ansässig ist.

Die Vision von #neuland ist die Vernetzung und Mobilisierung der Menschen in der fünftgrößten Metropolregion Europas, Rhein-Ruhr. Deshalb liegt ein Fokus des Kongresses auf der Fragstellung, wie das Leben und Arbeiten in Metropolregionen der Zukunft aussieht – und welche Herausforderungen unter anderem die vernetzte Mobilität und Digitalisierung, die Energiewende und der Klimawandel mit sich bringen. #neuland bildet einen Rahmen für Vordenkende und Akteure, die die Zukunft aktiv mitgestalten wollen, indem sie Innovationsbarrieren in Regionen aufgeheben, um ein ökonomisches und ökologisches Zukunftskonzept für eine digital vernetzte und mobile Region zu realisieren.

Weitere Informationen zum Kongress und Tickets für Kurzentschlossene finden Sie hier.

Aktuelles / Pressemitteilungen

Shuttle META auf dem Greentech Festival präsentiert

META Shuttle e.Volution
Shuttle META auf dem Greentech Festival präsentiert

Weniger Autos auf den Straßen, die vor allem in den Hauptverkehrszeiten mehr Personen befördern. Das ist das ambitionierte Ziel der e.Volution GmbH, die im Cluster Produktionstechnik auf dem RWTH Aachen Campus sitzt. Unternehmensgründer und RWTH-Professor Günther Schuh stellt dafür heute auf dem Berliner Greentech Festival, auf dem sich Expertinnen und Experten mit den neuesten Technologien rund um einen nachhaltigen Lebensstil auseinandersetzen, den Prototypen des elektrischen META Shuttles für Berufspendlerinnen und Berufspendler vor: Eines der ersten Circular Economy Fahrzeuge, dessen Technologie und Modularität den Austausch und die Aktualisierung von Komponenten ermöglicht und somit die Lebensdauer des Fahrzeugs signifikant erhöht. Durch die einzigartige Architektur, bestehend aus einem Aluminiumprofil-Spaceframe sowie einem hochwertigen und demontierbaren Thermoplast-Exterieur wird ein META Shuttle künftig jeweils nach fünf Jahren in einer Re-Assembly Factory runderneuert und aktualisiert.

Das ganzheitliche Shuttle-System bietet sieben Sitzplätze, davon bis zu vier multimediale Büroarbeitsplätze, eine IT-Reservierungs-Plattform und Parkplätze in Mobility-Hubs. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können das Shuttle System abonnieren, um es ihren Mitarbeitenden für kostenfreie Fahren zu und von der Arbeit zur Verfügung zu stellen. Mit dem META Shuttle verfolgt die e.Volution das Ziel, eine durchschnittliche Auslastung von vier bis fünf Personen pro Shuttle zu erreichen und dadurch die Anzahl der PKW vor allem zu den Stoßzeiten zu reduzieren.

Neugierig geworden? Hier geht’s zur offiziellen Pressemitteilung der e.Volution GmbH.

 

Aktuelles / Allgemein

Der Baukongress – ein Rückblick

Der Baukongress – ein Rückblick
Diskutieren, analysieren, motivieren: Im Rahmen des Baukongresses, der am 1. und 2. Juni 2022 in Aachen stattfand, trafen sich führende Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft, Verbänden und der Baubranche, um sich über Nachhaltigkeit, Automatisierung und Digitalisierung auszutauschen. Das Besondere am Baukongress: Mehr als 90 führende Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft arbeiteten bereits vor Kongress-Start in Expertenrunden zusammen, um in insgesamt neun Fachsessions übergreifende Einblicke in verschiedene Zukunftsthemen und die drängendsten Fragen der Bau- und Immobilienwirtschaft zu geben.

Die neun Fachsessions waren in unterschiedliche Themenkomplexe aufgeteilt:

  • Klimapositives Bauen,
  • Industrialisierung des Bauwesens
  • Verfügbarkeit der Autobahnen
  • Mehrgeschossiger Holzbau
  • Smart Buildings & Spaces
  • Nachhaltige Digitalisierung in der Infrastruktur
  • Funktionale Gebäudehüllen
  • der digitale Zwilling in der Bau- und Betriebsphase
  • Modularer Brückenbau

In dem besonders kompakten und praxisorientierten Format erhielten die Teilnehmenden tiefe Einblicke in Trends, Innovationen und Problemlösungen der Baubranche. Stefanie Kieslich, Geschäftsbereichsleiterin F.A.Z.-Konferenzen und Auftragsveranstaltungen, ist zufrieden mit dem zweitägigen Baukongress: „Wir freuen uns sehr über die gelungene Premiere des Baukongresses. Das Format hat uns mit seinem einzigartigen Programmkonzept sofort überzeugt. Der Kongress schließt eine wichtige Lücke im längst überfälligen offenen Diskurs zu konkreten Maßnahmen in der Baubranche für mehr Nachhaltigkeit, Automatisierung und Digitalisierung.“

Ziel für den nächsten Aachener Baukongress ist, dass viele von den Dingen, die vorgestellt und diskutiert wurden, keine Pilotprojekte mehr sein sind, sondern bereits in der Breite von verschiedenen Akteuren umgesetzt werden. Hadi Teherani, Inhaber der Hadi Teherani Design GmbH hebt dabei die besondere Verantwortung der Architekten hervor: „Als Architekten sind wir Gestalter der Lebenswelt: Unsere Projekte sind ganzheitlich und nachhaltig ausgerichtet. Uns verbindet der Mut, die Offenheit und das Bestreben, Veränderungen zuzulassen und grenzenlos zu planen. Nur so können wir den Herausforderungen begegnen, die mit dem Klimawandel auf uns zukommen.“

Acht der insgesamt 50 Speaker arbeiten und forschen im Cluster Bauen, in dem sich aktuell die drei Center BIM Center Aachen, Center Building and Infrastructure Engineering und das Center Construction Robotics intensiv mit der Entwicklung und Erprobung neuer Technologien für die Einführung im Bauwesen beschäftigen.

Der Baukongress wurde gemeinsam von AACHEN BUILDING EXPERTS e.V. (ABE), dem Cluster Bauen des RWTH Aachen Campus, der FH Aachen und der RWTH Aachen University veranstaltet. Die Veranstaltung fand unter dem Dach der F.A.Z.-Konferenzen statt.

Campus GmbH

Campus GmbH

Campus GmbH

Aktuelles / Allgemein

„Zeitfragmente“-Ausstellung von Hubert Heinrich im QuellPunkt

„Zeitfragmente“-Ausstellung von Hubert Heinrich im QuellPunkt

Am 9. Juni startet ein außergewöhnliches Projekt auf dem RWTH Aachen Campus: Der Aachener Künstler Hubert Heinrich stellt seine Werke zwischen dem 13. bis 24. Juni im Katholischen Hochschulzentrum QuellPunkt im Cluster Produktionstechnik aus. Neugierig? Hier gibt es einen Einblick in die Arbeiten des Künstlers:

Wie ein Stroboskop die flüssige Bewegung unterbricht, ein Kameraverschluss nur einen Bruchteil des Zeitkontinuums als vermeintlichen Zeugen festhält, so wirken auch die „Zeitfragmente“ des Künstlers Hubert Heinrichs wie angehaltene Filmsequenzen. Wie lange kann dieser Zustand im Auge der Betrachtenden aufrechterhalten werden? Ist das Bild dasselbe, wenn man sich einen Wimpernschlag erlaubt? Was, wenn man die Augen für eine Weile schließt?

In ihrer Reduziertheit brennen sich die Bilder in die Netzhaut und die Erinnerung ein. Sie verlangen einen fast schmerzhaften Fokus ab und sind zugleich eine der ästhetischsten Formen des Konstruktivismus.

Die Vernissage findet am 9. Juni ab 19 Uhr im QuellPunkt auf dem Campus-Boulevard 30 statt. Der Ausstellungszeitraum mit den Werken des Aachener Künstlers ist vom 13. bis 15. sowie vom 20. bis 24. Juni jeweils von 9 bis 18 Uhr. Zwischen dem 16. bis 19. Juni können individuelle Besichtigungstermine mit dem Künstler vereinbart werden (unter info@quellpunkt.de oder der Durchwahl 0241 990 300 35). Der Eintritt ist frei.

 

Über den Künstler Hubert Heinrich

Der 1960 in Aachen geborene Heinrich hat sich der konstruktivistischen Malerei verschrieben. Seine Werke bestehen aus augenscheinlich abstrakten Farbflächen, die sich erst in der Gesamtbetrachtung zu einem komplexen, einem „ganzen“ Motiv verbinden. Die Umsetzung ist geradlinig, klar und direkt. Heinrich fängt Farbverläufe, Unschärfen und Bewegungen ein, destilliert sie auf das Wesentliche und bringt die entscheidende Momentaufnahme dann mit dem Pinsel auf die Leinwand. Zwischen 1981 und 1982 war er auf der Fachoberschule für Gestaltung, schloss daran ein Design-Studium an und lehrte anschließend selbst bis 1997 an der Fachhochschule für Design in Aachen. Seit den 1990er-Jahren setzt er sich mit dem Konstruktivismus auseinander, den Spuren der Bauhaus-Künstler, Kandinsky, Malewitsch und der italienischen Designergruppe Memphis folgend.

Heinrich erforscht mit seiner künstlerischen Arbeit die Möglichkeiten des Konstruktivismus. Er entwickelte so nicht nur seine ganz eigene künstlerische Interpretation, sondern auch eine neue Form des Konstruktivismus: Aus reduzierten, eleganten Formen einzigartige Werke aus Farbe, Licht und Perspektive.

Aktuelles / Allgemein / Presseartikel

Celonis Innovationslabor auf dem RWTH Aachen Campus

Celonis Innovationslabor auf dem RWTH Aachen Campus
Celonis Innovationslabor auf dem RWTH Aachen Campus

Das Münchner Start-up Celonis, das künftig eng mit der RWTH Aachen im Bereich Process Mining kooperieren wird, eröffnet ein Innovationslabor im Cluster Produktionstechnik auf dem Campus Melaten. Ziel der Zusammenarbeit ist es, neue Ansätze für Process Mining und Execution Management voranzutreiben.

Hier geht es zum Artikel.

 

Foto (v.l.): Bastian Nominacher (Co-Founder/Co-CEO Celonis), Martin Klenk (Co-Founder/CTO Celonis), Prof. Dr. Ulrich Rüdiger (Rektor RWTH Aachen), Prof. Malte Brettel (Prorektor für Wirtschaft und Industrie RWTH Aachen).

 

Aktuelles / Allgemein

AZL Open Day am 24.05.2022

AZL Open Day am 24.05.2022

Das Aachener Zentrum für integrativen Leichtbau (AZL) lädt am 24. Mai 2022 interessierte Unternehmen zum AZL Open Day auf den RWTH Aachen Campus ein. Themenschwerpunkte beim AZL Open Day, der in diesem Jahr bereits zum achten Mal stattfindet, sind Technologien zur Leichtbauproduktion, von der Karbonisierung zur Qualitätsmesstechnik. Teilnehmende erhalten in individuellen Führungen Einblicke in insgesamt neun Institute und deren Maschinenhallen sowie die Möglichkeit, an Impulsvorträgen von Branchenexperten sowie insgesamt vier Stunden an Live-Demos teilzunehmen.

Genauere Informationen zum Programm des AZL Open Day finden Sie hier. Anmeldungen sind bis zum 10. Mai 2022 möglich.

Das Aachener Zentrum für integrativen Leichtbau ist ein Center aus dem Cluster Produktionstechnik, einem der größten Forschungslabore zum Thema Produktionstechnik und Industrie 4.0 in Europa. Wissenschaft und Wirtschaft erschließen hier gemeinsam experimentell die Möglichkeiten, sich durch Industrie 4.0 und das Internet of Production (IoP) für den Produktentwicklungsprozess, die cyber-physisch integrierte Produktion und den Gebrauch der Produkte ergeben.

 

Aktuelles / Allgemein

Baukongress – die Zukunft des Bauens

Baukongress – die Zukunft des Bauens

Der „Baukongress – die Zukunft des Bauens“ vom 1.-2. Juni 2022 in Aachen gibt einen Überblick zu den wichtigsten Zukunftsthemen für die Bau- und Immobilienwirtschaft. Über 300 Entscheiderinnen und Entscheider der Bau- und Immobilienwirtschaft, Politik und Wissenschaft erhalten tiefere Einblicke in Trends, Innovationen, sowie Problemstellungen und Lösungsansätze zu den Leitthemen Nachhaltigkeit, Automatisierung und Digitalisierung im Bauwesen.

Über 50 Referentinnen und Referenten, darunter Speaker aus dem Cluster Bauen, nehmen an dem  gemeinsam durch Aachen Building Experts e.V., RWTH Aachen, FH Aachen und dem Cluster Bauen organisierten Kongress teil.

Entscheider aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft halten im Plenum Vorträge zu übergeordneten Themen von besonderer Wichtigkeit. Die Inhalte der neun Fachsessions werden von Fachgremien mit Expertinnen und Experten erarbeitet.

Themen der Fachsessions:

• Klimapositives Bauen
• Industrialisierung des Bauwesens
• Verfügbarkeit der Autobahnen
• Mehrgeschossiger Holzbau
• Smart Buildings & Spaces
• Nachhaltige Digitalisierung in der Infrastruktur
• Funktionale Gebäudehüllen
• Der digitale Zwilling in der Bau- und Betriebsphase
• Modularer Brückenbau

Detaillierte Informationen zum Programm, den Fachsessions und zur Anmeldung finden Sie hier

Aktuelles / Allgemein / Interviews

Religion und Wissenschaft – wie passt das zusammen?

Religion und Wissenschaft – wie passt das zusammen?

Interview mit Dr. Dieter Praas | Leiter QuellPunkt | Bistum Aachen über die Berührungspunkte von Religion und Wissenschaft und deren Potenziale

Autorinnen: Bärbel Keysselitz und Julia Moritz | WBA Aachener Werkzeugbau Akademie GmbH
Dr. Dieter Praas ist studierter Theologe und Pastoralreferent im Bistum Aachen. Nachdem er 2018 erfolgreich seine Promotion im Bereich der Pastoraltheologie abschloss, zog er im Auftrag des Bistums beruflich auf den RWTH Aachen Campus. Genauer gesagt: in das Cluster Produktionstechnik, in dem er heute den QuellPunkt leitet.
Hier begegnen sich Wissenschaft und Religion. Wie gelingt der wechselseitige Austausch?
Zugegeben – dass der QuellPunkt, katholisches Hochschulzentrum auf dem Campus Melaten, seine Heimat 2018 im Cluster Produktionstechnik fand, hatte primär infrastrukturelle Gründe. Dennoch: Das Cluster Produktionstechnik stand damals – wie heute – exemplarisch für die Vision des RWTH Aachen Campus: Spitzenforschung, bei der die Center und ihre Akteure mit Unternehmen daran arbeiten, Antworten auf die relevanten Zukunftsfragen zu finden. „Damals wurde deutlich, welche Dimensionen der gesamte Campus annehmen würde. Da kam sowohl von kirchlichen Akteuren als auch von einigen Professorinnen und Professoren der Input, dass ‚Kirche‘ perspektivisch auch an einem so wichtigen Ort der Wissenschaft präsent sein müsse, wenn man sich nicht völlig aus der Gesellschaft und aus dem gesellschaftlich wissenschaftlichen Diskurs zurückziehen wolle“, erinnert sich Praas. So entstand im Cluster Produktionstechnik ein Anlaufpunkt für Themen wie Unterbrechung, Hinterfragung, Spiritualität und Transzendenz: der QuellPunkt.

Campus GmbH/Moll

Das Cluster Produktionstechnik ist eines der größten Forschungslabore für Produktionstechnik und Industrie 4.0 in Europa
„Hier bilden wir die Schnittstelle zwischen Theologie, Naturwissenschaft, Ethik und Technik.“
Das Cluster Produktionstechnik und der QuellPunkt zeigen, wie Wissenschaft und Religion zusammenkommen können. „Mit dem Cluster Produktionstechnik verbinden uns thematische Gemeinsamkeiten, wie zum Beispiel das Internet of Production und Industrie 4.0. Hinsichtlich dieser Themen interessieren wir uns dann für die ethischen Fragestellungen; unter anderem auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz. Ich bekomme mit, dass sowohl Studierende als auch wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sagen, dass ethische Fragestellungen im Studium und der täglichen Arbeit oft kaum eine Rolle spielen. Hier im QuellPunkt kann man sich dann einmal ganz bewusst damit beschäftigen.“ In Workshops und persönlichen Gesprächen fragen sich Besucherinnen und Besucher dann zum Beispiel, was eigentlich die von der EU definierte ,vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz‘ und ‚Verantwortungsübernahme‘ genau bedeuten. „Solche Diskurse finde ich einfach spannend. Wir machen mit dem QuellPunkt das Angebot, Ideen und Know-how, Netzwerk und Perspektiven mit in das Cluster Produktionstechnik einzubringen,“ freut sich Praas.
„Man muss nicht versuchen, eine Perspektive auszulöschen, sondern die Spannung zwischen beiden aufrecht zu erhalten.“
Wichtig dabei ist ihm, dass der Dialog zwischen Wissenschaft und Religion nicht als Einbahnstraße verstanden wird: „Im optimalen Fall entsteht eine wechselseitige Inspiration, die durchaus auch mal von Irritationen geprägt sein kann – also, dass bestimmte Grundannahmen über scheinbare Selbstverständlichkeiten dann auch immer wieder neu hinterfragt werden.“ Einen Widerspruch zwischen Wissenschaft und Religion sieht Praas daher nicht. „Es sei denn, man vertritt auf beiden Seiten sehr extreme Positionen. Sprich: Sie haben auf der einen Seite einen religiösen Fundamentalismus, der etwa die Schöpfungserzählung mit einer naturwissenschaftlichen Aussage verwechselt. Und auf der anderen Seite haben Sie einen wissenschaftlichen Reduktionismus, der davon ausgeht, dass es keine Wirklichkeit außerhalb des naturwissenschaftlich Beweisbaren gibt. Religiösen Fundamentalismus mit einem wissenschaftlichen Reduktionismus zu vereinen, das ist wahrscheinlich nicht möglich.“ Seine Überzeugung ist, dass sich Glaube weniger auf das Wahrhalten von bestimmten Glaubenssätzen bezieht, sondern vielmehr auf ein Sich-öffnen zur Transzendenz – der Überzeugung, dass es mehr als das sinnlich Wahrnehmbare und empirisch Feststellbare gibt. „Und genau hier entsteht dann ganz viel Platz dafür, dass sich Religion, Wissenschaft und Naturwissenschaft begegnen können“, erklärt er. Eine notwendige Einstellung dafür sieht er in der Ambiguitätstoleranz, die anerkennt, dass die Welt mehrdeutig ist. „Man muss nicht versuchen, eine Perspektive auszulöschen, sondern die Spannung zwischen beiden aufrecht zu erhalten. Das erfahre ich persönlich als sehr bereichernd und ich denke, dann kommen Glauben und Wissenschaft in einem guten Sinne zusammen.“

Thomas Langens

Hannah Döhmen

L. Schmied

Nachhaltige Produktion – „Gerade hier kann Religion der Wissenschaft einen kritischen Impuls geben.“
Für Praas ergibt sich insbesondere beim Thema nachhaltige Produktion, das auch im Cluster Produktionstechnik eine wichtige Rolle spielt, ein spannendes Diskussionsfeld. „Ich finde es extrem wichtig, dass wir hier im Cluster und auf dem gesamten RWTH Aachen Campus erstmal den Begriff der Nachhaltigkeit ganz genau definieren. Bisher wird das Thema ja noch sehr unter finanziellen Gesichtspunkten betrachtet.“ Was er sich wünscht? Eine kritische Reflexion dieser Sichtweise und die Beantwortung der Frage, was denn wirklich das Ziel sein soll. Gerade hier glaubt er, dass Religion der Wissenschaft einen kritischen Impuls geben kann. Denn Religion versteht Natur nicht als Objekt und den Menschen als Subjekt, das der Natur gegenübersteht. Die Religion sieht den Menschen als integralen Bestandteil von Natur. „Das ist, glaube ich, noch einmal ein Impuls, von dem ich sagen würde, den sehe ich persönlich noch nicht so stark in den Diskussionen hier im Cluster Produktionstechnik. Ich bin der Meinung, dass man am Ende eine ganzheitliche Antwort auf das Thema Nachhaltigkeit geben muss. Sonst kommen wir an den Punkt, dass gesagt wird: Das ist ja alles nur Marketing, ist Greenwashing – keine innere Überzeugung“, gibt Praas zu bedenken.
Das Cluster Produktionstechnik von (über)morgen
Diesen Blick in die Zukunft möchte Praas nicht wagen. „Ich glaube, dass so ziemlich alle, die in den 90er Jahren gebeten wurden, 30 Jahre in die Zukunft zu sehen, nicht ahnen konnten, welche disruptiven Innovationen zu solch einer gesellschaftlichen und technologischen Veränderung führen würden. Das zeigt mir, dass man mit dem Blick in die Zukunft sehr sparsam umgehen sollte.“ Dennoch hat er einen Wunsch: „Dass man 2050 das Fazit ziehen kann, dass wir uns auf die Bedürfnisse der Menschen einstellen und die Entwicklungen kreativ und kooperativ mitgestalten konnten – weil wir uns unserer sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst waren. Ich glaube, dass sich die Bedürfnisse der Menschen wirklich ändern werden. Dass andere Werte, Sinnerfüllung und New Work, eine viel größere Rolle spielen werden. Das wird reichen von Produkten, die wir bereit sind, zu konsumieren, über Unternehmen, für die wir bereit sind, zu arbeiten, bis hin zu Dingen, für die wir bereit sind, uns zu engagieren.“ Er hofft, dass sich auch das Cluster Produktionstechnik darauf einstellen wird.

Dieter Praas

Der QuellPunkt

Ein Ort der Ruhe, Diskussion, Spiritualität und Reflexion – so steht Studierenden beispielsweise ein Raum zum Lernen oder Kunstschaffenden zur Ausstellung ihrer Werke bereit. Hier finden auch Lesungen, Podiumsdiskussionen und andere Workshops statt. Ein wichtiges Thema im QuellPunkt: die seelische und körperliche Gesundheit. „Dazu gibt es hier bei uns zahlreiche Veranstaltungen. Die stehen dann auch schon einmal unter dem Motto ‚Führungsethik‘ oder ‚Führung und Spiritualität‘. Da waren dann schon Professorinnen und Professoren und Institutsleiterinnen und -leiter dabei, die nach Lösungen gesucht haben, um ihren Teil zu seelisch und körperlich gesunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu leisten. Hier kann der QuellPunkt das Forum sein, solche Anforderungen im Cluster Produktionstechnik zu formulieren und zu diskutieren. Das finde ich großartig“, sagt Praas.

Veranstaltungen im QuellPunkt

Peter Winandy

Der Raum der Stille

„Das Cluster Produktionstechnik versteht sich auch in der Selbstbeschreibung als sehr dynamisch und agil. Es gibt eine hohe Leistungsbereitschaft und Leistungsanforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wenn gesellschaftlich dann gleichzeitig so viel von Work-Life-Balance die Rede ist, können wir mit dem QuellPunkt vielleicht einen kleinen Beitrag zu dieser Work-Life-Balance leisten – beispielsweise mit dem Raum der Stille.“ Praas meint hiermit einen Raum, in dem sich Personen aller Glaubensrichtungen zum Gebet, aber auch zur Meditation oder einem Moment der Ruhe zurückziehen können – ganz ohne Voranmeldung. Der Raum der Stille ist ein Anders-Ort auf dem Campus Melaten. Er steht allen Menschen offen, unabhängig von ihrer Religion, ihrem Glauben oder Nicht-Glauben, zum Nachdenken, Gar-nicht-denken, Kopf-frei-bekommen und Inspiriert-werden. „Die kürzeste Definition von Religion ist ‚Unterbrechung‘. Von Routinen, Denkgewohnheiten, vermeintlich nicht hinterfragbaren Logiken. Um diese auch einmal kritisch zu hinterfragen, braucht es einen geeigneten Raum. Viele Besucherinnen und Besucher melden mir zurück, dass es ihnen sehr gut tut, dass es diesen Raum hier gibt“, berichtet Praas. „Ich spreche also eine herzliche Einladung an alle Akteure auf dem RWTH Aachen Campus aus, einfach mal im QuellPunkt vorbeizukommen.“

Aktuelles / Allgemein

2 neue Mitglieder im Center Smart Services

2 neue Mitglieder im Center Smart Services

Das Center Smart Serivces begrüßt die Unternehmen DMG MORI und Westphalia DataLab (WDL)  als  seine neuen Mitglieder.

DMG MORI gehört zu den größten Herstellern von spanenden Werkzeugmaschinen in Deutschland. Das vielfältige Angebot reicht von CNC-gesteuerten Dreh- und Fräsmaschinen bis hin zu Advanced Technologies wie Additive Manufacturing. DMG MORI entwickelt zudem Technologie und Automatisierungslösungen z.B. für Industrie 4.0.

Durch die Mitgliedschaft im Center Smart Services soll das Digitalgeschäft vorangetrieben und zum Beispiel Erkenntnisse aus dem Pricing digitaler Produkte oder Customer Success Management im Unternehmen angewendet werden. Gemeinsam soll das Potenzial des Aufbaus einer digitalen Plattform für den Handel von Ersatzteilen für den Maschinenbau evaluiert werden.

Weitere Informationen zu der Beteiligung im Center.

Westphalia DataLab (WDL) ist ein Start-up, das auf Data Science in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Machine Learning spezialisiert ist. Individuelle Kundenlösungen werden von der Routenoptimierung für Logistiker bis hin zur intelligenten Mikrosegmentierung für Marketing-Teams umgesetzt. Ergänzend dazu bietet das WDL auch schlüsselfertige Software-as-a-Service Produkte an.

Die Zusammenarbeit im Center Smart Services zielt darauf ab, das Verständnis für Data Science und künstliche Intelligenz in der produzierenden Industrie auszubauen, KI-Lösungen zu implementieren und entsprechendes Know-how im Unternehmen zu verankern.

Weitere Informationen zu der Beteiligung im Center.

Aktuelles / Allgemein

Online-Veranstaltung Innovationskompetenz KOMPAKT 22.11.-26.11.21

Online-Veranstaltung Innovationskompetenz KOMPAKT 22.11.-26.11.21
Im Rahmen des durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW geförderten Projektes INNOVATIA findet vom 22.11. bis 26.11.2021 das Seminar „Innovationskompetenz KOMPAKT“ statt.

Der Wettbewerbsdruck steigt für Unternehmen ebenso rasant wie die Anforderungen der Kunden.
Neue Produkte und Geschäftsmodelle müssen auf den Markt – möglichst schnell und profitabel.
Eine wesentliche Stärke, die ein Unternehmen haben kann, ist Innovationskraft, denn sie sichert dauerhaft Vorteile
gegenüber dem Wettbewerb. Das Gute daran: Die Fähigkeit, Innovationen im Unternehmen systematisch zu generieren und gewinnbringend umzusetzen, lässt sich lernen.

Mit dem Angebot Innovationskompetenz KOMPAKT bieten die NRW.Innovationspartner einen guten Überblick rund um das Thema Innovationsmanagement. Die Inhalte reichen von der Ideengenerierung über den Innovationsprozess bis hin zum Controlling.

Zielgruppe: Einsteiger im Innovationsmanagement sowie auch Fachleute aus kleinen und mittelständischen Unternehmen, welche ihre Erfahrungen strukturieren und optimieren möchten.
Referent: Marius Müller, IMP³ROVE Academy

PROGRAMM:

Onboarding: 19. November 2021, 14 bis 15 Uhr
Module: 22. bis 26. November 2021, jeweils 14 bis 17 Uhr
• Onboarding (1 Std.)
• Innovationsstrategien (3 Std.)
• Innovationsorganisation und -kultur (3 Std.)
• Management von Innovationsprojekten entlang des Innovationslebenszyklus (3 Std.)
• Unterstützende Faktoren (3 Std.)
• Innovationscontrolling & Fazit (3 Std.)

Anmeldung: Bis zum 17.11. unter www.agit.de/agit/veranstaltungen/innovationskompetenz
Ort: Online (den Link zur Teilnahme erhalten Sie per Mail nach Ihrer Anmeldung)
Kontakt: Florian Deutz, AGIT mbH, f.deutz@agit.de oder Tel. 0241 963-1026

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Teilnehmer erhalten eine Teilnahmebescheinigung. Die Veranstaltung ist auf 25 Plätze beschränkt. Die Anmeldungen werden in Eingangsreihenfolge berücksichtigt.

Online Veranstaltung Innovatia
Aktuelles

4 neue Mitglieder in der WBA Aachener Werkzeugbau Akademie

4 neue Mitglieder in der WBA Aachener Werkzeugbau Akademie
Die WBA Aachener Werzeugbau Akademie begrüßt die Unternehmen VOSS Automotive GmbH, Weißer + Grießhaber GmbH sowie den Kunststoff-Cluster und die WIANCO OTT Robotics GmbH als ihre neuen Mitglieder.

VOSS Automotive

VOSS Automotive und die VOSS Werkzeugtechnik GmbH bieten Leistungen wie, Fräsen, Draht- und Senkerodieren. Damit wird die Serienproduktion mit Werkzeugen versorgt, die den Anforderungen entsprechen.

 

Weißer + Grießhaber GmbH

Das Familienunternehmen produziert jährlich über eine Milliarde Spritzgussteile für die Automobil- und Sanitärindustrie, die Gebäudetechnologie sowie industrielle Anwendungen. Im hauseigenen Werkzeugbau werden Spritzgussteile für die Sanitärindustrie und Gebäudetechnologie gebaut.

 

Kunststoff-Cluster

Der Kunstoff-Cluster bündelt​ die Aktivitäten der Werkzeug- und Formenbau-Branche und koordiniert die Zusammenarbeit seiner Mitgliedsunternehmen, im Themenschwerpunkt Fertigungstechnologien.

 

WIANCO OTT Robotics GmbH

Die WIANCO OTT Robotics GmbH hinterfragt durch den Einsatz automatisierter Roboter die Prozesse in Unternehmen neu auf Aktualität und Angemessenheit, um die Prozesse innerhalb und außerhalb von Unternehmen zu beschleunigen.

Aktuelles / Allgemein

Kick-Off Center Smart Industrial Agriculture 10.-11.11.21

CSIA
Kick-Off Center Smart Industrial Agriculture 10.-11.11.21

Am 10. und 11. November 2021 sind interessierte Unternehmen herzlich zur unverbindlichen und kostenlosen Kick-off-Veranstaltung des Center Smart Industrial Agriculture auf dem RWTH Aachen Campus eingeladen. Das Ziel der Veranstaltung besteht in dem gegenseitigen Kennenlernen der interessierten Unternehmen, in der weiteren Konzipierung des Centers sowie in der Ableitung der strategischen Roadmap für das nächste Kalenderjahr. Unternehmen erwarten darüber hinaus spannende Fachbeiträge, Gastvorträge und Workshops.

Weitere Informationen und das Programm finden Sie hier.

Kontakt und Anmeldung zur Veranstaltung:

Dr. Michael Riesener

E-Mail: m.riesener@wzl.rwth-aachen.de

Mobil: +49 151 550 59 207

Aktuelles / Allgemein

Kick-Off Center Smart Sensing Systems am 26.10.21

Center Smart Sensing Systems
Kick-Off Center Smart Sensing Systems am 26.10.21
Am 26. Oktober 2021 findet die Kick-Off Veranstaltung des Center Smart Sensing Systems in Präsenz in Aachen statt. Bei dieser Veranstaltung soll das neue Center vorgestellt und die Schwerpunkte des nächsten Jahres erarbeitet werden.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.

zur Agenda und Anmeldung
Aktuelles / Allgemein

QuellPunkt Aachen | Programm-Highlights im Herbst

QuellPunkt Veranstaltungen
QuellPunkt Aachen | Programm-Highlights im Herbst

Der QuellPunkt in Aachen begrüßt Besucherinnen und Besucher zu einem vielfältigen Programm wieder in Präsenz unter Einhaltung der entsprechenden Corona-Hygienemaßnahmen.

Die Programm Highlights im Herbst:

Donnerstag, 21. Oktober | 19.00 Uhr | Networking & Play – Vernetzen und Kennenlernen in lockerer Runde

Das Female Network Melaten ist bei uns im QuellPunkt zu Gast. Das Netzwerk lädt Euch Frauen auf dem Campus herzlich zum ersten Live-Event am 21.10.2021 ein. Lerne bei entspannter Atmosphäre andere Frauen am Campus Melaten kennen und erweitere Dein Netzwerk.

 

Freitag, 29. Oktober | 18.00 Uhr | Vernissage zu Ausstellung Crash – Ästhetik der Deformation

Das Künstlerduo Manja Schiefer und Marco Röpke präsentieren ihre jüngsten fotographischen Werke. Anmeldung zur Vernissage von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr über unsere Homepage. Die Ausstellung ist anschließend bis zum 12. November von Montag bis Freitag zwischen 09.00 Uhr und 18.00 Uhr im QuellPunkt zu sehen.

 

Mittwoch, 03. November | 19.00 Uhr: Genome Editing in der Landwirtschaft – Lösung oder Irrweg?

Die Diskussion zwischen Befürwortern und Gegnern des Einsatzes von Genome Editing wird kontrovers geführt. Wir lassen beide Positionen zu Wort kommen und freuen uns auf eine spannende Diskussion vor Ort und über Zoom, u. a. mit David Spencer (Institut für Biologie III (Pflanzenphysiologie) der RWTH Aachen). (Anmeldung erforderlich)

 

Donnerstag, 04. November | 19.00 Uhr: Die Welt im Zenit – Ein Gesprächsabend mit Patricia Gualinga (Ecuador) und Musik von Grupo Sal

Patricia Gualinga ist eine bedeutende indigene Anführerin Lateinamerikas. Der indigenen Gemeinschaft Sarayaku ist es mit ihr als Führungspersönlichkeit gelungen, das Eindringen der Ölkonzerne in ihr Territorium und das Ausbeuten ihrer Bodenschätze zurückzudrängen. Patricia Gualinga ist live zugeschaltet. Ihre Erzählungen und Berichte fügen sich mit der leidenschaftlichen Musik vom Duo Grupo Sal zu einer Collage zusammen, die informiert, hinterfragt, berührt und bewegt. (Anmeldung erfolderlich)

 

Montag, 22. November | 19.00 Uhr: Nachhaltig, digital, individuell: Die Biotransformation der Textilwirtschaft

Wie sieht der Weg zu einer nachhaltigen Transformation der Textilbranche aus? Welche Forschungsansätze gibt es auf dem Weg zu einer textilen Circular Economy, bei der aus Abfällen wertvolle Rohstoffe werden? Welche Rolle übernehmen auf diesem Weg gemeinnützige Organisationen z.B. bei der Sammlung, Wiederverwendung und Verwertung von Altkleidern? Welche Geschäftsmodelle dominieren die Zukunft? Welche Rolle spielt der Megatrend der Digitalisierung in diesem Kontext? Und wie betrifft diese Transformation uns alle? Wir diskutieren diese Fragen u. a. mit Prof. Thomas Gries (Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen). (Anmeldung erforderlich)

 

Weitere Informationen sowie die Anmeldungmöglichkeit zu den Veranstaltungen finden Sie unter: www.quellpunkt.de

 

 

Aktuelles / Allgemein

Fachtagung Smart Building Solutions 2021

Atrium FIR_ Smart Building Solutions
Fachtagung Smart Building Solutions 2021
Zum dritten Mal trifft sich vom 28. bis 29. September 2021 das Who-is-Who der Immobilienbranche auf der Smart Building Solutions, um aktuellen Fragen zur Gestaltung nachhaltiger Gebäude, Quartiere und Städte nachzugehen. Unter dem Thema „Dekarbonisierung und ESG in der Immobilienwirtschaft erfolgreich umsetzen“ fokussiert die Fachveranstaltung in diesem Jahr die Realisierung von Dekarbonisierungszielen sowie die Anpassung von Immobilienbeständen an ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance).

Rund ein Drittel der globalen CO2-Emissionen entfallen auf die Immobilienbranche. Angesichts dieser Situation sind Investoren, besonders gefordert, ihre Immobilien nachhaltig auszurichten und so zur Einhaltung der Klimaziele beizutragen. Mit Blick auf die Vorgaben der Europäischen Union rückt hier zunehmend die Einhaltung von ESG-Kriterien in den Vordergrund. Die Fachveranstaltung zeigt die Bedeutung einer konsequenten Digitalisierung als wesentlichen Stellhebel zur Realisierung von Nachhaltigkeitszielen und die Unterstützung der ESG-Richtlinien zur Gewährleistung von Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Gesundheit sowie einer adäquaten Unternehmensführung.

An zwei Tagen erörtern anerkannte Expert:innen Trends, Strategien und Konzepte zur Umsetzung von Nachhaltigkeit, Dekarbonisierung und ESG-Kriterien in der Immobilienbranche. Die Teilnehmer erwarten Vorträge und Diskussionsrunden etwa zu Digitalisierung und Sanierungspotenzialen von Bestandsimmobilien, zur Bedeutung von Daten und Datenqualität für Smart Buildings, zur Neubewertung von Immobilien sowie zur Gestaltung produktiver Arbeitswelten.

Weitere Informationen zum Programm und die Speaker sowie die Anmeldung finden Sie hier!

Aktuelles / Allgemein

Kongress #neuland 2021

Kongress #neuland 2021

Kongress #neuland – Creating the digital future together: Nationale und internationale Topspeaker treffen sich in Aachen

 

Aachen. Der erfolgreiche Kongress #neuland startet vom 14. bis 15. September 2021 in die vierte Auflage. #neuland will im Verbund von Wirtschaft, Politik, Investoren und Wissenschaft Lösungen für das zukünftige Leben in Metropolregionen finden, die visionär, effizient sowie ökologisch und ökonomisch nachhaltig sind. Bereits in den letzten drei Jahren konnten durch #neuland im Beisein zahlreicher international und national hochkarätiger Speaker wichtige Impulse für die Zukunft gesetzt werden.

Auch für dieses Jahr haben bereits zahlreiche Entscheider:innen und Investor:innen aus der Wirtschaft für den Kongress zugesagt, der von der Rhein Ruhr City GmbH und der Metropolitan Cities GmbH sowie dem FIR der RWTH Aachen veranstaltet wird. Dazu zählen unter anderem die CEOs der börsennotierten Unternehmen Daimler, Deutsche Bank, DEUTZ, RWE und Vonovia. Auch aus politischer Reihe haben sich erste Minister auf Landes- und Bundesebene sowie Oberbürgermeister aus den Rhein-Ruhr-Kommunen sowie Spitzen der Verkehrsverbünde NRWs angekündigt.
„Mit #neuland haben wir einen Think Tank für Vordenker und Visionäre geschaffen, mit dem Ziel, Metropolregionen wie Rhein-Ruhr mit innovativen Ideen nachhaltig zu verändern“, erklärt Michael Mronz, CEO der Rhein Ruhr City GmbH, die gleichzeitig Treiber der gleichnamigen Olympiabewerbung Rhein Ruhr City ist.

Auf der Agenda von #neuland stehen drängende Zukunftsthemen wie die Wasserstoff-Ökonomie und erneuerbare Energien, vernetzte Mobilität und Digitalisierung, nachhaltiges Wohnen und Bauen in Regionen. „Wir wollen #neuland stetig weiterentwickeln und freuen uns in diesem Jahr darüber, mit der DEUTZ AG einen neuen starken Partner für den Kongress gewonnen zu haben. Ich bin mir sicher, dass die DEUTZ AG #neuland mit ihrem Pioniergeist und ihrer ausgeprägten Innovationskultur bereichern wird“, so Mronz weiter.

Mit der Deutz AG konnte ein weiterer starker Kongresspartner gewonnen werden. Die DEUTZ AG, einer der weltweit führenden Motorenhersteller, verleiht erstmalig im Rahmen von #neuland ihren renommierten Innovationspreis Nicolaus August Otto Award. Der Award, dessen Name auf den Gründer der DEUTZ AG und Erfinder des Viertaktmotors zurückgeht, würdigt Zukunftsvisionäre und -visionärinnen der Gegenwart und fördert mit einem Preisgeld von 30.000 Euro Ideen aus den Bereichen alternative Antriebe, Mobilität, Energieeffizienz, innovative Technik und Zukunftsforschung. Bisherige Preisträger des Nicolaus August Otto Awards sind Prof. Dr. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Board of Directors Linde plc und Aufsichtsratsvorsitzender der Continental AG, sowie Prof. Dr. Günther Schuh, Inhaber des Lehrstuhls für Produktionstechnik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule.

Dr. Frank Hiller, Vorstandsvorsitzender der DEUTZ AG: „Der #neuland-Kongress spricht die Themen an, die auch DEUTZ bewegen. Mit unseren Motoren wollen wir zu einer nachhaltigen Mobilität beitragen. Der Kongress ist daher auch der perfekte Rahmen für die Verleihung unseres Innovationspreises.“

Unter www.neuland.today können Besucher und Interessierte ab sofort Tickets für #neuland 2021 erwerben und Eindrücke aus dem Vorjahr sammeln. Der Kongress findet wie bereits 2020 als hybrides Format statt.

Ansprechpartner Presse #neuland:

Rhein Ruhr City GmbH
Kai Meesters
Im Welterbe 10
D – 45141 Essen
Tel.: +49 151 23432255
Email: press@rheinruhrcity.com

Center Metropolitan Cities
Birgit Merx
Campus-Boulevard 55
D – 52074 Aachen
Tel.: +49 241 47705 150
Email: birgit.merx@fir.rwth-aachen.de

Aktuelles / Allgemein

F&E ONSITE! Bio-Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen am 30.09.2021

F&E ONSITE! Bio-Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen am 30.09.2021
Im Rahmen des Projektes INNOVATIA findet am 30.09.2021 die F&E ONSITE! zum Thema „Bio-Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen“ statt:

Bio-Wasserstoff, Bio-Plastik, Bio-Klebstoff, Mehrweggeschirr aus Naturstoffen: die Bioverfahrenstechnik am Campus Jülich der FH Aachen bietet bereits heute viele praktische Anwendungsmöglichkeiten für die Herstellung von Bio-Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen und Reststoffen z.B. aus der Lebensmittel-Industrie. Denn in Produktion und Fertigung wird die Bedeutung von biologisch abbaubaren Rohstoffen durch CO2-Bepreisung und veränderte Kundenverhalten zukünftig stark zunehmen. Erfahren Sie im Austausch mit den Experten, welche Möglichkeiten in der Anwendung sich auch für Ihr Unternehmen schnell und wirtschaftlich realisieren lassen.

Prof. Dr.-Ing. Nils Tippkötter, Leiter des Bereichs Bioverfahrenstechnik, stellt Ihnen beim „F&E ONSITE!“ die anwendungsnahen Entwicklungen exemplarisch vor und gewährt in einer Hands-on-Führung einen spannenden Einblick in die Labore und laufende Verbundprojekte.

Wir laden Sie herzlich ein, die spannenden Facetten der Bioökonomie für sich zu entdecken:

PROGRAMM:

15:00 – 15:10 Begrüßung
Peter Gier (AGIT mbH), Dr. Christian Klar (BioökonomieREVIER), Prof. Tippkötter (FH Aachen)

15:10 – 15:40 Vorstellung methodischer und analytischer Kompetenzen anhand von Projektbeispielen
– Organosolv-Technologie zur biotechnologischen Konversion von Holz und Stroh
– Bio-Wasserstoff und Bio-Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen
– Konversion von Gras zu Bioplastik und Tierfuttermitteln
– Ein- und Mehrweggeschirr aus Naturstoffen
– Bioabbaubarer Klebstoff

15:40 – 16:30 Weitere Anwendungsmöglichkeiten: Poster-Session mit Imbiss und Campus-Bier im Foyer

16:00 – 17:00 Laborführungen mit Anschauungsständen und Erläuterung der analytischen Möglichkeiten

Datum: Donnerstag, 30.09.2021, 15:00 – 17:00 Uhr

Anmeldung: Bis zum 26.09. online unter www.agit.de/agit/veranstaltungen/fueonsite-campusjuelich

Ort: Campus Jülich, Heinrich-Mußmann-Str. 1, 52428 Jülich

Hinweis: Präsenzveranstaltung (unter Einhaltung der 3G-Regel). Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Unter Beobachtung der aktuellen Corona-Entwicklungen halten wir uns vor, die Veranstaltung als Online-Format durchzuführen.

Aktuelles / Allgemein

Campus-Talk #2: „5G in der Praxis“

Campus-Talk #2: „5G in der Praxis“
Sie möchten sich den Campus-Talk #2: „5G in der Praxis“ im Nachgang ansehen? Das Video sehen Sie hier:
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Interviews

Autonomes Fahren mit 5G

Autonomes Fahren mit 5G

Interview mit Timo Woopen und Laurent Klöker | Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen über automatisiertes und autonomes Fahren mit 5G

Automatisiertes und autonomes Fahren macht sichere und komfortable Mobilität möglich. Die Aachener Forscher sind davon fest überzeugt. Und mit 5G wird es noch sicherer, da die Datenraten erhöht und die Latenzzeiten (also die Reaktionszeiten) minimiert werden. Für Timo Woopen und Laurent Klöker vom Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen ist das eine ebenso anspruchsvolle wie spannende Herausforderung. Dass sie das mit ebenso viel Elan wie Kompetenz bewältigen, wird bei unserem Gespräch sofort klar. Ihre Arbeit auf dem Campus ist ein bedeutender Teil anspruchsvoller innovativer Technologie und letztlich der Mobilitätswende.
Und es ist wirklich eine Herausforderung, eine dreifache sogar. Teststrecken und -aufbauten gibt es in drei verschiedenen Umgebungen: Stadt, Land und Autobahn. Aachen fährt vor und voran: zunächst städtisch mit 46 Infrastrukturmessstationen an bereits bestehenden Beleuchtungsmasten auf einem 2,4 Kilometer langen Rundkurs mit Campus-Boulevard, Forckenbeckstraße und Seffenter Weg. Auf der B56 in der Nähe des Testcenters Aldenhoven und an der A44 am Autobahndreieck Jackerath werden jeweils elf neue Infrastrukturmessstationen entlang einer Strecke von einem Kilometer errichtet. Hier werden neue Masten zur Befestigung der Sensorik am Straßenrand aufgebaut. Laurent Klöker: „Damit können wir diverse Daten in unterschiedlichen Verkehrssituationen aufzeichnen.“
Übersicht Projekt ACCorD

ika

Der Planungsaufwand für das gesamte Projekt ist hoch. Über elf Millionen Euro stehen dafür bis Ende September 2021 zur Verfügung, 9,57 Millionen beträgt der Anteil des Bundes. „Ende Juni konnten wir in Aachen starten“, meint Laurent Klöker. Im Bereich Landstraße und Autobahn wird es voraussichtlich zwei Monate länger dauern, ehe dort die Tests beginnen können.

5G ist eine neue Dimension. Sicherheitsrelevante Nachrichten in der Fahrzeugkommunikation können mit geringerer Latenzzeit viel schneller ausgetauscht werden. Klöker: „Man kann bei 5G von Echtzeit sprechen.“ Hier geht es um Millisekunden, das Fahrzeug kann wesentlich früher auf kritische Situationen reagieren. Und es gibt neben der Schnelligkeit viel mehr Daten als vorher.

Automatisierte Multiobjekterkennung und -klassifizierung

ika

Automatisierte Multiobjekterkennung und -klassifizierung
Wie sicher ist autonomes Fahren? Viele Verkehrsteilnehmer sind skeptisch. Timo Woopen: „Die Sicherheit ist die erste Frage, die den Verbraucher interessiert. Hier spielen Sicherheit, Effizienz und Komfort eine Rolle. Und natürlich die Frage, wann das Produkt marktreif ist.“ Zum Zeitpunkt können die Forscher noch wenig sagen. Nur so viel: „Erste Anwendungsfälle wie automatisierte Shuttles gibt es ja schon“, sagt Timo Woopen. „Aber die fahren nur bestimmte vorgegebene Strecken. Anders wäre das bei einem Taxi, das sich überall in der Stadt bewegt, dann sind wir in wesentlich komplexeren Regionen unterwegs.“ Der Sicherheitsgewinn durch 5G soll intensiv am Campus erforscht werden. Das Thema Kommunikation der Fahrzeuge miteinander unter Berücksichtigung schlecht einsehbarer Kreuzungen in der Stadt spielt dabei eine große Rolle. Timo Woopen: „Durch Kommunikation über 5G wird die Effizienz gesteigert, weil das autonome Fahrzeug nicht mehr so extrem langsam unterwegs sein muss. Das Fahrzeug weiß schneller und genauer Bescheid, was passiert und kann sich entsprechend verhalten.“

ika

Die Fahrzeuge, die auf der Landstraße und Autobahn getestet werden, haben natürlich immer einen Sicherheitsfahrer mit an Bord. Da geht es primär um das Testen von Teilfunktionen, nicht um eine komplett automatisierte Fahrzeug-Führung, sondern beispielsweise um einen automatisierten Spurwechsel auf der Autobahn, der getestet wird – unter Einbeziehung einer Autobahnauffahrt. Timo Woopen: „Wir sind noch weit davon entfernt, mit Hilfe solcher Testfelder ohne Sicherheitsfahrer unterwegs zu sein.“
Autonomes Fahren

ika

Das Problem sind aber weniger die autonomen Fahrzeuge, sondern die herkömmlichen mit Fahrerin und Fahrer im mixed traffic. Timo Woopen: „Wenn wir nur Roboter unter sich haben, kriegt man das sicher hin. Man sieht es ja schon in automatisierten Fabriken. Der Mensch ist dann tatsächlich eher der Störfaktor. In der Forschung geht es jetzt darum, dass sich die Systeme in einen gemischten Verkehr einbringen können und sie nicht zum Hindernis werden wie zum Beispiel bei aktuellen Shuttle-Konzepten, die in niedrigen Geschwindigkeitsbereichen von circa 15km/h agieren. Stellen Sie sich das mal auf der Landstraße vor. Das wird für den deutschen Autofahrer eher ein Verkehrshindernis als eine sinnvolle Ergänzung.“
Was könnte denn die Stadt Aachen machen? Wäre eine kleine Linie ausschließlich mit autonomen Fahrzeugen sinnvoll? Die Forscher haben höhere Ansprüche als autonome Fahrzeuge nur auf sozusagen abgesperrten Strecken fahren zu lassen. Timo Woopen: „Wir wollen kein Fahrzeug bauen, dass dann mit zu niedrigen Geschwindigkeiten unterwegs ist. Das ist nicht unser Mobilitätsanspruch. Wir müssen einen Schritt weiterdenken und in unserem Projekt ACCorD werden Daten erfasst, die für die Sicherheitsrelevanz erforderlich sind.“ Ein erstes Projekt für die Stadt sei gewiss umsetzbar, man müsse eben genau prüfen, wo es wirklich Sinn mache, mit Shuttles durch Aachen zu fahren.
Die Forschung auf dem RWTH Aachen Campus hat zweifellos einen hohen Anteil an der Mobilitätswende. Timo Woopen betont das: „Wir wollen dazu beitragen, dass in Zukunft autonome Fahrzeuge sicher, komfortabel und effizient unterwegs sein können. Wir schauen nicht darauf, was wir in zwei, drei Jahren erreichen können, sondern eher in die weitere Zukunft.“

Die Projektlaufzeit endet am 31. Dezember dieses Jahres. Und dann? Auf keinen Fall würden die Sensoren abgebaut werden, die Testfelder sollen definitiv bestehen bleiben, erklären Klöker und Woopen. Mit weiteren Projekten soll über mehrere Jahre an die bisherige Arbeit mit verschiedenen Partnern aus Forschung und Industrie angeknüpft werden.

Ist Deutschland in Sachen Mobilität ein besonders innovativer Standort? „In Deutschland passiert schon sehr viel Innovatives“, sagt Laurent Klöker spontan, schränkt aber ein: „Mit den USA können wir uns nicht vergleichen, weil die dort zur Verfügung stehenden Mittel eine ganz andere Hausnummer sind.“ Dennoch sei Deutschland insgesamt beim Thema Mobilitätswende schon gut aufgestellt. Timo Woopen erwähnt an dieser Stelle positiv auch die Kooperation und den Wettbewerb deutscher Hochschulen in einem gemeinsamen Projekt UNICARagil mit acht deutschen Universitäten und acht Industriepartnern. Die RWTH möchte im Bereich Mobilität einen Führungsanspruch erheben, sagt Woopen. Beim automatisierten Fahren, diesem hochkomplexen Thema, rücke die Landschaft enger zusammen. „Viele Institute werfen ihr gesamtes Know-how zusammen, was sonst nicht so üblich ist, ein schönes Zeichen.“ Bei diesem Thema dürfe nicht die einzelne Person oder einzelne Instanz ausschlaggebend sein.

Sie wollen mehr über „5G in der Praxis“ erfahren?
Campus-Talk #2
Campus-Spotlight
Interviews und weitere Informationen zum Thema 5G auf dem RWTH Aachen Campus:
Die 5G-Technologie an der RWTH Aachen
Interviews

5G macht Roboter sicherer und schneller

5G macht Roboter sicherer und schneller

Interview mit Christian Maasem I Centerleiter I Center Connected Industry über die einzigartige 5G-Testumgebung für fahrerlose Transportfahrzeuge im Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus

Das Center Connected Industry im Cluster Smart Logistik nutzt gemeinsam mit renommierten Partnern aus Industrie und Forschung für neue logistische Anwendungen die einzigartige Testumgebung in Aachen. 5G wird hier in eine reale und funktionale Produktionslandschaft eingebettet.

Ist 5G noch Theorie, allenfalls Praxis im Teststatus, oder sind die Aachener Experten da schon weiter? Christian Maasem könnte verschiedene Anwendungsfelder nennen, die, so vorsichtig formuliert er es dann doch, „durchaus Sinn machen, aber in der Breite noch nicht angekommen sind“.

Transportroboter lautet ein Stichwort, exakt formuliert: Automated Guided Vehicles (AGV). Neben der Automobilindustrie und Logistik halten sie in vielfältigen Branchen Einzug. Hier steigert 5G enorm die Sicherheit. Auf den AGVs werden Laserscanner eingesetzt, die ihre Umgebung in Fahrtrichtung auf mögliche Objekte überprüfen. Die Roboter sind mit anderen Sensorelementen verzahnt, um in Echtzeit evaluieren zu können, ob Kollisionsgefahr besteht oder nicht. Erkennt ein AGV ein Objekt in geringem Abstand, reagiert das Fahrzeug eigenständig und bremst ab.
SAM

Fraunhofer IPT

Die Sicherheit von Personen spielt in der Lagerlogistik bei schlecht einsehbaren Kreuzungsbereichen mit hohen Lagerregalen eine große Rolle. Hier wird in Aachen intensiv getestet um festzustellen, welche Sensorik gebraucht wird, damit man tatsächlich „um die Ecke“ schauen kann. Eine Kombination aus Safety-Infrastruktursensorik, sicherer Datenübertragung über 5G und Datenfusion kann hier helfen. Christian Maasem: „Dabei haben wir immer im Blick, ob wir die Lösung für diesen Anwendungsbereich auch für etwas anderes verwenden können, das zur Prozessoptimierung beiträgt.“ Ziel ist es, kritische Situationen zu verhindern und gleichzeitig die Effizienz des Transportprozesses zu erhöhen.

Was wird dank 5G besser? Maasem: „Mit 5G kann die enorme Menge an Sensordaten von Transportfahrzeugen und Infrastruktur in Echtzeit erfasst und ortsnah ausgewertet werden, das sogenannte Edge Computing. Bisher müssen Transportfahrzeuge in Produktion und Logistik häufig mit stark limitierter Maximalgeschwindigkeit fahren, um Kollisionen zu vermeiden. Mit 5G können die Fahrzeuge deutlich effizienter und smarter bei gleicher oder höherer Sicherheit agieren.“ Die 5G-Technologie macht die Echtzeit möglich.

Sie kann direkt vor Ort auswerten und die Daten zurückspielen, so dass ein Steuer- oder Bremsbefehl erteilt wird, ohne dass es zu Schäden kommt. Andere Technologien, so Maasem, seien da nicht zuverlässig genug.
Center Connected Industry setzt natürlich auf die, so Christian Maasem, „klassische Form der Kooperation“. Die gibt es in den so genannten Konsortialprojekten etwa mit den Unternehmen Ericsson und SICK, einem der weltweit führenden Hersteller von intelligenten Sensoren für die Fabrik-, Logistik- und Prozessautomation. „Hier bringen wir die Power der verschiedensten Player mit ihren Kompetenzen mit modernen Methoden zusammen, um ideale Lösungen schneller entwickeln zu können.“ An der Lösung für den sicherheitskritischen Anwendungsfall arbeitet das Center Connected Industry im Konsortialprojekt AGV Safe Crossing mit Ericsson, KION und SICK.
Infrastruktursensor

CCI

Kritische Situation vermeiden, die Effizienz des Prozesses und damit die Produktivität erhöhen: Diese Leistungssteigerung bedeutet unterdessen noch nicht von vornherein auch eine Produktverbesserung, sondern zunächst nur eine kostengünstigere Herstellung von Produkten. Christian Maasem: „Wenn ich zum Beispiel die Maximalgeschwindigkeit der Fahrzeuge erhöhe, brauche ich weniger Fahrzeuge.“
In Zukunft wird es wesentlich häufiger kabellose Übertragungen geben. Sie sind zum Datenaustausch zwischen fahrendem AGV und der verbauten Sensorik zur Kreuzungsüberwachung erforderlich. Autonome Systeme übernehmen so mehr und mehr einfache Transportfahrten. Christian Maasem: „Man wird sich in der Arbeitswelt auf andere Arbeiten fokussieren, die mehr Individualität erfordern. Aus unserer Sicht wird der Mensch mit höherer Automatisierung nicht verschwinden.“ Und andere Hochschulen, andere Länder – wie sind sie mit 5G unterwegs? Christian Maasem: „Wettbewerb und Konkurrenz gibt es, erstaunlicherweise häufig aber nur in Einzelbereichen. Wir schauen mehr auf das perfekte Gesamtsystem mit allen Informationstechnologien.“
Aachen hat eine Demonstrationsfabrik, in der vielfältige Möglichkeiten der 5G-Anwendung gezeigt werden. „Die Demonstrationsfabrik ist für uns häufig der erste Aufschlagpunkt für eine Lösung“, sagt Maasem. „Wir haben hier eine ideale Produktionsumgebung, auf die wir größtmöglichen Einfluss haben, wo wir neue Technologien integrieren können und trotzdem reale Ablaufprozesse vorfinden. Wir können dort alle Bausteine aufbauen, die wir brauchen, nicht nur 5G, sondern auch die Sensor- und Anwendungssysteme. Wir haben in Aachen eine Landschaft von Sensorsystemen und Kommunikationstechnologien, die in dieser Breite und Vernetzung sonst kaum irgendwo auf der Welt zur Verfügung stehen. Und das häufig schon mit den neuesten Versionen, die noch gar nicht auf dem Markt sind.“
Demonstrationsfabrik Aachen

DFA

Antenne 5G Dot

CCI

Deutsche Telekom/T-Systems

Software Deutsche Telekom_T-Systems

Deutsche Telekom/T-Systems

Die Demonstrationsfabrik steht – von heftigen Corona-Zeiten abgesehen – auch kleinen Unternehmen zur Verfügung. „Prinzipiell kann sich das jeder anschauen und eine Tour mit uns machen“, bietet Christian Maasem an. Das Center entwickelt gerade dafür entsprechende Dienstleistungen, das FIR wird dabei oft einbezogen und unterstützt das Center zum Beispiel bei der Entwicklung entsprechender Geschäftsmodelle. „Man arbeitet da eng zusammen, um die Kompetenzen aus Industrie und Forschung sinnvoll zu bündeln. Das ist das Prinzip des Campus.“

Kommunikation ist ein wesentlicher Schwerpunkt der aktuellen Arbeit im Center, und 5G ist dabei Schlüsseltechnologie. „5G ist so universell und leistungsfähig, dass ich damit so gut wie alles abdecken kann,“ beschreibt Christian Maasem die Stärke von 5G. Es betrifft die Sensoren, die automatisierten Systeme, die Softwarelösungen. „Wir reduzieren uns natürlich nicht darauf, aber immer häufiger ist auch 5G der Einstieg in die Thematik der Digitalisierung im Unternehmen.“

17 Personen arbeiten im Center an 5G, und temporär kommt personelle wissenschaftliche Unterstützung aus verschiedenen RWTH-Instituten dazu. Christian Maasem: „Die Mischung ist spannend: Physiker, Informatiker, Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler, Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich der Sozialwissenschaften. Das ist bunt gemischt.“ Maasem ist Physiker und Wirtschaftswissenschaftler. Auf eine Besonderheit in Aachen weist er noch hin: die Unterscheidung zwischen Forschungs- und Industrienetz. Durch das Projekt 5G-Industry Campus Europe ist ein Netz entstanden, das hauptsächlich für Forschungsprojekte genutzt wird, auch vom Center. Hier wird sogar schon an den nächsten Netzen – nach 5G – gearbeitet und getestet. „Da sind alle Spielarten dabei, um Vergleiche fahren zu können, um die richtige Technologiekombination für den individuellen Anwendungsfall zu finden“, erläutert Maasem

Maasem über die die Testbetten in der Demonstrationsfabrik Aachen und auf dem Logistik Campus Eschweiler: „Wir können konkrete Anwendungsfälle von Unternehmen nachstellen und, wie verschiedene technische Lösungen und Vorteile aussehen. So ist eine datenfundierte Entscheidungsfindung für die digitale Transformation der Wirtschaft schnell und problemlos möglich.“

 

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Campus-Talk #2
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Drehen, fräsen, bohren: 5G in der Maschinenhalle

Drehen, fräsen, bohren: 5G in der Maschinenhalle

Interview mit Niels König I Abteilungsleiter Produktionsmesstechnik I Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT über 5G in der Maschinenhalle

Drehen, fräsen, bohren, Niels König vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT drückt es anschaulich aus: „Wir wollen 5G bis in die Maschinenhalle und ihre verschiedenen Prozesse bringen.“ Es geht um die wirtschaftliche Effizienz eines Unternehmens. Und da spielt 5G mit seinen Möglichkeiten eine entscheidende Rolle. König: „Jedes Unternehmen versucht permanent, seine Produktivität möglichst hoch zu halten. Dabei stößt es unweigerlich an physikalische Grenzen, und da bietet 5G neue Möglichkeiten.“
Drahtlose Sensoren würden die Messungen genau an die Stellen bringen, die, so formuliert er es, „wehtun“. Man kann dank 5G viel schneller als bisher reagieren, etwa bevor ein Fräswerkzeug bricht. 5G ermöglicht mit den Latenzzeiten im Millisekunden-Bereich extrem kurze Reaktionszeiten, die es in der Vergangenheit so nicht gab.
Digitaler Zwilling

Ericsson

Wo steht die Forschung momentan mit 5G, befinden wir uns noch lange in der Test- und Entwicklungsphase oder schon bald im Alltag? Niels König beschreibt zunächst seine Aufgabe: „Der Auftrag an die angewandte Forschung ist es, den Transfer der Technologie in die Industrie zu unterstützen. Wir entwickeln keine Produkte. Wir denken aber, dass im Zusammenschluss mit der Industrie – und das genau machen wir – eine gute Basis besteht, um sehr frühzeitig neue Produkte zu entwickeln und zu erproben. Wir haben dafür die Infrastruktur.“ Die Sensoren, die das Fraunhofer IPT einsetzt, werden zusammen mit Anbietern aus dem Sensorbereich entwickelt. König: „Die Unternehmen, mit denen wir kooperieren, lernen mit uns, wie die Performance idealerweise sein kann und wie man 5G in der Produktion technisch umsetzt.“ In Zukunft sollen die Unternehmen in der Lage sein, auf dieser Basis Produkte herzustellen.
5G-basierter Sensor für die kabellose Prozessüberwachung in der Zerspanung

Paperplane Productions

5G-basierter Sensor für die kabellose Prozessüberwachung in der Zerspanung
Hochdynamische Produktionssysteme zuverlässig und sicher steuern und regeln zu können, ist die Kern-Herausforderung. Das Fraunhofer IPT entwickelt gemeinsam mit Partnern aus Maschinenbau, Netzwerktechnik und Robotik eine durchgängig echtzeitfähige Kommunikationsinfrastruktur auf der Basis von 5G und Time Sensitive Networking.
Ein wichtiges Schlüsselwort ist die Edge Cloud, die Steuerzentrale für alle angeschlossenen Systeme. Wie funktioniert sie? Niels König: „Die volle Wucht von 5G schöpft man aus, wenn man die vielen Daten aus den verschiedenen Quellen auch verarbeiten kann und die Latenz, die man mit 5G ermöglicht, auch auf der Antwortseite zur Verfügung stellt. Mir nützt es nichts, einen 5G-Sensor mit einer Latenz von einer Millisekunde zu entwickeln, wenn nicht gleichzeitig die IT-Infrastruktur mitzieht. Deswegen gibt es ein Rechenzentrum nur für die Produktion, das nennt man Edge Cloud, und es befindet sich direkt am Standort.“ Die Daten sämtlicher Komponenten im Netzwerk laufen hier zusammen. Die zahlreichen Einzelprozesse müssen nicht mehr lokal gesteuert werden, sondern cloudbasiert. Sämtliche Berechnungen von Roboterbahnen können dort ausgeführt und die Ergebnisse in das Robotersystem zurückgespielt werden.
Messdaten kabellos in Echtzeit übertragen

Fraunhofer IPT

In der Konnektivität (Verbindung) werde es einen Zweiklang geben: 5G plus Kabel (Kupfer oder Glasfaser), sagt Niels König: „Am Ende hat man eine ganz normale IT-Kommunikation, die sehr elegant in eine bestehende Infrastruktur zu integrieren ist. Damit kann man WLAN komplett ersetzen und braucht es in der Produktionshalle gar nicht mehr.“

In Aachen sei man mit dem 5G-Industry Campus Europe hervorragend aufgestellt, erklärt König selbstbewusst. „Das ist eine der Modellregionen der Bundesregierung, da sind wir wirklich sehr, sehr weit vorne. Wir arbeiten in diversen Forschungsprojekten auch auf europäischer Ebene intensiv mit. Es geht darum, die Technologie in die Anwendung zu bringen. Das ist unsere Stärke.“ Es gibt in Deutschland sechs Modellregionen.

Er setzt auf Aachener Forschungsprojekte auf dem Campus Melaten. „Mir ist weltweit kein größeres Projekt dieser Art bekannt. So viele Hallen- und Außenflächen, die vernetzt sind, das ist ein extrem komplexes Testszenario, das man hier aufgebaut hat und das über die eigentliche Funktion hinaus weitere Potenziale hat, autonomes Fahren (ika) zum Beispiel“. Dafür stellt das Fraunhofer IPT Ressourcen zur Verfügung, damit andere Institutionen Dinge probieren können. 5G-COMET ist eines von sechs Forschungsprojekten, die auf diese Infrastruktur zurückgreifen, und Anfang des Jahres gestartet. Es geht dabei nicht um noch mehr neue use cases, sondern um die Weiterentwicklung der Technologie, um Echtzeit- und Synchronisationsfähigkeit.
Antenne

Ericsson

Das 5G-Forschungsnetz umfasst vier Indoor-Netze mit etwa 7000 Quadratmetern in den Maschinenhallen der beteiligten Institute und ein Outdoor-Netz auf einer Fläche von einem Quadratkilometer. Aachen liegt mit seinem 5G-Industry Campus Europe wegen der Komplexität der Testmöglichkeiten, der Kooperationspartner innerhalb des Campus und in der Industrie vorne. Forschung und Industrie zusammenbringen: Dafür ist 5G mit seiner Dimension ein gutes Beispiel. Laut Niels König ganz nach dem Campus-Prinzip „Hand in Hand mit der Industrie“. Und nennt ein erfolgreiches Beispiel: „Da zähle ich sehr stark Ericsson in Herzogenrath mit dazu, ein Partner der ersten Stunde. Diese hervorragende Zusammenarbeit ist ein Privileg, das wir in Aachen haben.“
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In sieben Teilprojekten werden unterschiedliche Anwendungsszenarien von 5G-Sensorik für die Überwachung und Steuerung hochkomplexer Fertigungsprozesse über mobile Robotik und Logistik bis hin zu standortübergreifenden Produktionsketten untersucht. Koordinator ist das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, Projektpartner sind das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, das FIR an der RWTH Aachen, das IT Center der RWTH Aachen und Ericsson.
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Campus-Talk #2
Campus-Spotlight
Interviews und weitere Informationen zum Thema 5G auf dem RWTH Aachen Campus:
Die 5G-Technologie an der RWTH Aachen
Interviews

„Wir sind in Aachen der größte 5G-Campus-Standort in Europa“

„Wir sind in Aachen der größte 5G-Campus-Standort in Europa“

Interview mit Prof. Volker Stich I Leiter Cluster Smart Logistik und Geschäftsführer FIR e.V. an der RWTH Aachen über neue Technologien, Potenziale und die Demonstrationsfabrik auf dem Campus

Herr Professor Stich, welche Rolle spielt das FIR im Projekt 5G-Industry Campus Europe (5G-ICE) zusammen mit den Partnern des Fraunhofer IPT und WZL?

Unser Job ist es, wenn eine neue Technologie und neue Potenziale auf den Markt kommen, sie für die Industrie so greifbar zu machen, dass diese sie konkret anwenden kann. Genauso ist es bei 5G. Dieser neue Mobilfunkstandard ist definitiv eine Schlüsseltechnologie. Die Kernfrage lautet: Wo stecken die zahlreichen neuen Anwendungspotenziale? Wo kann man sie anfassen, fühlen, schmecken, riechen, ausprobieren? Dieser Frage gehen wir sowohl als Projektpartner beim 5G-ICE, als auch als 5G.NRW Competence Center, einem NRW-geförderten Projekt, nach.
Als 5G.NRW Competence Center haben wir es geschafft, dass unsere Demonstrationsfabrik Aachen zur 5G-Modellfabrik avancierte. Eine Maßnahme, die von Minister Andreas Pinkwart persönlich unterstützt wird. Er hat sich vorgenommen, NRW zu einem Vorzeigestandort für 5G auszubauen. Wir sind dort zusammen mit Partnern aus Dortmund, Wuppertal, Essen und in Aachen dabei, Beispiele für 5G-Anwendungen zu erarbeiten, mittelständische Unternehmen zu uns als Kompetenzcenter einzuladen und zu zeigen, wie 5G funktioniert und was es in der Praxis bringt.
Demonstrationsfabrik Aachen

DFA

Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie?

Wir sind die Schnittstelle zwischen Industrie und Forschung. Unsere Aufgabe ist es, praxisnahe Anwendungen zu entwickeln und prototypisch umzusetzen. Dafür haben wir unsere Demonstrationsfabrik, die komplett mit 5G ausgestattet ist. Speziell das FIR, das das Cluster Smart Logistik leitet, schaut sich im Rahmen des 5G-ICE-Projekts logistische Anwendungsfälle an. Unser Fokus im Moment liegt auf autonomen Fahrsystemen. Das Fraunhofer-Institut für Porduktionstechnologie IPT und das Werkzeugmaschinenlabor WZL betrachten weitere Anwendungsfälle – etwa der Robotik und des Maschinenbaus.

Beschreiben Sie bitte die Vorteile von 5G im Produktionsalltag.

Ich brauche im Millisekunden-Bereich Rückkopplungen aus der Maschine, wenn ich in hoher Geschwindigkeit fräse, drehe, bohre. Das ist die sogenannte Latenz, das Antwortzeit-Verhalten. Und wenn ich ein autonomes System habe, also etwa autonome Fahrzeuge, ist das zunächst nichts Anderes, ich brauche nicht unbedingt den Millisekunden-Bereich, aber eine verlässliche Rückkopplung. Das ist das Schöne bei 5G. Viele Leute glauben immer noch, 5G sei lediglich ein schnelleres Internet, da wird oft die Dauer des Herunterladens eines Netflix-Videos verglichen. Das Besondere an 5G ist aber das sogenannte Network-Slicing. Vereinfacht gesagt bedeutet dies: Ich habe Sendemasten, mit denen ich aber dann für unterschiedliche Anwendungen in verschiedenen Konstellationen arbeiten kann: Mal brauche ich hohe Zuverlässigkeiten, mal brauche ich hohe Bandbreiten, dies kann ich mit einem einzelnen Sendemast durch dieses Network-Slicing erreichen.

Geringe Latenzzeiten, hohe Anzahl verbundener Geräte oder große Datenraten sind Ziele von 5G. Wie weit sind Sie denn mit der Demonstrationsfabrik, was passiert da zur Zeit?

Wir haben dort zum Beispiel einen autonomen Roboter, der über die IT-Systeme gesteuert wird und quer durch diese Fabrik fährt, ohne dass sich jemand um ihn kümmern muss. Er hat die unangenehme Angewohnheit, extrem langsam zu fahren, damit er bloß keinen verletzt. Das ist die Praxis heute. Wir geben nun diesem Roboter Sensorpunkte und informieren ihn, dass sich von links jemand der Fahrstrecke des Roboterfahrzeuges nähert. Daraufhin sollte das Fahrzeug sofort seine Geschwindigkeit herabsetzen. Wenn sich dieser Jemand dann abwendet und weggeht, könnte das Fahrzeug seine Geschwindigkeit wieder erhöhen. Wir haben das installiert und ausprobiert im Vergleich mit wireless LAN zu 5G und sind zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen.
SAM

Fraunhofer IPT

Erstes Ergebnis: Nur 5G garantiert eine stabile Verbindung und verliert niemals den Kontakt, wireless hat hingegen immer wieder kurzfristige Aussetzer.

Zweites Ergebnis: 5G stellt eine ganz stabile Grundversorgung dar, weil man nicht nur ein Gerät, sondern viele Geräte anschließen kann. Dem Sendemast ist es egal, wie viele Geräte da sind. Da wird es für Unternehmen interessant und insbesondere die Automobilindustrie arbeitet an entsprechenden Konzepten.

Diesen spezifischen Anwendungsfall haben wir mit unseren Partnern SICK und Ericsson im Rahmen des Forschungsprojekts 5Gang entwickelt. SICK ist ein Sensorhersteller und stellt auch Safety-Sensorik her, also Anwendungen, bei denen Menschen geschützt werden müssen. Das läuft heute weitgehend über Kabel-Schnittstellen. Wir entwickeln zum ersten Mal mit 5G eine kabellose Schnittstelle, die ein Safety-Signal überträgt. Der Laserscanner, der mit unserem autonomen Roboter spricht, ist ein solches Safety-Gerät.
Infrastruktursensor

CCI

Der Mittelständler verspricht sich von 5G die Steigerung seiner Produktivität. Wie kommen Sie da zusammen?

Es gibt drei Stufen.

Die erste ist die unverbindlichste. Wir berichten über konkrete Beispiele in einer möglichst verständlichen Sprache. Der Mittelständler will letztendlich eine funktionierende Lösung haben.

Der zweite Punkt: Der Mittelständler fragt uns, ob wir ihm dies einmal exemplarisch zeigen können. Deshalb haben wir in Zeiten ohne Corona mit vielen Besuchern Führungen gemacht, etwa fünf pro Woche. Es gab und gibt Anfragen aus NRW, aus Nord- und Süddeutschland, von kleineren und mittelgroßen Unternehmen bis zum großen Konzern.

Die dritte Stufe mündet in die direkte Beratung und Unterstützung vor Ort, nachdem sich ein Unternehmen entschieden hat, mit 5G zu arbeiten. Dieser Fall ist zur Zeit aber noch eher selten, die Unternehmen zögern mit der Einführung aus den unterschiedlichsten Gründen.

Gibt es ein Beispiel für bereits erfolgte konkrete Beratung?

Ja, wir waren tätig für einen OEM aus Süddeutschland. Wenn dieses Unternehmen 5G einsetzen würde, könnte es alle möglichen Kommunikationsstandards durch einen einzigen potenziellen Standard ersetzen. Es gäbe keine kabelgebundene Kommunikation mit WLAN und Qualitätskontrolle mit Bluetooth mehr, sondern einen Standard, der das alles beherrscht und die Kabel komplett ersetzt. Damit erreicht man eine völlig andere Flexibilität in der Montage. Man könnte auch viel schneller auf Marktänderungen reagieren und so z.B. die Montage in kurzer Zeit flexibel umbauen. Das wird in unserer Demonstrationsfabrik auf dem Campus mit flexiblen Montagestationen demonstriert und verprobt.

Oder das Beispiel Bosch, Bosch installierte in einer seiner Fabriken hunderte von Mikrofonen, um schnell zu erfahren, wo eine Maschine in eine Problemphase kommt oder sogar auszufallen droht. Diese Mikrofone miteinander zu verbinden, ist mit gängigen Kommunikationsstandards nicht möglich, jedoch aber mit 5G.

Außerdem ist 5G auch noch energieeffizient. In jedem Mikrofon muss man nur alle zehn Jahre die Batterien wechseln.

Und das autonome Fahren?

Autonomes Fahren können wir derzeit nur in geschützten Bereichen üben. Wir machen das momentan zusammen mit der Spedition Hammer auf deren Logistik-Campus in Eschweiler. Die Sicherheit bei den autonomen Fahrzeugen ist schon relativ hoch. Aber wie interagieren solche Fahrzeuge mit nicht autonomen Fahrzeugen? Hätte man einen Innenstadt-Bereich nur für autonome Fahrzeuge abgetrennt, gäbe es deutlich weniger Probleme als bei den heutigen Gemischtkonzepten. Das kaum beherrschbare Problem entsteht, wenn ein autonomes Fahrzeug zwischen nicht autonomen Fahrzeugen fährt.

Ein weiterer Punkt ist, dass die Anrainer oftmals behaupten, die Strahlung mit 5G sei gesundheitsschädlich und deshalb im Innenstadtbereich unbedingt zu vermeiden. Hier wird zum Teil maßlos übertrieben und wenig substantiell diskutiert. Beim Uniklinikum Aachen gibt es langjährige Untersuchungen und Analysen dazu sowie inzwischen die größte Datenbank zur Untersuchung von Auswirkungen von 5G auf den menschlichen Organismus.

Sprechen wir über kleine und mittlere Unternehmen. Wo stehen wir bei der nutzerorientierten Entwicklung in Deutschland?

Da sind wir sehr gut aufgestellt. Im internationalen Vergleich sind wir fast die einzigen, die für die Industrie Plätze freihalten und Unternehmen den Spielraum lassen, für ihren Bereich und für wenig Geld Frequenzen zu ersteigern und dann im eigenen Bereich tun und lassen zu können, was man will. Man kann ein eigenes Netz aufbauen oder etwas gemeinsam mit der Telekom oder einem anderen spezialisierten Anbieter aufbauen. Diesen Weg, Lizenzen nicht nur an die großen Mobilfunkbetreiber zu geben, gibt es nicht in vielen Ländern. Das wird ein großer Innovationsmotor in Deutschland sein.

Wir haben zudem von den drei größten weltweit agierenden Großanbietern, also Ericsson, Nokia und Huawei, zwei in Europa. Mit denen arbeiten wir auch eng zusammen. Dem Anwender aus dem Mittelstand ist aber oft noch nicht der Unterschied zwischen dem Verbrauchernetz, also Telekom, Vodafone und so weiter, und dem privaten Industrienetz klar. Wir sind mit unseren Partnern inzwischen in der Lage, ein 5G-Netz aufzuspannen, mit dem wir vor Ort für ein oder zwei Tage prüfen können, welche Möglichkeiten 5G für einzelne, individuelle Unternehmen hätte.

Aber der Mittelstand wird oftmals immer noch irritiert nach dem Motto: Bevor Sie 5G einführen, warten Sie ruhig den neuen Wireless-LAN-Standard oder gar 6G ab, der kommt irgendwann!

Damit wird eine supergute Technik kaputt geredet. Hier wird unnötigerweise Unsicherheit geschürt.

Wird also die Dimension der Technologie noch unterschätzt?

Wir müssen immer wieder betonen, dass es bei 5G nicht nur um den Übertragungsstandard geht, sondern um eine komplette Innovation in der Netzwerktechnik. Wir haben sieben Jahre lang von Industrie 4.0 gesprochen. Wir haben geglaubt, dass dies nichts Anderes ist als eine neue Form der Anbindung an irgendwelche Netzwerke. Wir haben in den letzten zwei Jahren jedoch gelernt, dass es Unternehmen deshalb nützt, weil diese Konnektivität existiert, also man an Daten herankommt, die man in Echtzeit sehr verlässlich verarbeiten kann, um sie in neue Businessmodelle umzusetzen. Immer mehr reden von Daten als Assets eines Unternehmens. Wir brauchen also eine Technologie, die erstens immer ultraverlässlich zur Verfügung steht und zweitens müssen derartige Netzwerke auch in der Lage sein, riesige Mengen an Daten sicher zu transferieren, diese Daten aufzubereiten und so eventuell neue Geschäftsmodelle zu kreieren.

Wie kann ein kleiner Unternehmer jetzt ein solches 5G-Netz aufbauen?

Mit unserer Hilfe, weil wir drei Dinge tun:

Erstens machen wir mit dem individuellen Unternehmen eine sogenannte technische Feasibility-Studie, also fragen, ob das Unternehmen überhaupt die nötigen Voraussetzungen hat.

Zweitens entwerfen wir gemeinsam einen individuellen Projektplan, in welchen Schritten das Unternehmen welche Hausaufgaben lösen muss, um sich auf die Transformation vorzubereiten. Da geht es unter anderem um Dateninfrastrukturen, Datenmodelle und eine oftmals ausgesprochen heterogene IT-Landschaft, denn Unternehmen haben schnell ca. zwanzig unterschiedliche IT-Systemanwendungen.

Wenn wir diese Digitalisierungs-Roadmap erstellt haben, machen wir das Dritte: die business-case-calculation. Was kostet das Ganze und was bringt es? Dazu haben wir ein eigenes Verfahren entwickelt.

Und warum sollte auch der kleine Unternehmer in 5G investieren?

Weil sich durch 5G eine erhebliche Produktivitätssteigerung realisieren lässt. Heute liegt die Auslastung unserer Produktionsanlagen im Schnitt nur bei 50 Prozent. Nicht, weil wir es nicht besser können, sondern weil wir es nicht besser wissen, weil wir kein Echtzeit-Feedback haben. Wenn eine Maschine ausfällt, dann brauchen wir heute relativ lange, bis im Produktionsplanungssystem klar ist, dass die Maschine tatsächlich ausgefallen ist. Danach brauchen wir wieder sehr lange, ehe wir wissen, warum die Maschine ausgefallen ist. Hinzu kommt dann die sogenannte Entscheidungslatenz, was wir tun müssen und die Zeit, bis z.B. das benötigte Ersatzteil tatsächlich vor Ort ist und eingebaut werden kann.
Wir brauchen also enorm lange. Hätten wir 5G, dann könnte ich heute den Bruch der Maschine schon voraussagen, das Ersatzteil bestellen und die Maschine sofort reparieren, wenn sie tatsächlich kaputtgeht. Der Hauptnutzen liegt in der Reduktion der Latenzzeiten und damit in einer massiven Erhöhung der Produktivität.
Die Potenziale sind gigantisch, heute sehen wir erst die Spitze des Eisbergs. Auf uns ist ein Hersteller von Landmaschinen zugekommen, der die Erntemaschinen revolutionieren will. Die wollen nicht immer größere, sondern durchaus kleinere Maschinen für Bauern mit kleineren Feldeinheiten haben. Dafür braucht man auf dem Land eine Technik wie 5G. Wir haben eine Plattform geschaffen, mit der die Agrar-Industrie 5G flächendeckend einsetzen kann.

Ehrlich: Ist Aachen auch bei 5G Spitze?

Wir sind hier in Aachen zur Zeit der größte durchgängige 5G-Campus Standort in Europa. Wir haben den Vorteil, dass durch ihre Immatrikulation auf dem RWTH Aachen Campus die großen Player Ericsson, Telekom und Vodafone schon da sind. Was beweist: Wir haben schon eine Wirkung aus Aachen heraus, die uns so manchmal im Tagesgeschäft gar nicht bewusst ist.
Sie wollen mehr über „5G in der Praxis“ erfahren?
Campus-Talk #2
Canpus-Spotlight
Weitere Interviews und Informationen zum Thema 5G auf dem RWTH Aachen Campus:
Die 5G-Technologie an der RWTH Aachen
Aktuelles / Allgemein

Online-Seminar I „Restart: Innovativ aus der Krise!“ am 29.04.2021

Online-Seminar I „Restart: Innovativ aus der Krise!“ am 29.04.2021
Im Rahmen des Projektes INNOVATIA wird am 29.04.2021 das Online-Seminar „Restart: Innovativ aus der Krise!“ angeboten:

Nach wie vor führt die andauernde Corona-Krise zu extremen Unsicherheiten bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklungen – Unternehmen verschiedener Branchen stehen unter großem Veränderungsdruck. Es ist davon auszugehen, dass sich eine vielzitierte „Neue Normalität“ entwickelt, die sich teils deutlich von dem unterscheiden wird, was vor Corona gültig war. Um gestärkt aus der Krise hervorzugehen, sollten Unternehmen die Veränderung annehmen und mit einem effizient und effektiv organisierten Innovationsmanagement ihr Portfolio an die neuen Rahmenbedingungen anpassen. Hier knüpft unsere Veranstaltung „Innovativ aus der Krise“ an.

Basierend auf einem strukturellen Gameplan für Innovation in der Krise wollen wir Ihnen in drei Schritten Leitprinzipien für strategisches Innovationsmanagement an die Hand geben, die Ihnen Ihren Weg aus der Krise erleichtern sollen:

1. Ausgangslage – Veränderte Kundenbedürfnisse und wirtschaftliche Herausforderungen
2. Neue Normalität – Warum ist gerade heute Innovationsmanagement wichtig?
3. Ansätze – Was gilt es zu beachten, um innovativ aus der Krise zu kommen?

Wir laden Sie herzlich ein, diese drei Schritte näher kennenzulernen:

„Restart: Innovativ aus der Krise!“
Donnerstag, 29.04.2021, 18:00 – 19:15 Uhr

Anmeldung: Bis zum 27.04. online unter https://www.agit.de/agit/veranstaltungen/restart
Ort: Online-Seminar (den Link zur Teilnahme erhalten Sie per Mail nach Ihrer Anmeldung)

Hinweis: Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Weitere Informationen finden Sie im Flyer im Anhang.

Mit einem breiten Angebot unterstützt das Projekt INNOVATIA kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei Innovations- und Digitalisierungsvorhaben. Dieses Angebot umfasst kompetente und kostenfreie Beratung, Knowhow in Form von Veranstaltungen und Seminaren, die Vernetzung mit Wissensträgern aus der Region und darüber hinaus, sowie eine Vielzahl von nützlichen Tools und effektiven Werkzeugen.

Projektpartner des Projektes INNOVATIA sind AGIT mbH, IHK Aachen, HWK Aachen, Region Aachen Zweckverband, RWTH Aachen Campus GmbH sowie die Wirtschaftsförderungen von Stadt Aachen, StädteRegion Aachen, Kreis Düren, Kreis Euskirchen und Kreis Heinsberg.

Aktuelles / Allgemein

Campus-Talk #1 | Video

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Aktuelles / Allgemein / Presseartikel

Campus-Beitrag im Sammelwerk „Geld für die Wissenschaft“

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Campus-Beitrag im Sammelwerk „Geld für die Wissenschaft“

Die RWTH Aachen Campus GmbH verfasste den Beitrag „Industry on Campus: Innovationschancen aus der Allianz Wissenschaft – Wirtschaft“ (Seite 253) zu dem von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann, Präsident Emeritus, Technische Universität München herausgegebenen Sammelwerk „Geld für die Wissenschaft – Finanzierungsmodelle versus Forschungsfreiheit“. Das Buch ist als digitale OpenAccess-Version erschienen, die über mediaTUM, den Medien- und Publikationsserver der Technischen Universität München, unter dem Link https://mediatum.ub.tum.de/1593487 heruntergeladen werden kann.

Pressemitteilungen

RWTH Aachen Campus ist Hotspot für Modulbau

RWTH Aachen Campus ist Hotspot für Modulbau

Das Center Building and Infrastructure Engineering stellt in Kooperation mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen ersten Praxisleitfaden für brandschutztechnische Nachweise im Modulbau vor

Aachen, 14. Januar 2021 – Das Center Building and Infrastructure Engineering (CBI) im Cluster Bauen auf dem RWTH Aachen Campus veröffentlicht den ersten Praxisleitfaden für brandschutztechnische Nachweise im Modulbau. Die Mitglieder im CBI – führende Raumzellen-Hersteller sowie RWTH-Experten – erarbeiteten in Kooperation mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen innerhalb von einem Jahr ein Dokument, in dem Hinweise zum Nachweis von brandschutztechnischen Eigenschaften von Modulbaukonstruktionen komprimiert zusammengefasst wurden.

„Die Bedeutung von modularem Bauen steigt immer weiter an. Die steigenden Bevölkerungszahlen und der demographische Wandel erfordern eine schnelle und qualitätsvolle Schaffung von Wohnraum sowie von Gesundheits-, Bildungs- und Betreuungsimmobilien. Der Modulbau hat sich dabei in den letzten Jahren in vielfältiger Art und Weise weiterentwickelt. Mit dem neuen Praxisleitfaden werden Unsicherheiten für Bauherrschaften, Planer, Hersteller und Behörden in puncto Brandschutz beseitigt“, erläutert Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Im Center Building and Infrastructure Engineering schlossen sich Raumzellenexperten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Landesverwaltung zusammen, um sich mit aktuellen, relevanten Herausforderungen für eine erfolgreiche Bauweise mit Raummodulen, Containern oder auch ehemaligen Seefrachtcontainern zu befassen. Das Konsortium umfasst

  • das Institut für Stahlbau der RWTH Aachen University mit seinem Lehrstuhl für Stahl und Leichtmetallbau sowie dem Lehr- und Forschungsgebiet Nachhaltigkeit im Metallleichtbau,
  • die Raumzellen-Experten Algeco, ALHO, AMTRA, BOLLE, Cadolto, containerwerk, ELA, SÄBU, KLEUSBERG, ProContain, Zeppelin Rental sowie
  • den Brandschutz-Experten BFT Cognos.

Als Kooperationspartner konnte das Konsortium das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen gewinnen. Im ersten Schritt sah das Konsortium die gemeinsame Herausforderung darin, grundsätzliche rechtliche Fragen bei der Verwendung von Raumzellen unter brandschutztechnischen Aspekten zu klären.

Erstes Konsortialprojekt: Brandschutztechnische Nachweisführung im Modulbau

In Bauprojekten mit Raumzellen stellen sich Bauherrschaften, Planer, Hersteller und Behörden immer wieder die Frage, welche bautechnischen Nachweise, insbesondere zum Brandschutz, konkret erforderlich sind. Da bisher kein einheitliches Verständnis bei allen Beteiligten hinsichtlich der Eigenschaften, Voraussetzungen und Eignungen der Nachweise besteht, führt dies zu Unsicherheiten und Verzögerungen in den Projektabläufen sowie letztendlich Kostenanstiegen. Die Folge: Die eigentlichen Vorteile der Raumzellen-Bauweise gegenüber der konventionellen Bauweise, die neben ökologischen Aspekten insbesondere in einer kürzeren Projektdauer sowie in potentiell geringeren Projektkosten liegen, kommen nicht zum Tragen. Das Industrie- und Wissenschaftskonsortium des Centers Building and Infrastructure Engineering erarbeitete in regelmäßigen Arbeitstreffen den ersten Praxisleitfaden zu Anforderungen an Bauteile von Raumzellengebäuden als Stahltragkonstruktion aus Gründen des Brandschutzes. Diese einheitliche Hilfestellung für Bauherrschaften, Planer, Hersteller sowie Behörden umfasst

  • die Einführung und Definition von Begrifflichkeiten und Anforderungen,
  • die Unterteilung in drei Raumzellentypen: Typ I (Seefrachtcontainer), Typ II (nach außen freie Stahlrahmen) und Typ III (nach außen beplankte Stahlrahmen),
  • die Auflistung und Evaluierung der Nachweisformen der Verwendbarkeit und Anwendbarkeit auf nationaler sowie europäischer Ebene und
  • die Darstellung alternativer Nachweisansätze auf Basis der Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen.

Jörg Löber, Geschäftsführer der ALHO Systembau GmbH und mit seinem Unternehmen Premium-Mitglied im Center Building and Infrastructure Engineering (CBI), über das Konsortialprojekt: „Als führendes Modulbauunternehmen stehen wir für innovative und hochwertige Immobilien. Daher freuen wir uns, dass wir als Premium-Mitglied des Campus unsere Kompetenz und Erfahrung in den Praxisleitfaden einbringen und für Planungssicherheit in unserer Bauweise sorgen können.“ Jens Vetter, Geschäftsführer der KLEUSBERG GmbH & Co KG, ebenfalls Premium-Mitglied im CBI, fügt hinzu: „Als Hersteller modularer Gebäude sind wir von KLEUSBERG sehr froh über den konstruktiven Austausch mit Bedarfsträgern, Planern und Genehmigungsbehörden. Zielsetzung ist die eindeutige Differenzierung zwischen den am Markt befindlichen Lösungen und deren spezifischen Eigenschaften – insbesondere hinsichtlich Brandschutz und damit der baurechtlich abgesicherten Genehmigungsfähigkeit.“

Weitere Lösungen für den Modulbau

Die Veröffentlichung des Praxisleitfadens ist der erste Teil zum Brandschutz im Modulbau. In Phase 2 werden die Mitglieder im CBI verschiedene Konstruktionsmerkmale für Raumzellentypen in brandschutztechnischer Hinsicht erarbeiten und versuchen, Standards zu definieren und Bauprozesse zu beschleunigen. Dr. Carl Richter, Geschäftsführer des Centers Building and Infrastructure Engineering (CBI), über die Modulbau-Aktivitäten auf dem RWTH Aachen Campus: „Wir freuen uns, dass wir innerhalb des letzten Jahres eine sehr starke Community und Expertise im Modulbau in Aachen aufgebaut haben. Das gemeinsame Wissen bringen wir auch in die nächste Projektphase sowie den nächsten Projekten wie die Nachhaltigkeitsbewertung von Raumzellengebäuden und das Building Information Modelling ein.“

Weitere Informationen:

Pressemappe Digital (inkl. Bildern)
Weitere Informationen zum Praxisleitfaden sowie Zitate aus Wissenschaft und Wirtschaft

Zum Download: Praxisleitfaden zu Anforderungen an Bauteile von Raumzellengebäuden aus Gründen des Brandschutzes

Weitere Informationen zu RWTH Aachen Campus ist Hotspot für Modulbau-Experten

ALHO

Typ 3 (nach außen beplankte Stahlrahmen) | ALHO Modulbau für VOLVO; Copyright: ALHO

KLEUSBERG

Typ 3 (nach außen beplankte Stahlrahmen) | Verwaltungsgebäude Regensburg | KLEUSBERG Modulares Bauen; Copyright: KLEUSBERG

KLEUSBERG

Typ 2 (nach außen freie Stahlrahmen) | Interimsschule Wiesbaden | KLEUSBERG Modulares Bauen; Copyright: KLEUSBERG

ALHO Holding GmbH

Typ 2 (nach außen freier Stahlrahmen) | Baustellenbüro München | ProContain; Copyright: ALHO Holding GmbH

Containerwerk/Stefan Hohloch

Typ 1 (Seefrachtcontainer) | Wertheim | Containerwerk; Copyright: Containerwerkt/Stefan Hohloch

Campus GmbH

Praxisleitfaden; Copyright Campus GmbH

Campus GmbH

Praxisleitfaden; Copyright Campus GmbH
Download Bilder
Die per Download zur Verfügung gestellten Bilder dürfen zur redaktionellen Nutzung im Kontext des Praxisleitfadens Modulbau heruntergeladen und unter Angabe des jeweiligen Copyrights verwendet werden.

Pressekontakte

RWTH Aachen Campus
Sonja Wiesner
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 241 80-25794
E-Mail: sonja.wiesner@rwth-aachen.de
Center Building and Infrastructure Engineering (CBI)
Dr. Carl Richter
Geschäftsführer
Telefon: +49 241 80-23650
E-Mail: richter@cbi.rwth-campus.com
Allgemein / Pressemitteilungen

Neues, praxisorientiertes 3D-Druckverfahren für Stahlbeton wird im Center Building and Infrastructure Engineering erforscht

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Neues, praxisorientiertes 3D-Druckverfahren für Stahlbeton wird im Center Building and Infrastructure Engineering erforscht

Ministerin Scharrenbach: 3-D-Druck von Stahlbeton ist der nächste Innovationsschritt

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:

Die nächste Generation des 3-D-Drucks im Baubereich ist auf dem Vormarsch. Erst jüngst war in Beckum der Bau des deutschlandweit ersten Gebäudes, das mittels eines computergesteuerten Betonspritzkopfes Schicht für Schicht verwirklicht wird, gestartet worden. Nun wird ein zweiter Arbeitsschritt in den digitalen Herstellungsprozess integriert: In einem europaweit bisher einzigartigen Verfahren wird Stahl in die Konstruktionen eingebaut, so dass auch Gebäudeteile, die höheren Belastungsanforderungen – etwa Decken und Träger – standhalten müssen, mit der neuen Technik verwirklicht werden können. „Der 3-D-Druck von Betonkonstruktionen ist inzwischen in der Baupraxis angekommen, nun geht es darum, den nächsten Schritt zu machen, denn Stahlbeton ist als Baustoff für herausfordernde Objekte unverzichtbar“, verweist Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, auf die Bedeutung von bewerten Bauteilen. „Nordrhein-Westfalen – Innovation für Deutschland: digital, dynamisch, druckfertig – das sind unsere 3D‘s für die Zukunft des Bauens“, setzt die Ministerin auf den technologischen Fortschritt. Denn mit dem neuen Produktionsablauf sollen Gebäude künftig schneller – ohne Handarbeit – erstellt werden können. Denn nur ein Mehr an Wohnungsbau führe letztlich zu einer Entlastung aller Segmente im Wohnen, argumentiert die Ministerin.
Das neue Verfahren eines praxisorientierten 3D-Druckverfahrens für Stahlbeton – das so genannte „Additive Manufacturing of Reinforced Concrete“ (AMoRC) – wird im Kompetenzzentrum CBI Center Building and Infrastructure Engineering des RWTH Aachen Campus durch das Institut für Massivbau (IMB) der RWTH Aachen University erforscht. Im CBI, einer gemeinsamen Ausgründung der Aachener Institute für Massivbau (IMB), Stahlbau (STB), Straßenwesen (ISAC) und Baustoffforschung (ibac), soll dieses Verfahren im Realmaßstab erprobt und weiterentwickelt werden. In der Praxis werden Stahlstäbe im Schweißverfahren verlängert, ehe die nächste Betonschicht aufgetragen wird. Mit der Integration von Stahl im 3-D-Druck-Betonbau werden biege- und zugbeanspruchte Bauteile, etwa Decken, die den wesentlichen Anteil moderner Geschossbauten ausmachen, umsetzbar. Denn es werden – technisch ausgedrückt – konfektionierte Stahlbewehrungsstäbe abschnittweise mit einem Lichtbogenbolzenschweißverfahren zu einer dreidimensionalen Bewehrungsstruktur gefügt und simultan mit einem Beton-Extrusionsprozess umdruckt.
Das Landesbauministerium unterstützt diese innovative Entwicklung im Rahmen eines Förderantrages auf Basis der Fördergrundsätze „Digitalisierung der Bauwirtschaft und innovatives Bauen“.

„Durch die vom Land geförderte Geräte-Infrastruktur werden national und international einzigartige Voraussetzungen für das innovative und digitale Bauen und ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für Nordrhein-Westfalen geschaffen. Die Förderung ist zudem Voraussetzung zur Einwerbung weiterer Forschungs- und Praxisprojekte im Bereich des digitalen Bauens – und hat damit einen wichtigen Multiplikations-Effekt für die Bauforschung in unserem Land. Durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten auch für andere automatisierte Baukonzepte ist die geplante Einrichtung von enormem Nutzen für die Digitalisierung der Bauwirtschaft“, erläutert Ministerin Scharrenbach.

Zur Pressemitteilung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW
Aktuelles / Allgemein

Xella wird Mitglied im Center Construction Robotics

Xella wird Mitglied im Center Construction Robotics
Mit dem Center Construction Robotics entsteht auf dem RWTH Aachen Campus unter Beteiligung namhafter Industriepartner die Baustelle der Zukunft.

 

Die RWTH Aachen University entwickelt sich mit dem RWTH Aachen Campus zu einer der weltweit führenden technischen Universitäten. Mit 16 Forschungsclustern entsteht an der RWTH Aachen eine der größten techno­logie­orientierten Forschungslandschaften Europas. Mit dem Center Construction Roboticsim Cluster Bauen wurde auf dem RWTH Aachen Campus eine Referenz­baustelle als Reallabor eingerichtet. Die Referenzbaustelle soll den Bau revolutionie­ren, indem hier neue Technologien unter realen Baustellenbedingungen erprobt werden. Im Center Construction Robotics unter der wissenschaftlichen Leitung von Professorin Sigrid Brell-Cokcan forscht ein interdisziplinäres Wissenschaftsteam der RWTH Aachen gemeinsam mit einem europäischen Industriekonsortium. Die Xella Gruppe hat sich diesem Konsortium mit namhaften Industriepartnern wie PORR, Liebherr Turmdrehkrane, EIFFAGE, LEONHARD WEISS, HILTI, KUKA und Autodesk nun angeschlossen.

„Die Digitalisierung und Automatisierung von Bauprozessen hat noch viel Potenzial für die Produktivität und Effizienz am Bau“, sagt Dr. Michael Leicht, Chief Digital Officer der Xella Gruppe. „Wir waren von dem interdisziplinären Ansatz dieses Centers sofort begeistert und freuen uns, dass wir uns mit unserer Expertise bei der digitalen Planung und der Bereitstellung von modernen Bau- und Dämmstoffen in diesem Experten-Gremium einbringen können.“

Digitale Planung

Allein mit dem Einsatz digitaler Planung und darauf abgestimmter Produktionsprozesse konnte Xella bei Großprojekten in der Vergangenheit bereits eine Kostenersparnis von bis zu 20 Prozent und eine Zeitersparnis von bis zu 30 Prozent nachweisen. „Das Interesse unserer Kunden, den Rohbau bereits im digitalen Modell zu optimieren, um Materialanforderungen zu verbessern und Planungsfehler zu vermeiden, ist in den letzten Jahren rasant gestiegen“, sagt Andreas Radischewski, der als Digital Building Solutions and Transformation Manager die digitale Planung bei Xella verantwortet. Nun sollen unter der Devise ‚BIM to field‘ Instrumente und Wege gefunden werden, um die Lücke zwischen digitaler Planung am Modell und analoger Ausführung auf der Baustelle zu schließen.

Automatisierte Fertigung

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist das Thema automatisierte Fertigung. „In den letzten Jahren haben wir bereits einige interessante Ansätze gesehen, begleitet und selbst mit entwickelt. Nun ist es an der Zeit, diese Technologien serienreif in der Bau­praxis umzusetzen. Wir freuen uns, unsere bisherigen Erfahrungen und Ideen mit dem Konsortium zu teilen und eine praxisgerechte Entwicklung gemeinsam voranzutreiben.“

Sämtliche Forschungsthemen sollen nach und nach in konkrete Forschungsprojekte überführt und auf der Referenzbaustelle validiert werden. Die Referenzbaustelle steht auch als Basis für Studierendenprojekte und unterschiedlichste Lehrformate fakultäts­übergreifend zur Verfügung.

Digital & real

Bereits Ende des Jahres 2020 wird der Bau eines Demonstrator-Gebäudes unter Einbeziehung aller Mitglieder des Centers begonnen. Dabei werden nicht nur neueste Technologien und physische Prozesse verwendet und entwickelt. Während des gesamten Bauablaufes findet dank neuester Netzwerktechnologie eine Verknüpfung des realen Prozesses mit den digitalen Zwillingen von Baumaschinen und Gebäude statt. Über die digitale Planung, Ansteuerung und Echtzeit-Feedback des tatsächlich Gebauten werden so auf der Referenzbaustelle die digitale und die reale Welt miteinander verbunden.

Kontakt

Xella International GmbH
Verena Leurs
Referentin Public and Investor Relations
Tel.: +49 (0)203 60880 5515
Email: verena.leurs@xella.com

Titel Bild: Xella Mitarbeiter besuchen die Referenzbaustelle des CCR

from left to right: Elisa Lublasser (CCR), Verena Leurs (Xella), Dr. Alexander Brunst (Xella), Claudia Kellert (Xella), Andreas Radischewski (Xella), Dr. Michael Leicht (Xella), Prof. Sigrid Brell-Cokcan (CCR)

 

 

Quelle: Xella Group

Aktuelles / Interviews

Nachgefragt bei Alexandra Köther | Leitung Innovationsprojekte | Center Smart Commercial Building

Nachgefragt bei Alexandra Köther | Leitung Innovationsprojekte | Center Smart Commercial Building

Das Center Smart Commercial Building im Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus verfolgt die Entwicklung und Konzeptionierung von intelligenten Gebäuden, bündelt das auf dem RWTH Aachen Campus verfügbare Fachwissen und koordiniert die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Industrie-, Software- und Forschungspartnern. Es bietet eine einmalige Plattform für Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Software- und Dienstleistungsanbieter. Im Interview mit Alexandra Köther, Leiterin Innovationsprojekte, erfahren Sie mehr über das Center Smart Commercial Building.

Sie gehören zum Gründungsteam des Centers Smart Commercial Building. Wie war Ihr Start auf dem RWTH Aachen Campus und welche Bilanz ziehen Sie nach einem knappen Jahr?

Ich habe bereits vor ca. drei Jahren begonnen, auf dem RWTH Aachen Campus zu arbeiten und das Thema der digitalen Gewerbeimmobilie voranzutreiben. Hier startete ich auch mit meiner ersten Konsortialstudie zur „Zukunft des Facility Managements“. Im Herbst 2019 wurde dann das Center Smart Commercial Building offiziell gegründet. Im Startkonsortium waren Unternehmen wie Drees & Sommer SE, Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG, Signify GmbH, Formitas GmbH, Thing Technologies GmbH und Enlighted Inc. Heute dürfen wir weitere hochinnovative Unternehmen zu unseren Mitgliedern zählen, etwa die American Tower Germany, die Landmarken AG, die Phoenix Contact Deutschland GmbH sowie die Zumtobel Lighting GmbH und einige mehr.
Zusammen mit ihnen arbeiten wir an Themen wie dem Aufbau einer eigenen Smart Building Platform, der Etablierung einer hochmodernen Infrastruktur (5G und WiFi6) sowie dem Smart Parking & Charging Campus, bei dem wir die Chancen nutzerzentrierter betrieblicher Ladelösungen untersuchen.

Wofür steht das Center Smart Commercial Building? Und was bieten Sie Ihren Mitgliedern genau an?

Wir bieten unseren Mitgliedern eine der modernsten Forschungs- und Entwicklungslandschaften sowie ein umfassendes Netzwerk innovativer Unternehmen. In diesem Umfeld bearbeiten wir relevante Themenstellungen aus den Bereichen: Wertschöpfungsmodelle Software und Sicherheit, Systementwicklung des Internet of Things (IoT) sowie Qualifizierung von Fachkräften.
Wir schauen uns an, wie die Flächeneffizienz und Produktivität von Gewerbeimmobilien mithilfe digitaler Komponenten und Systemen optimiert werden können, welche Stakeholder hiervon profitieren und wie die Systeme sicher und nutzerfreundlich betrieben werden können. Auf unserer Smart Building Platform testen wir skalierbare Lösungen verschiedener Hersteller unter realen Bedingungen auf ihre Interoperabilität und ihre Funktionalität.

An welchem Innovationsprojekt arbeiten Sie als Leiterin dieses Bereichs aktuell?

Aktuell stehen zwei Konsortialstudien im Fokus. In Kürze startet eine Studie mit dem Titel „Digital Customer Centric Building“, die wir gemeinsam mit American Tower Germany durchführen werden. Hier betrachten wir die Anforderungen an die Konnektivität in Gebäuden basierend auf konkreten Use Cases. In Zusammenarbeit mit Drees & Sommer SE entstand die Konsortialstudie „Digital Real Estate Management“. Sie soll die neuen Anforderungen an die digitalen Services von Property, Asset und Facility Managern identifizieren. Die Teilnahme an beiden Konsortialstudien steht sowohl unseren immatrikulierten Mitgliedern als auch weiteren Unternehmen offen.

Welche Bedeutung hat das Ökosystem RWTH Aachen Campus für Ihr Center und Ihre Mitglieder?

Das Ökosystem auf dem RWTH Aachen Campus und in unserem Cluster Smart Logistik bietet uns und unseren Mitgliedern einen optimalen Rahmen, um Innovationen in interdisziplinären Teams schnell voranzutreiben. Hier können wir auf diverse Lehrstühle und Institute und deren Expertise zurückgreifen, beispielsweise in den Bereichen Human-User-Interaction und Immobilienprojektmanagement. Die Zusammenarbeit mit weiteren Centern des Verbunds gestattet es uns, komplexe Probleme gemeinsam anzugehen und unter Berücksichtigung aller fachübergreifenden Aspekte sehr effizient zu lösen. Ebenso haben wir die Möglichkeit, unseren Standort sowie den gesamten Campus als Living Lab für unsere Entwicklungsthemen zu nutzen, um so die Praxisrelevanz unserer Lösungen sicherzustellen.

Wo geht die Reise im Bereich Smart Commercial Building und Ihrem Center hin?

Nach wie vor gibt es viele Themen, die noch nicht final beantwortet werden können. Zum Beispiel, wie die zukünftigen Betreibermodelle digitaler Immobilien aussehen, wie die Herausforderungen der Cyber Security gelöst werden können und wie die rechtlichen Rahmenbedingungen zu gestalten sind. Um uns diesen Fragestellungen weiter zu nähern und diese mit Experten zu erörtern, treffen sich am 15. und 16. September führende Unternehmen der Branche auf unserer Fachtagung „Smart Building Solutions“ in Aachen.

Sie sind Organisatorin/Mitorganisatorin der Fachtagung Smart Building Solutions im September 2020. An wen richtet sich diese Tagung und warum sollte man diese auf keinen Fall verpassen?

Unsere hybride Fachtagung richtet sich an Bauherren, Investoren und Experten der Immobilienbranche. Hochkarätige Referenten präsentieren und diskutieren an konkreten Best-Practice-Beispielen die Möglichkeiten der Digitalisierung für smarte Gebäude, smarte Quartiere sowie übergeordnete Mobilitätskonzepte. Im veranstaltungsbegleitenden Ausstellerforum machen Unternehmen aus der PropTech-Szene, etablierte Softwareunternehmen und Technologieanbieter ihre innovativen Lösungen für die Teilnehmer erlebbar.

15.09.2020 – 16.09.2020

Fachtagung Smart Building Solutions

Welche neuen Geschäftsmodelle bieten in Zeiten der Sharing Economy große Chancen – welche Risiken gilt es dabei zu berücksichtigen?

Weitere Informationen zu der Veranstaltung und dem Programm finden Sie hier.

Metropolitan Cities MC GmbH

Metropolitan Cities MC GmbH

Aktuelles / Interviews

Nachgefragt bei Dr.-Ing. Carl Richter | Center Building and Infrastructure Engineering | Geschäftsführer

Nachgefragt bei Dr.-Ing. Carl Richter | Center Building and Infrastructure Engineering | Geschäftsführer
Das Center Building and Infrastructure Engineering (CBI) im Cluster Bauen ging Anfang letzten Jahres mit zehn immatrikulierten Unternehmen an den Start. Mittlerweile sind 22 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen des Bauwesens im CBI aktiv. Das CBI möchte zusammen mit der Industrie Innovationen sowie Technologietransfers effizienter umsetzen und somit schneller vom Labor auf die Baustelle bringen. Erfahren Sie mehr über das CBI im Interview mit dem Geschäftsführer Dr.-Ing. Carl Richter.

Wofür steht das Center Building and Infrastructure Engineering (CBI)? Und was bieten Sie Ihren Mitgliedern genau an?

Im CBI werden die vielfältigen Kompetenzen der vier beteiligten RWTH-Institute – Stahlbau, Massivbau, Straßenwesen und Baustoffforschung – gebündelt. Zusammen mit unseren immatrikulierten Mitgliedern aus der Bauindustrie wird daran gearbeitet, innovative Bauweisen, Materialien oder Verfahren in enger Kooperation mit den Behörden praxistauglich umzusetzen. So kann der oftmals langwierige Prozess des Technologietransfers bis auf die Baustellen beschleunigt werden. Ein Vorteil dabei ist sicherlich die frühe fachliche Einbeziehung der entsprechenden Behörden, die ihre Erfahrungen in die Projekte mit einbringen. Dadurch können neben den technischen auch die behördlichen Anforderungen von Beginn an erfüllt werden. Aus diesem Grund bieten wir den Unternehmen neben den Konsortialprojekten auch Full-Service- Zulassungen von neuen Produkten an.

Das Center Building and Infrastructure Engineering (CBI) wurde Anfang 2019 gegründet – wie war Ihr Start und welche Bilanz ziehen Sie?

Die Initiierungsphase unseres Centers war eine echte Herausforderung. Zum einen war für die Baubranche das Campus-Konzept, also eine wettbewerbs- und branchenübergreifende Zusammenarbeit, neu. Hier musste zu Beginn bei potentiellen Unternehmen wirklich Überzeugungsarbeit geleistet werden. Zum anderen waren die Themen sehr vielseitig und breitgefächert, um die ersten Projekte konkret zu definieren. Ein besonderer Vorteil dieser Vorbereitung lag allerdings für alle Beteiligten bereits darin, dass sie durch die konstruktiven Diskussionen neue Impulse bekamen. Das CBI ging schließlich mit den vier RWTH-Instituten und zehn Unternehmen und unter fachlicher Einbindung verschiedener Behörden im Januar 2019 an den Start. Innerhalb der drei Schwerpunktthemen Brückenbau, Hochbau und Straßenwesen konnten innerhalb des ersten halben Jahres bereits vier technische Projekte angegangen werden.

Welche vier Projekte waren dies im Detail?

Unser Fokus lag auf der Akzeptanzsteigerung des modularen Brückenbaus, der Querkrafttragfähigkeit von Stahlbetonplatten mit Leitungsöffnungen, der durchgehend bewehrten Betonfahrbahndecke sowie dem feuerverzinkten Betonstahl. Alle zehn Unternehmen waren mit unterschiedlicher Gewichtung in diesen Projekten involviert. Zwei Projekte wurden bereits innerhalb von vier Monaten abgeschlossen. Die beiden anderen Projekte befinden sich inzwischen in der weiteren Ausarbeitung. Mittlerweile hat sich die Anzahl der Mitglieder im CBI mit 22 immatrikulierten Unternehmen mehr als verdoppelt. Das liegt auch daran, dass sich das CBI zusätzlich im Bereich Modulbau aufstellte, beispielsweise mit einem Projekt zum Nachweis des Brandschutzes für den Modulbau in Stahlbauweise.

An welchen Projekten arbeiten Sie aktuell? Können sich noch weitere Unternehmen einbringen?

Neben den fünf laufenden Projekten werden aktuell drei Projekte mit Fokus auf den Infrastrukturbedarf für das automatisierte Fahren und die industrielle Vorfertigung sowie die damit einhergehende Digitalisierung initiiert.
Im Bereich Modulbau erarbeitet das CBI zusammen mit den Mitgliedern und dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen einen Praxisleitfaden zur Nachweisführung brandschutztechnischer Eigenschaften von Raumzellengebäuden. Hier gibt es große Unsicherheiten auf dem Markt, die voraussichtlich Ende 2020 mit diesem Praxisleitfaden ausgeräumt werden können. Ein weiteres Beispiel aus dem Brückenbau ist die Steigerung der Akzeptanz von modularen Brücken in Deutschland, indem das CBI zusammen mit den Mitgliedern zuerst einen Entwurf erarbeitet hat und jetzt in die Richtung einer Standardisierung geht. Parallel werden Projekte zum Infrastrukturbedarf für automatisiertes Fahren oder für das industriell segmentierte Bauen auf den Weg gebracht.Wir sind immer offen für neue Partner, die Interesse an unseren aktuellen Themen haben oder sich gerne mit ihren eigenen Vorstellungen einer modernen Bauwirtschaft im CBI einbringen möchten.

Auf dem Campus West ist temporär für das Cluster Bauen eine Referenzbaustelle zur Erforschung der Baustelle der Zukunft eingerichtet. Wie nutzt das Center die Baustelle?

Die Referenzbaustelle bietet unseren Mitgliedern zusätzlich die Möglichkeit, deutlich umfangreichere Demonstrationsanwendungen im Bereich Brückenbau, Hochbau oder Straßenwesen in einem größeren Maßstab zu überprüfen.

Welche Bedeutung hat das Ökosystem RWTH Aachen Campus für das Bauwesen und damit für Ihre Mitglieder?

Der RWTH Aachen Campus bietet dem Bauwesen eine center-, branchen- und unternehmensübergreifende Vernetzungsmöglichkeit sowie Zusammenarbeit – also ganz neue Potentiale. Dadurch können wir zusammen mit den immatrikulierten Unternehmen von neuen Lösungsstrategien und -möglichkeiten, Themen, Produkten oder Anwendungsfeldern sogar über das Bauwesen hinaus profitieren, die man bislang noch gar nicht in Betracht gezogen hat.

Wo geht die Reise im Bauwesen und des CBI hin?

Durch die Corona-Zeit und dem damit verbundenen höheren Einsatz der Digitalisierung ergibt sich jetzt die Chance, dass sich die Baubranche der Potentiale, die damit einhergehen, bewusst wird, diese schneller und vermehrt nutzt beziehungsweise umsetzt. Andere Branchen wie die Produktionstechnik sind uns hier noch einen Schritt voraus. Wir wollen die optimalen Rahmenbedingungen schaffen, Unternehmen aus der Baubranche bei der Entwicklung und Umsetzung von Innovationen – beginnend bei der Idee über die Produktentwicklung bis hin zur nationalen oder internationalen Zulassung – zu begleiten.
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Nachgefragt bei Frank Lagemann | GreenGate AG | CEO

Nachgefragt bei Frank Lagemann | GreenGate AG | CEO
Die GreenGate AG mit Sitz in Deutschland (Windeck) und der Schweiz (Seengen) entwickelt seit dem Jahr 2000 hoch anpassungsfähige und innovative Softwarelösungen für die Instandhaltung von Anlagen und Infrastrukturen. Über 4.000 Anwender aus 350 Unternehmen – produzierende Industrie, Energie- und Wasserwirtschaft sowie Windbranche – nutzen GreenGate-Software für das technische Anlagen- und Ersatzteilmanagement, die Instandhaltungsplanung sowie Betriebsführungsaufgaben. Das Unternehmen erhielt für seine Produkte, seine Forschungsprojekte (z. B. DispoOffshore für Offshore Windparks) und sein regionales Engagement etliche Auszeichnungen sowie Zertifikate, beispielsweise von der Initiative „Software Made in Germany“ oder das BITMi-Gütesiegel, eine Auszeichnung für mittelständische Softwarehersteller des Bundesverband IT-Mittelstand. Als immatrikuliertes Mitglied der ersten Stunde berichtet Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ing. Frank Lagemann im Interview über die Arbeit seines Unternehmens im Center Smart Services.
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Web-Seminar 28.05.20: Innovativ in der Krise – der erfolgreiche Weg in das „New Normal“

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Web-Seminar 28.05.20: Innovativ in der Krise – der erfolgreiche Weg in das „New Normal“
Gastgeber: AGIT mbH | Projekt INNOVATIA

Die umfangreichen Maßnahmen, die im Kampf gegen COVID-19 ergriffen wurden, stellen einen Wendepunkt in der jüngeren Geschichte dar und das Ausmaß, in dem diese Maßnahmen die Art und Weise wie wir leben, arbeiten und unsere Freizeit gestalten beeinflusst, wird nachhaltige Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben. Gleichzeitig sehen sich viele Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit knappen finanziellen Ressourcen konfrontiert.

Was wir also brauchen, ist ein ‚Gameplan‘ für eine intelligente Anpassung an das „New Normal“:
Erstens eine strategische Ausrichtung, die zu klaren Initiativen für neue oder angepasste Prozesse, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle führt.
Zweitens, die richtige Mischung von Methoden, um die Initiativen schnell und effizient durchzuführen.
Drittens, ein kontinuierlich implementiertes agiles Innovationssystem, das dazu beiträgt, Ihr Portfolio zu steuern und die Widerstandsfähigkeit gegen die nächste Krise zu erhöhen.

In diesem Web-Seminar wollen wir Ihnen in drei Schritten dabei helfen, Orientierung zu finden und mit klaren nächsten Schritten die aktuellen Herausforderungen im Bezug auf Innovation zu adressieren.

Hierzu laden wir Sie am 28.05.2020 um 14:30 Uhr herzlich ein.

PROGRAMM:

Teil 1: Zwischen zwei Polen – Radikal veränderte Kundenbedürfnisse und wirtschaftliche Herausforderungen durch COVID-19
Teil 2: Innovation in der Krise – Unser Ansatz für effizientes Innovationsmanagement in Krisenzeiten
Teil 3: Wie geht es weiter? – Unterstützungsmöglichkeiten auf dem Weg in das „New Normal“

Referenten: Dr. Nils Dülfer und Marius Müller, IMP³rove Academy
Datum: Donnerstag, 28.05.2020, 14:30 – 16:00 Uhr
Anmeldung: Bis zum 26.05. online unter https://www.agit.de/agit/veranstaltungen/newnormal
Ort: Web-Seminar (den Link zur Teilnahme erhalten Sie per Mail nach Ihrer Anmeldung)

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie im Flyer.

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Beschaffungsinitiative von Engpassartikeln für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zur Bekämpfung des Coronavirus

Beschaffungsinitiative von Engpassartikeln für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zur Bekämpfung des Coronavirus

Netzwerk auf dem RWTH Aachen Campus schafft digitale Plattform zur Bestellung und Lieferung von Covid-19 Engpassartikeln für Krankenhäuser und Pflegestationen

Aachen, 30. März 2020 – Das INC Invention Center, das auf die kundennahe Umsetzung von Ideen in Innovationen fokussiert ist, und die KEX AG, ein Informationsdienstleister für Technologie- und Marktinformationen, initiierten gemeinsam die digitale Plattform Corona.KEX.net, die die Beschaffung der medizinischen Versorgung digital abbildet. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen können sich ab sofort unter https://corona.kex.net/web/rescuesupply akkreditieren und ihre Bedarfe anmelden. Die Logistik wird über das Netzwerk im Cluster Smart Logistik abgewickelt. Das INC Invention Center und die KEX AG sind auf dem RWTH Aachen Campus mit einem aktuellen Netzwerk aus über 40 Unternehmen und Instituten in der Lage, die Beschaffung wichtiger medizinischer Hilfsmittel, wie Masken und Kitteln aus dem asiatischen Raum kurzfristig zu organisieren.

Erfahren Sie mehr über die Initiative in diesem Video:

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zur Registrierung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen
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Die Baustelle der Zukunft, digital und vernetzt – Flächenübergabe für die Referenzbaustelle auf Campus West

Die Baustelle der Zukunft, digital und vernetzt – Flächenübergabe für die Referenzbaustelle auf Campus West
Heute übergab die RWTH Aachen University offiziell eine 10.000 Quadratmeter große Fläche an das Center Construction Robotics (CCR) im Cluster Bauen für seine Referenzbaustelle. Im Center Construction Robotics forscht ein interdisziplinäres Wissenschaftsteam der RWTH Aachen gemeinsam mit einem europäischen Industriekonsortium an der Baustelle der Zukunft mittels Digitalisierung – von der Vorproduktion von Bauelementen bis hin zur automatisierten Baustelle. Die Referenzbaustelle, die als Pilotprojekt zunächst temporär auf dem Campus West entsteht, dient dabei als Reallabor. Hier werden neue Bauprozesse, Bauprodukte, vernetzte Maschinen, der Einsatz von Robotern, Softwarelösungen sowie Lehr-, Arbeits- und Kommunikationskonzepte unter realen Baustellenbedingungen erprobt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert hierzu ein erstes Forschungsprojekt. Zu den anwesenden Hauptförderern aus der Industrie zählen PORR AG, Liebherr-Sparte Turmdrehkrane, EIFFAGE, LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, HILTI AG und Autodesk GmbH. Sie unterstützen die Referenzbaustelle finanziell und infrastrukturell.
Lesen Sie die komplette Pressemitteilung auf der Website des Center Construction Robotics.
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Digitalisierung ermöglicht Paradigmenwechsel in der Immobilienbranche

RWTH Aachen Campus | Center Smart Commercial Building
Digitalisierung ermöglicht Paradigmenwechsel in der Immobilienbranche
Das neue Center Smart Commercial Building im Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus versteht sich als zentraler Ansprechpartner zur Generierung und Vermittlung von Wissen rund um die Nutzung und den Betrieb von Gewerbeimmobilien. Das Center setzt sich zum Ziel, die Ära des Software Defined Buildings zu prägen – zusammen mit Projektentwicklern, Investoren, Betreibern, Planern, Technologieanbietern und Softwareunternehmen. Dazu zählen Unternehmen wie Drees & Sommer, Signify, Enlighted, Zumtobel, ThingIT, Art-Invest und American Tower Germany.
Lesen Sie die komplette Pressemitteilung auf der Website des Centers Smart Commercial Building.
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Nachgefragt bei Cornelius Jessen | Vincerola Montessori Day Nursery | Geschäftsleiter

Cornelius Jessen | Vincerola Montessori Day Nursery | RWTH Aachen Campus
Nachgefragt bei Cornelius Jessen | Vincerola Montessori Day Nursery | Geschäftsleiter
Seit Dezember 2014 ist die Vincerola International Montessori Day Nursery and Preschool auf dem RWTH Aachen Campus und folgt dem Konzept Maria Montessoris. Cornelius Jessen ist Geschäftsleiter der Kindertagesstätte und beantwortet unsere Fragen.
Wofür steht eigentlich der Name Vincerola? Und was unterscheidet Ihr Konzept von anderen Kindertagesstätten?
Vincerola ist tatsächlich ein Phantasiename, wir assoziieren den Namen mit Gemütlichkeit, Geborgenheit, gemeinsamem Lachen und viel Freude. Das hat uns einfach gut gefallen. Inhaltlich folgen wir dem Internationalen Montessori Konzept, dem der Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ zugrunde liegt. Konkret heißt das, dass unsere Kinder entlang des Lehrplans, angegliedert an das englische Curriculum, Feinmotorik erlernen, sich kreativ entwickeln und viel bewegen, aber eben auch erste Schritte in Richtung Schule machen.

So lernen die Kinder viel im Bereich Mathematik, Sinneswahrnehmung und Sprache. Besonders letzteres nimmt einen großen Teil unserer täglichen Arbeit ein. Wir sind ein bilingualer Kindergarten, die Kinder werden mittels der Immersionsmethode schnell zu bilingualen Sprechern. Dazu ist in jeder Gruppe eine deutschsprachige Betreuungsperson und ein Native Speaker, beispielsweise aus Großbritannien oder dem spanischsprachigen Raum. Die Betreuungspersonen sprechen stets in nur einer Sprache mit den Kindern, wir haben sogar Mitarbeiter, die gar kein Deutsch sprechen und sich mit den Kindern nur in ihrer eigenen Muttersprache unterhalten.

Besonders ist bei uns außerdem, dass unsere Räume so konzipiert sind, dass die Kinder nicht viel Ablenkung finden. Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche, die Kinder haben alles, was sie brauchen, aber eben wenig Ablenkungen und keine Überflutung mit Spielzeug. In themenspezifischen Räumen finden die Kinder alles, was sie für die Gestaltung ihres Tages brauchen. Es gibt eine Bibliothek, einen Raum zum Basteln und Kochen sowie Projektbereiche, beispielsweise zu unserem Garten oder auch zu Themen wie dem Weltall.

Wie kamen Sie auf die Idee, eine KiTa auf dem RWTH Aachen Campus zu eröffnen?
Wir hatten bereits zwei KiTas in Köln, aufgrund einer Marktanalyse haben wir uns dann für Aachen entschieden. Der RWTH Aachen Campus ist genau der richtige Standort für uns. Hier kommen Menschen aus verschiedenen Disziplinen und Ländern zusammen, ein internationales Publikum. Genau das charakterisiert auch unsere Zielgruppe, sodass wir hier eine interessante Chance sahen. Der Plan ist absolut aufgegangen, wir denken sogar über eine Erweiterung am Standort Aachen nach.
Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere an der Lage auf dem RWTH Aachen Campus?
Die Diversität auf dem Campus ist sicher eine Besonderheit. Verschiedene Fachbereiche mit ihren Experten kommen zu Themen zusammen, der Austausch kann schnell und auf dem kurzen Dienstweg erfolgen. Auch sprachlich trifft man auf dem Campus auf eine bunte Mischung, genauso wie in den Räumen unserer KiTa. Besonders für uns ist auch, dass wir den Kindern durch die unterschiedlichen Center, Institute und Unternehmen sehr vielseitige Angebote machen können. Wir haben schon Roboter am Fraunhofer-Institut besucht, haben das Floriansdorf der Feuerwehr besichtigt und können den Kräutergarten am Klinikum nutzen. Besonders ist aus unserer Sicht auch folgendes: Egal, welches Anliegen wir auf dem Campus haben, es gibt immer eine Lösung. Wir freuen uns immer wieder über den Support, den wir von allen Seiten erfahren.
Wie viele Kinder betreuen Sie in der Aachener KiTa? Sind bei Ihnen noch Plätze frei?
Aktuell betreuen wir etwa 75-80 Kinder, aufgeteilt sind diese in aktuell sechs Gruppen. Die Gruppengröße sollte nicht zu groß sein, das ist uns wichtig. Die Nachfrage in Aachen ist sehr groß, besonders bei der Betreuung für Kinder unter drei Jahren. Aktuell haben wir deshalb keine Plätze frei.
Wie sieht ein Tag in Ihrer KiTa aus?
Die Kinder starten bei uns zwischen 7 und 9 Uhr in den Tag. Dies ist gleichzeitig auch die Zeit, in der wir gemeinsam mit den Kindern frühstücken. Alle Mahlzeiten werden von unserem Koch frisch zubereitet, wir legen viel Wert auf frische und saisonale Zutaten. Nach dem Frühstück geht es für die Gruppen in eine freie Spielzeit, gefolgt von der Circletime. Diese findet in Kleingruppen statt und ist jeden Tag unterschiedlich. Es wird gesungen und Musik gemacht, aber auch über die Jahreszeiten oder den Kalender gesprochen. Auch das Planen gemeinsamer Projekte findet darin seinen Platz. Nach einer anschließenden Snack-Pause sind die Kinder lange draußen auf dem Spielplatz oder sind mit Projekten oder bei sportlichen Aktivitäten beschäftigt. Ab 11.30 Uhr findet dann das Mittagessen statt, die Kinder gehen gruppenweise in die „hauseigene“ Kantine. Danach wird es ruhiger bei uns, nach dem Essen legen sich die jüngeren Kinder zum Mittagsschlaf hin. Besonders für die ganz Kleinen ist dies wichtig. Nach dem Schlafen stehen für die Kids noch einmal frische Snacks bereit, bevor es dann wieder nach draußen geht oder die Kinder sich ihren Projekten widmen können.
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2. Mitgliedstreffen im Center Building and Infrastructure Engineering

Center Building and Infrastructure Engineering | 2. Mitgliedstreffen | RWTH Aachen Campus
2. Mitgliedstreffen im Center Building and Infrastructure Engineering

Am 12. und 13. November lud das Center Building and Infrastructure Engineering (CBI) des Clusters Bauen seine Mitglieder zum 2. Mitgliedstreffen ein. Mit den Kernkompetenzen der vier Institute Bauforschung, Massivbau, Stahlbau und Straßenwesen der RWTH Aachen University verfolgt das CBI das Ziel, neue Trends zu setzen, aktuelle Trends zu nutzen und vorhandene Innovationen und Technologien im Bauwesen effizienter zu gestalten und somit schnellere Technologietransfers bis auf die Baustelle zu ermöglichen. Lesen Sie den kompletten Bericht zum Mitgliedstreffen auf der Website des Center Building and Infrastructure Enginnering.

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Nachgefragt bei Benedikt Moser | Center Smart Services | Managing Director

Nachgefragt bei Benedikt Moser | Center Smart Services | Managing Director
Seit Mitte des Jahres ist Benedikt Moser Leiter des Center Smart Services. Im Interview spricht der Nachfolger von Dr. Philipp Jussen über die Vorteile einer Mitgliedschaft für Unternehmen, den besonderen Reiz des Centers und das einzigartige Ökosystem des RWTH Aachen Campus. Das Interview finden Sie auf der Website des Center Smart Services.
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Valtech Mobility ist Mitglied des RWTH Aachen Campus

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Valtech Mobility ist Mitglied des RWTH Aachen Campus

Valtech Mobility verkündet seine Mitgliedschaft im European 4.0 Transformation Center auf dem RWTH Aachen Campus.

Valtech Mobility ist eine Software-Manufaktur für digitale Lösungen rund um das vernetzte Fahrzeug. Das Unternehmen, das 2018 von der Digitalagentur Valtech und Audi Electronics Venture (AEV) gegründet wurde, beschäftigt sich im Kern mit den Themen Big Data, Elektromobilität, autonomes Fahren und vernetzte Plattformen.

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Mitglieder des European 4.0 Transformation Center im Interview zur Gestaltung der digitalen Realität

European 4. 0 Transformation Center
Mitglieder des European 4.0 Transformation Center im Interview zur Gestaltung der digitalen Realität

Am 24. September 2019 veranstaltete das European 4.0 Transformation Center das Halbjahrestreffen. Dabei steht vor allem der Austausch mit den Mitgliedern und unter den Mitgliedern im Vordergrund. Das E4TC nutzte das Zusammentreffen für ein spannendes Interview, darin berichteten die Mitgliedsunternehmen Atlas Copco Tools Central Europe GmbH, EPLAN, Hewlett-Packard Enterprise und Liebherr IT-Service über ihre Erfahrungen auf dem RWTH Aachen Campus und die Zusammenarbeit mit dem European 4.0 Transformation Center. Das interessante Interview finden Sie auf der Webseite des European 4.0 Transformation Center.

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Spatenstich für den Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück

Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück
Spatenstich für den Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück
Heute wurde in einem formalen Akt unter Anwesenheit von NRW Verkehrsminister Hendrik Wüst, Vertretern der Stadt Aachen, der Städteregion Aachen, der Städte Würselen und Eschweiler, der RWTH Aachen University, der FH Aachen University of Applied Sciences und weiteren Mitstreitern der Ausbau vom Flugplatz Aachen-Merzbrück zum Forschungsflugplatz durch einen Spatenstich offiziell eröffnet. Lesen Sie alle Infos zum ersten Spatenstich in den News der e.SAT GmbH.
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Nachgefragt bei Dr.-Ing. Tobias Hensen | Demofabrik Aachen | Prokurist

Portrait Dr.-Ing. Tobias Hensen
Nachgefragt bei Dr.-Ing. Tobias Hensen | Demofabrik Aachen | Prokurist
Auf dem RWTH Aachen Campus ist die DFA Demofabrik Aachen GmbH das Verbindungsstück zwischen praxisorientierter Forschung und Konzepten der Industrie. Die DFA setzt Innovationen aus den Bereichen Produktion, Logistik und Montage um. Dr.-Ing. Tobias Hensen ist Prokurist der DFA und erzählt im Interview, was die Demofabrik besonders macht und wie sie Unternehmen in der Arbeit innerhalb unseres Ökosystems unterstützt.
Die Demofabrik dient Unternehmen dazu, mit ihren Produktionsketten die ersten wichtigen Schritte in Richtung Industrie 4.0 zu gehen. Inwiefern hebt sich die Demofabrik von anderen Fabriken ab?
Die Demofabrik Aachen ist in ihrer Konzeption und Ausstattung einzigartig. Wir sind, gemeinsam mit dem FIR e.V., das erste 5G-Kompetenzzentrum in NRW und dadurch in der Lage, Industrie 4.0-Applikationen in ganz neue Sphären zu heben. Durch die Herstellung von Prototypen und Vorserien für Kunden aus verschiedenen Branchen können wir in einer Industrie 4.0-optimierten Industrieumgebung reale Produktionsdaten erheben, mit Hilfe derer wir wiederum neue Ideen und Konzepte für Use-Cases umsetzen können. Wir stellen dabei innovative Lösungen für die Logistik, die Fertigung und die Montage der Zukunft dar und bieten damit Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, ihre Prozesse zu hinterfragen und durch geeignete Maßnahmen ihre Mitarbeiter zu unterstützen sowie ihre Produktivität zu steigern. Die Erprobung solcher Lösungen in einer realen Produktionsumgebung sowie die Generierung neuer Ideen durch Experten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen sind in dieser Form für Industrieunternehmen von zentraler Bedeutung.
Warum ist die Demofabrik sowohl national als auch international von großem Interesse für Unternehmen? Wie viele Gäste begrüßen Sie im Jahr in der Demofabrik?
In der Demofabrik Aachen können Besucherinnen und Besucher einzigartige Lösungen entdecken, die es auf dem Markt häufig noch nicht zu kaufen gibt. So stellen wir neben erprobten Applikationen auch innovative Beta-Lösungen dar, die von Unternehmen entwickelt und in der DFA getestet werden. Darstellen bedeutet hier jedoch nicht einfach nur zu zeigen, sondern real in unseren Hallen zu nutzen und zu erproben. Auf diese Weise können Gäste einen Blick in die Zukunft werfen und bewerten, wie weit ihr Unternehmen in Bezug auf die Umsetzung von Industrie 4.0 bereits vorbereitet ist. Jährlich kommen deshalb rund 15.000 Besucher ins Cluster Smart Logistik, um bei Führungen, Seminaren und Workshops Industrie 4.0 live zu erleben und Prozesse selbst zu erproben.
Wobei unterstützt die Demofabrik Unternehmen über die Optimierung der Produktionsketten hinaus?
Neben der Darstellung von Industrie 4.0-Applikationen und der Optimierung der Wertschöpfungsprozesse von Unternehmen arbeiten wir mit Unternehmen auf dem RWTH Aachen Campus, aber auch mit Unternehmen aus NRW und ganz Deutschland an unterschiedlichen Produkten. Durch die Abbildung der gesamten Prozesskette unterstützen wir Unternehmen bei der Entwicklung und Konstruktion und begleiten diese bis hin zum Ramp-Up der Serienproduktion. Gemeinsam mit unseren Partnern auf dem Campus wie der WBA und der Anlauffabrik sind wir dadurch, wie kaum ein anderes Unternehmen außerhalb dieser Landschaft, in der Lage, vielfältige Fertigungstechnologien einzusetzen. Durch die Entwicklung der Industrie 4.0-Lösungen ermöglichen wir unseren Partnern eine signifikante Produktivitätssteigerung, durch die sie am Hochlohnstandort Deutschland konkurrenzfähig sein können.
Welche Bedeutung hat das Ökosystem RWTH Aachen Campus für die Demofabrik?
Die Demofabrik Aachen ist so erfolgreich und weit über Aachen hinaus bekannt, weil sie auf dem RWTH Aachen Campus in ein einzigartiges Umfeld eingebunden ist, welches Innovationen fördert. Diese Innovationen können dann auch dank vorhandener Ressourcen und Kapazitäten schneller umgesetzt werden. Dies ist eine Einzigartigkeit, die uns von vielen anderen Lernfabriken unterscheidet. Hier profitieren wir auch von den Kompetenzen und der Leidenschaft der im Cluster Smart Logistik sitzenden Center wie beispielsweise dem Center Connected Industry oder dem European 4.0 Transformation Center sowie anderen wie dem FIR e.V. und dem WZL, die die Demofabrik immer wieder als Testbed nutzen und neuartige Lösungen pilotieren. Das Zusammenspiel von leidenschaftlichen Wissenschaftlern sowie innovativen und mutigen Industrieunternehmen stellt für alle Beteiligten einen großen Mehrwert dar und macht den Standort einzigartig in Deutschland. Die DFA ist in diesem Gesamtkonzept ein zentraler Baustein und Impulsgeber.
Zum Abschluss: Welchen Primo- oder Prototypen möchten Sie selbst gerne einmal bauen?
Durch den Bau von Stahl- und Aluminiumkarosserien für den StreetScooter und den e.GO Life haben wir in der Vergangenheit gezeigt, dass wir ein zuverlässiger Partner in der Entwicklung von neuen Produkten und der Herstellung von Prototypen sind. Daneben haben wir auch für andere Branchen Lösungen entwickelt und gebaut. Für uns ist es wichtig, unabhängig vom Produkt, breit aufgestellt zu sein und als Lösungsanbieter wahrgenommen zu werden. Selbstverständlich schauen wir sehr genau auf das neue Silent Air Taxi. Hier sehen wir viele spannende Themen, in die wir unsere Kompetenzen gerne einbringen würden.
Weitere Informationen zur Demofabrik Aachen finden Sie auf der Website.
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Das Center for Systems Engineering (CSE) auf dem RWTH Aachen Campus erforscht modellbasierte Systementwicklung

Center Systems Engineering | RWTH Aachen Campus
Das Center for Systems Engineering (CSE) auf dem RWTH Aachen Campus erforscht modellbasierte Systementwicklung
Das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, das Institut für Maschinenelemente und Systementwicklung (MSE) sowie der Lehrstuhl für Software Engineering (SE) gründeten mit über zehn Unternehmen – beispielsweise aus der Automobil-, Wind- und Softwareindustrie – sowie deren Zulieferern das Center for Systems Engineering (CSE) auf dem RWTH Aachen Campus. Das Center steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Günther Schuh (WZL), Prof. Georg Jacobs (MSE) und Prof. Bernhard Rumpe (SE). Das Industriekonsortium erforscht gemeinsam mit diesem interdisziplinären Wissenschaftlerteam das Thema der modellbasierten Systementwicklung. Das CSE richtet erstmalig am 12. und 13. November 2019 den Systems Engineering Congress in Aachen aus.

Das Center for Systems Engineering im Cluster Schwerlastantriebe verbindet Prozesse, Methoden, Werkzeuge sowie Modelle im Bereich des Model-Based Systems Engineering (MBSE) miteinander. Die Zielsetzung des Centers besteht darin, die erforderlichen Schlüsseltechnologien für den Produktentstehungsprozess von morgen zu entwickeln und ganzheitlich zu erproben. Es werden Methoden erarbeitet, die eine agile und automatisierte Produktentwicklung durch eine Vernetzung der einzelnen Entwicklungsschritte und eingesetzten Entwicklungswerkzeuge ermöglichen, um den Herausforderungen der zunehmenden Interdisziplinarität in der Entwicklung von cyber-physischen Produkten gerecht zu werden. Interessierte Unternehmen können sich im Center in konsortialen und bilateralen Forschungsprojekten engagieren und die Ausrichtung des Centers aktiv mitgestalten.

Ein Schlüssel für die zukünftige Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen liegt in der Beherrschung agiler Produktentstehungsprozesse (PEP) für komplexe, immer stärker digital vernetzte technische Produkte. Digitalisierung sowie neue Fertigungsverfahren verlangen nach neuen Werkzeugen, die eine Beschleunigung des PEP ermöglichen. „Wir werden die Funktionalität und die Nutzungsreserven eines Produktes zu jedem Zeitpunkt seiner Entstehung und seines Einsatzes digital abbilden. So werden Entscheidungen in agilen Entwicklungsprozessen unterstützt und individuell abgestimmte Betriebsstrategien digitalisierter Produkte ermöglicht“, legt Prof. Jacobs die Motivation des Centers dar. Hierzu bedarf es im heutigen PEP eines Paradigmenwechsels, der die vorherrschende Systementwicklung auf Basis dokumenten- und geometrieorientierter Prozesse durch leistungsstärkere durchgängige Prozesse ersetzt.

Die vollständige Pressemitteilung des CSE finden Sie auf der Website des Centers.

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Digitale Transformation umsetzen beim 4. Praxisforum des European 4.0 Transformation Center

European 4.0 Transformation Center | 4. Praxisforum | RWTH Aachen Campus
Digitale Transformation umsetzen beim 4. Praxisforum des European 4.0 Transformation Center

Vom 25. bis 26. September lud das European 4.0 Transformation Center zum 4. Praxisforum ein. Über 130 internationale Besucher beschäftigten sich an beiden Tagen mit dem Thema der Digitalen Transformation. Den Anfang machten interessante Keynote-Vorträge, zusätzlich gab es für die Teilnehmer zahlreiche Interaktions- und Diskussionsmöglichkeiten im Atrium des Clusters Smart Logistik. Auf der Agenda stand außerdem auch der Besuch der Demofabrik Aachen sowie des e.GO-Serienwerks. Lesen Sie den kompletten Bericht zum 4. Praxisforum auf der Website des E4TC.

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Nachgefragt bei Dr. Tilman Flöhr | Pacific Garbage Screening e.V. | Vorstandsmitglied und Leiter F&E

Dr. Tilman Flöhr | Pacific Garbage Screening e.V. | Innovation Factory
Nachgefragt bei Dr. Tilman Flöhr | Pacific Garbage Screening e.V. | Vorstandsmitglied und Leiter F&E
Pacific Garbage Screening e.V. setzt sich für plastikfreie Meere und Gewässer ein. Mittels eines Verbunds kleiner Plattformen soll Plastikmüll bereits in Flüssen abgefangen werden, damit er gar nicht erst ins Meer gelangen kann. Zur Entwicklung der Plattformen nutzt der Verein das Camp der Innovation Factory in der Karl-Friedrich-Straße. Dr. Tilman Flöhr berichtet über die Arbeit im Camp und die Zeit auf dem RWTH Aachen Campus. Lesen Sie das interessante Interview auf der Website der Innovation Factory.
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Nachgefragt bei Albert Schöppl | LogObject AG | Head of Sales & Marketing

Nachgefragt bei Albert Schöppl | LogObject AG | Center Smart Services | RWTH Aachen Campus
Nachgefragt bei Albert Schöppl | LogObject AG | Head of Sales & Marketing
Die LogObject AG ist ein immatrikuliertes Mitglied im Center Smart Services. Als weltweit agierendes Unternehmen ist die LogObject AG spezialisert auf Softwarearchitektur für die Bereiche Prozessmanagement im Field-Service. Darunter fallen auch das Ressourcen-Management, die Einsatzplanung, die Materiallogistik und die dynamische Disposition. Albert Schöppl, Head of Sales & Marketing bei der LogObject AG, erklärt im Interview, was die Mitgliedschaft im Center Smart Services so besonders macht und warum es sich lohnt, den RWTH Aachen Campus einmal zu besuchen. Das interessante Interview finden Sie auf der Website des Center Smart Services.

 

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Innovation Factory: Pacific Garbage Screening e.V. berichtet über die Arbeit im Camp

Arbeiten im Camp der KFS | Pacfic Garbage Screening e.V.
Innovation Factory: Pacific Garbage Screening e.V. berichtet über die Arbeit im Camp
Im Camp der Innovation Factory in der Karl-Friedrich-Straße haben Unternehmen die Möglichkeit, die verschiedenen Phasen des iterativen Innovationsprozesses zu durchlaufen. Das Camp ist mit modernsten Technologien ausgestattet und bittet viel Raum für Kreativität, Neues und Innovatives. Aktuell wird das Camp in der KFS von Pacific Garbage Screening e.V. genutzt, PGS hat einen Bericht über das Arbeiten im Innvation Factory Camp geschrieben. Lesen Sie den Bericht auf der Website der Innovation Factory.
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RWTH Aachen erfolgreich im Finale der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder

RWTH Aachen Exzellenzinitiative 2019 | Exzellenzuniversität
RWTH Aachen erfolgreich im Finale der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder
Die RWTH Aachen konnte sich im Wettbewerb zur Exzellenzstrategie erfolgreich durchsetzen und gehört zu den elf im Wettbewerb prämierten Universitäten in Deutschland, die für die nächsten sieben Jahre als Exzellenzuniversität gefördert werden. Dies wurde Ende der vergangenen Woche durch die Bundesministerin für Bildung und Forschung und GWK-Vorsitzende, Anna Karliczek, und die Bremer Wissenschaftssenatorin und stellvertretende GWK-Vorsitzende, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, gemeinsam mit der Vorsitzenden des Wissenschaftsrats, Professorin Dr. Martina Brockmeier, und dem Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Professor Dr. Peter Strohschneider, in Bonn bekannt gegeben. Professor Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH, erklärt: „Dies ist ein wunderbarer Tag für die RWTH Aachen. Wir haben alle zusammen sehr viel Energie in unseren Antrag investiert, haben uns als Hochschule sehr kritisch hinterfragt und die richtigen Schlüsse gezogen. Dieses Ergebnis steigert die Strahlkraft der RWTH in der nationalen wie internationalen Wahrnehmung noch einmal deutlich.“

Der Antrag war gemeinsam mit der Begehung im Januar diesen Jahres für das internationale Expertengremium, berufen von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder, überzeugend. Kern des Antrags ist die Konvergenz von Wissen, Methoden und Erkenntnissen, um komplexe Systeme zu durchdringen und weiterzuentwickeln. Zukünftig umgesetze Maßnahmen des Antrags sollen sowohl die fachliche Tiefe als auch Wissensnetzwerke zwischen den Disziplinen stärken. Dadurch wird auch die Annäherung von Lebens- und Datenwissenschaften in der Aachener Forschungslandschaft beschleunigt. Das Bestreben der RWTH Aachen ist es, mit nachhaltigen Lösungen die heutigen und zukünftigen Herausforderungen aktiv anzugehen.

Lesen Sie die komplette Pressemeldung der RWTH Aachen jetzt online.

 

Quelle: Pressemitteilung der RWTH Aachen, Herr Karbach.

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Kongress METROPOLITAN CITIES geht in die zweite Runde | Teil II

Eröffnung Metropolitan Cities
Kongress METROPOLITAN CITIES geht in die zweite Runde | Teil II

Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Tages startete heute der zweite Tag des Kongresses METROPOLITAN CITIES mit Dr. Hannes Ametsreiter, CEO, Vodafone Deutschland GmbH. Unter dem Dach der Initiative METROPOLITAN CITIES entwickeln die Veranstalter Rhein Ruhr City 2032 und das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus eine Plattform, um in einem Ökosystem die Voraussetzungen zu schaffen für eine Bewerbung der Metropolregion Rhein-Ruhr für die Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2032.

Nachdem gestern im Schwerpunkt „People & Mobility“ über Voraussetzungen, Lösungen und Auswirkungen einer zukünftig nachhaltigen emissionsfreien Mobilität diskutiert wurde, stehen heute Themen rund um die Schaffung einer Digitalen High Performance Infrastruktur im Vordergrund. Die Bewerbung der Rhein-Ruhr-Region für die Olympischen Spiele 2032 beschleunigt den Prozess der Implementierung einer High Performance Infrastructure mit smarten Gebäuden und Plätzen, die Mehrwert für die dort lebenden und arbeitenden Menschen bietet.

Ametsreiter lobte in seinem Vortrag „Grün, günstig, sicher: Smarte Mobilität für smarte Städte“ e.GO als das modernste, weil 5G-vernetzte Werk der Welt und charakterisierte die smarte Mobilität als multimodale Mobilität, die hochinnovativ und daher effizienter, sicherer, sauberer, beweglicher und einfacher sei. Dazu bedürfe es allerdings Kooperationen, die heute wichtiger denn je seien. Der Vodafone-Chef dazu stellt drei Leitsätze auf, die in Zukunft zum Erfolg führen:

  1. Teilen statt besitzen, denn Produkte wandeln sich zum Service
  2. Elektro statt Benzin, als ressourcenfreundlicher Ansatz, an dem praktisch alle OEMs arbeiten
  3. Daten statt Diesel, denn die heute verfügbaren exzellenten Daten lassen sich für die Verbesserung des Verkehrsflusses nutzen

Anschließend begeisterte Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein Westfalen mit seinem Vortrag „Vernetzung und Innovation für die Metropolregion Rhein-Ruhr“ für das Land Nordrhein-Westfalen, seine Errungenschaften und Potenziale. Die Zukunft müsse man sich erarbeiten, indem alles, was digitalisiert, vernetzt und automatisiert werden kann, auch digitalisiert, vernetzt und automatisiert wird. Dafür stellte der Minister drei Grundregeln auf, die er mit den drei „Ds“ als Demokratisierung, Dezentralisierung und Dematerialisierung beschreibt. „Was könnten wir alles erleben, wenn wir dies beherzigen würden.“ Auf die Vernetzung der Region bezogen sagte Pinkwart: „Wenn wir wollen, dass die Digitalisierung den Menschen dient, dann müssen wir das zu einer Bereicherung für sie machen. In einer Region wie Rhein Ruhr wird eine neue Mobilität die Menschen in ganz anderer Weise miteinander vernetzten. Das führt zu einer ganz anderen Lebensqualität.“ Neben Mobilität und Energie als Anwendungsfälle nennt Pinkwart als drittes wichtiges Feld die Cyber-Security, der man sich im Ruhrgebiet zentral widmet. Denn große Chance bergen auch Gefahren, aber „wir haben gute Antworten auf große Herausforderungen.“

Philipp Riederer von Paar, CEO, American Tower Germany setzt in seinem Vortrag „Neutral. Sharing. Enabling connectivity – Zusammen mehr erreichen“ auf die Kooperation sämtlicher Anbieter rund um die Vernetzung. Als Anbieter passiver, mobiler Infrastruktur, die technologieunabhängig baut, baut oder kauft American Tower für seine Kunden Mobilfunkmaste. Gerade die Erschließung ländlicher Gebiete erfordert hohe Investitionen, „den keiner alleine stemmen kann“, weshalb neutrale Anbieter freies Kapital für Mobilfunkanbieter schaffen. Derzeit führt das Unternehmen zusammen mit dem Center Smart Commercial Buildings im Cluster Smart Logistik eine Studie durch, in der die Bedürfnisse von Nutzern in Gewerbeimmobilien identifiziert werden sollen. So will man in Zukunft noch besser auf die Kundenanforderungen eingehen können.

Klarer Aufruf: Digitalisierung zeigen und anfassbar machen

Im Panel „Digital Infrastructure“ brachten es die Podiumsteilnehmer nochmals auf den Punkt: Professor Schuh betonte die Wichtigkeit einer gemeinsamen Vision, auf die Aktivitäten konvergent zulaufen sollten und verspricht zum nächsten Kongress gibt es ein Zielbild erster Ordnung. Riederer von Paar benennt die Kollaborationsmöglichkeiten, die sich praktisch schon auf der Bühne ergeben. Ametsreiter und Jan-Peter Meyer-Kahlen von Ericsson nennen die Kommunikation und Aufklärung als wichtigen Schritt auf dem Weg der Digitalisierung und rufen dazu auf, „den Leuten [zu] zeigen, was wir machen, es anfassbar zu machen“.

Schuh führt aus: „Wir brauchen standardisierte Basistechnologien, aber das Zielbild ist das wichtigste. Dafür ist die MC2032-Initiative bestens geeignet und sie kann weltweit skalieren.“ Die Konsequenz der Digitalisierung ist die absolute Kundenorientierung. Ausschlaggebend ist nicht, was Unternehmen können, sondern was die Kunden wollen. Konvergenz gelingt leichter, wenn sie auf ein Ultimum hinausläuft und was ist besser geeignet als die Olympischen und Paralympischen Spiele 2032?

Im Block „Buildings & Spaces – high performance infrastructure” geht es um strukturelle Anforderungen an die Zukunft. Die Bewerbung um Olympia 2032 auch hier wieder starke Akzente setzen. So ist der Bau eines olympischen Dorfes dort geplant, wo der Wohnraumbedarf hoch ist. Das Olympische Dorf soll als Pilotprojekt für den Aufbau von Smart Cities dienen und nach den Olympischen Spielen in diesem Sinne weiter genutzt werden.

Marcus Kaller, Vorstand der Strabag AG berichtet in seinem Vortrag „Metropolitan Cities auf die Straße bringen“ über die Umsetzung von nachhaltigen Maßnahmen und smarten Technologien im Verkehrswegebau wie z.B. den Einbau von Sensorik und die Verwendung innovativer, recycledter Straßenbeläge. Die Bauwirtschaft wird seiner Meinung nach durch Zielkonflikte behindert, die unter anderem durch langwierige Zulassungsverfahren und die Regelung von Vergaberechten entstehen.

Theo Thuis, Managing Director Innovation, Q-Park ist vertritt in seinem Vortrag „Mobility Hubs as the future of intermodal mobility“ die Meinung, dass man die bestehende Infrastruktur in Hinblick auf den Bedarf unterschiedlicher Kundengruppen und Standorte besser ausnutzen muss als sie weiter auszubauen. Mobility Hubs müssen in der Funktion eine Kombination von „social, urban und transit“ sein, ihr Angebot sich an den Faktoren Zeit, Geld und Convenience orientieren. Ein differenziertes, bedarfsgerechtes Angebot wie beispielsweise P&R, P&Walk, Lagerungsmöglichkeiten, Service- und Gastronomieangeboten erhöhen die Akzeptanz und Nutzung von Hubs.

In seinem Vortrag „Innovative Energietechnik für Metropolregionen“ zeigt Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer der Viessmann Deutschland GmbH aktuelle Trends, Technologien und Lösungen für die intelligente Energieversorgung und -nutzung in Einfamilienhäusern und Wohnquartieren. Energie wird zunehmend elektrischer und Strom ist hier das Bindeglied zwischen verschiedenen Energieformen. Sektorkopplung, also die ganzheitliche Nutzung verschiedener elektrischer Energiesysteme für viele Anwendungsfälle unter Berücksichtigung klimaneutraler Technologien, ist für das Unternehmen Viessmann eines der tragenden Zukunftsthemen.

Mobility Hubs steigern Lebensqualität

Ina-Marie Orawiec, Geschäftsführerin OX2architekten GmbH greift das Thema der Gestaltung des öffentlichen Raums auf. Mit zahlreichen Beispielen zeigt sie, wie Flächen sinnvoll durch Mobilitäts-Hubs ungenutzt werden können und die Lebensqualität sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum steigern. Die Vision eines bedarfsgerechten intermodalen Mobilitätsquartiers, wie auch Theo Thuis es zuvor für die Mobilitätshubs propagiert hat, ist für OX2 schon Wirklichkeit geworden. Oraweic erläutert dies eindrucksvoll am Beispiel des Mobilitätshubs in Emstetten, der verschiedene Fortbewegungsmöglichkeiten bereitstellt, für alle Verkehrsmittel zentral erreichbar ist, zu 100% mit Naturstrom betrieben wird und zudem mit einem hochwertigen Design das komplette Quartier, ehemals eine trostlose Bahnhofsgegend, aufwertet.

Eine weitere Initiative zur Förderung der Elektromobilität präsentierten Leopold Fellinger und Robert Steinböck, Porsche Austria. Das von Porsche initiierte Pilotprojekt MoonCity der MOON ALLMOBIL GmbH bietet mit einer Erlebniswelt, einem Kompetenz- und Wissenszentrum für Elektromobilität eine Plattform, um Elektromobilität in vielen Facetten zu erleben und die Akzeptanz auf allen gesellschaftlichen Ebenen weiter voranzutreiben.

Im anschließenden Panel wurde das geopolitisch in diesem Jahr drängendste Thema erörtert, das auch in den vorangegangenen Vorträgen bereits eine Rolle spielte: Der Klimawandel. Die Frage kam auf, wie die Entwicklung zur High Performance Metropolregion mit der Einhaltung von Klimazielen in Übereinstimmung gebracht werden kann.

Arndt Klocke, Fraktionsvorsitztender von Bündnis 90, die Grünen im Landtag NRW gab sich erfreut und überrascht darüber, wie viele Maßnahmen in den Unternehmen heute bereits umgesetzt sind. Der Wandel sei in den Unternehmen bereits angekommen, während in der Politik noch diskutiert werde. Seiner Meinung nach muss der Austausch weiter intensiviert werden, um Prozesse vom Anstoß bis zur Umsetzung schneller zu durchlaufen.

Professor Schuh ist begeistert vom auf dem Kongress demonstrierten Konsens. Mit kleinen Zwischenschritten lässt sich jetzt mehr erreichen als zuvor. Er konstatiert jedoch, dass das Käuferverhalten stark von den Vorstellungen der Wirtschaft und Wissenschaft an nachhaltige Mobilität abweicht und wirft die Frage auf, was falsch gemacht wurde. Als Fazit stellt er fest, dass sowohl die Wirtschaft als auch Politik und Verwaltung ihre Arbeit gemacht haben. Jetzt sind die Bürger gefordert, ihr Verhalten zu ändern.

Das Nachmittagsprogramm des Kongresses METROPOLITAN CITIES startete mit dem Block „Logistics and Work“. Arbeitsplätze von morgen entstehen dort, wo Hochschulen und Studierende sind. Nordrhein-Westfalen hat mit mehr als 500.000 Studierenden ein einzigartiges Potenzial. Das Thema „Logistics & Work“ spielt im Zusammenhang mit der steigenden Bedeutung der Work-Life-Balance eine große Rolle. Arbeitswege müssen schnell zurückgelegt werden können, Wege aus der und in die Stadt kürzer und effizienter gestaltet werden. Zur Steigerung der Lebensqualität gehört damit auch die Verkehrsentlastung im stark besiedelten Rhein-Ruhr-Gebiet. So können laut Michael Mronz allein durch die Digitalisierung des bestehenden Schienennetzes eine Kapazitätserhöhung von mehr als 40% erreicht werden, was zu einer erheblichen Entlastung der Straße und einer höheren Taktung im ÖPNV und Fernverkehr führt, und das, ohne einen Meter neue Schiene zu verlegen.

Hendrik Wüst, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, zeigt in seinem Vortrag „Mobilität der Zukunft gestalten“, dass Mobilität und eine gute Infrastruktur als Standortfaktoren für Nordrhein-Westfalen gelten. Seine Politikschwerpunkte:

  1. Infrastrukturen sanieren, modernisieren und bedarfsgerecht ausbauen. Dies bedarf hoher Investitionen über alle Verkehrswege, die das Land bereits getätigt hat und weiterhin plant.
  2. Chancen der Digitalisierung nutzen: Ein Ergebnis ist das Zusammenspiel der verschiedenen Verkehrsverbünde, die als eine App mit allen Tickets in der zweiten Jahreshälfte zur Verfügung stehen soll und auf einem digitalen Pricing basiert.

Dies bedeutet eine transparente, einfache Tarifstruktur, etwa mit einem Grundbetrag zuzüglich einem Preis pro gefahrenem Kilometer. Zum Vorteil der Nutzer soll der gesamte ÖPNV vernetzt und Sharing-Angebote ausgebaut werden. Nur so lässt sich die Schaffung leistungsstarker und durchgängiger Mobilitätsketten schaffen, die, bei hoher Verlässlichkeit, den Verzicht aufs Auto erleichtern. Innerhalb der Mobilitätskette, soll der „Pferdewechsel“ nicht nur erleichtert werden, sondern in einer Wohlfühl-Atmosphäre stattfinden, was eher zu den „analogen“ Aufgaben zählt. „Wir wollen die Gewinner der Mobilitätswende sein, indem wir Innovationen aktiv unterstützen“, so Wüst, der den Kongress Metropolitan Cities lobt, weil es hier um konkrete Umsetzungen geht. Er betont, dass Verhaltensänderungen nur dann eintreten, wenn die Mobilitätsangebote verändert und damit verbessert werden. „Was andere Mobilitätswende nennen, nenne ich pragmatische Verkehrspolitik“, so Wüst abschließend.

Einen Beitrag zur optimierten Güterlogistik lieferte Dr. Fabian Struck, Vice President Growth, Freight Hub GmbH, mit seinem Vortrag „Digitale Güterlogistik – Chance und Herausforderungen“. Als Fracht-Dienstleister schafft das Unternehmen mit Hilfe von Daten die effizientere Nutzung von Transportinfrastrukturen, fördert eine verbesserte CO2-Bilanz und bietet Flexibilität. Dass dabei Frachtkapazitäten so effizient wie möglich ausgenutzt werden, ist dabei nur ein Baustein.

Arndt Günter Kirchhoff, Geschäftsführender Gesellschafter, KIRCHHOFF Gruppe, antwortet in seinem Vortrag „Chancen der Mobilitätswende für die deutsche Zulieferindustrie“ auf die Frage, wie es den Zulieferern geht. Die Situation sei gut trotz oder wegen ambitionierter Herausforderungen, die natürlich auch Chancen böten. Schon heute liegt der Anteil der Zulieferer im Automobilbau bei 75%, die Tendenz ist steigend. Den Personalabbau in der Produktion fürchtet Kirchhoff nicht, zeigt doch die Geschichte, dass an anderer Stelle neue Arbeitsplätze entstehen. Deutschland mache 1% der Weltbevölkerung aus, baue aber 20% aller Autos – kein Grund zur Sorge also. Als technologieoffen, qualitätsbewusst und längst im Verbund kooperierend beschreibt er das Erfolgsrezept deutscher Zulieferer und ist zuversichtlich, dass Deutschland seine führende Rolle behält.

Dirk Franke, Regional Managing Director CEE, PTV Group stellt in seinem Vortrag „Metropolregionen in Bewegung: Intelligente Software für die Zukunft der Mobilität“ Lösungen für die Verkehrsoptimierung vor. Diese seien angesichts des drohenden Mobilitätskollaps gefragter denn. „Wir planen und optimieren alles, was Menschen und Güter bewegt“, bringt er die Mission des Karlsruher Unternehmens auf den Punkt.

Die Veranstaltung als „herausragend gut“ lobend, beschreibt im anschließenden Panel Dr. Dirk Stenkamp, CEO, TÜV Nord AG, seine Organisation als aktiven Teil der digitalen Transformation und fordert die Vernetzung aller automatisiert fahrenden Autos durch eine Institution, die die Daten zur gleichberechtigten Teilhabe aller Teilnehmer verwaltet. Dazu braucht es eine Regulatorik, einen Datenstandard mit gesetzlich definierten, offenen Schnittstellen und vor allem die Zusammenarbeit zwischen etablierten und jungen Unternehmen der Logistik. Nicht zuletzt ist einer sensiblen Kommunikation erforderlich, damit die Erwartungen der Bürger umgesetzt werden können.

Im Block Finance & Resources geht es um die Entstehung von Innovationsräumen und deren Finanzierung. Dr. Markus Wiedemann, CEO, Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG spricht in seinem Vortrag „Innovationsräume schaffen durch Zusammenarbeit von Wirtschaft, Öffentlichkeit und Politik“ über die Notwendigkeit gemischter Quartiere als Treiber für einen positiven digitalen Wandel. Neue Wohn- und Arbeitsumfelder müssen die grundsätzlichen täglichen Bedürfnisse des Menschen erfüllen können. Deshalb ist nicht nur die Lage, sondern vor allem das Angebot an Assets für die Attraktivität eines Standortes entscheidend.

Wie können Innovationen finanziert werden? Thomas Pennartz, Geschäftsführer des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes stellt im Vortrag „Regionale Investitionen für eine nachhaltige Entwicklung der Rhein Ruhr Region“ stellt die Themen „Nutzen“ und „Gemeinsamkeit“ in den Vordergrund. Regionalbanken wie die Sparkasse können mit ihrem Wissen über die unmittelbar vor Ort unterstützen und Netze, Wege und Bildung so finanzieren, dass sie in den Regionen ankommen.

Der Abbau von Investitionshemmnissen, die Schaffung einer allgemein akzeptierten Regulatorik und gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle waren Themen, die auch im Abschlusspanel noch einmal intensiv diskutiert wurden. Susanne Klöß von der Deutschen Bank betont, dass hinsichtlich der Realisierung neuer Ideen Kapital wichtig sei, davor aber die Vernetzung stehe. Sie sieht es als explizite Aufgabe der Banken, etablierte Unternehmen und Startups zusammenzubringen, um Innovationen voranzutreiben. Trotz vieler positiver Ansatzpunkte bestehe in Deutschland in Hochrisikobereichen immer noch Nachholbedarf bei der Finanzierung. Wir investieren unterproportional zu unseren Möglichkeiten, insbesondere fehlt es zur Bereitstellung von Eigenkapital an starken Investoren. Professor Schuh schlägt vor, hier kurzfristig Formate für strategische Investoren zu identifizieren.

Zum Abschluss gab Schuh einen Impuls der besonderen Art: Sei es angesichts der Notwendigkeit des Baus eines olympischen Dorfes nicht eine gute Idee, eine ganz neue Stadt zu bauen und fand Unterstützung im Publikum: Die Olympischen Spiele als Stadtplanungsprojekt zu sehen, sei ein guter Ansatz.

Michael Mronz betonte, dass man schon sehr weit gekommen sei. Das Bewusstsein, dass es den festen Zeitpunkt 2032 gebe, bewegt jetzt zum Handeln. Metropolitan Cities sei kein Think Tank mehr, es geht ums Machen. Die Kraft der Digitalisierung sei dabei eine große Chance, eine Region nach vorne zu bringen, die jahrelang hintenan gestanden habe. Den Weg zum großen Ziel der nachhaltigsten Olympischen und Paralympischen Spiele aller Zeiten sieht er sportlich: „Wenn man an den Start geht, will man gewinnen. Es ist wie bei einem Marathon: Man muss nicht immer vorne liegen, aber im entscheidenden Moment.“

„METROPOLITAN CITIES“ soll Nordrhein-Westfalen zur Modellregion machen

Für den Aachener Professor Dr. Günther Schuh führen aktuelle technologische und gesellschaftliche Entwicklungen zu einer stärkeren Digitalisierung und Vernetzung aller Lebensbereiche. Für die rasanten Entwicklungen visionärer und radikaler Evolutionen in der Mobilität sind die Rahmenbedingungen in der aktuellen Lebenssituation jedoch noch nicht ausreichend geschaffen.

„Digitalisierung und Vernetzung kennen keine Grenzen, deswegen können keine Kommune, kein Landkreis und kein Unternehmen Lösungen isoliert erarbeiten. Wenn wir das Kirchturmdenken aufbrechen, nicht in „Ich“, sondern in „Wir“ denken und als europäischer Player auftreten, haben wir die historische Chance, die großen Zukunftsthemen und Exportschlager in spe und als First Mover anzugehen und auf andere Regionen zu übertragen“, erklärt Michael Mronz.
Dadurch sollen smarte Technologien entwickelt werden, die die Lebensqualität der Menschen nachhaltig verbessern. Die Initiative Rhein Ruhr City 2032 wird mit der olympischen Idee dabei zum Vehikel. Ein gemeinsames Handeln der „Metropolitan Cities“ dient als Beschleuniger für den Prozess des gemeinsamen Wachstums und des Zusammenwachsens der Region mit ihren zehn Millionen Einwohnern.

Das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus und die von Unternehmer Michael Mronz gegründete Rhein Ruhr City GmbH veranstaltet den ab sofort jährlich stattfindenden Top-Kongress zu spannenden Zukunftsfragen der digitalen und vernetzten Mobilität. Mit dem Kongress wird eine Plattform für Vordenker aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik geschaffen, auf der die drängendsten Herausforderungen der Metropolregion Rhein-Ruhr diskutiert und gelöst werden sollen.

Unterstützt wird METROPOLITAN CITIES zudem von den Unternehmen Allianz, Daimler, Evonik, RWE, Sharea, STAWAG und Vodafone als offizielle Partner des Kongresses.

 

Kontakt:

Kai Meester
Rhein Ruhr City GmbH
Im Welterbe 10
45141 Essen
Mail: press@rheinruhrcity.com

Aktuelles / Pressemitteilungen

Kongress METROPOLITAN CITIES geht in die zweite Runde | Teil I

Eröffnung Metropolitan Cities
Kongress METROPOLITAN CITIES geht in die zweite Runde | Teil I
Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Armin Laschet eröffneten heute Vormittag Michael Mronz, CEO Rhein Ruhr City GmbH, und Professor Günther Schuh, CEO RWTH Aachen Campus GmbH & e.GO Mobile AG, den Kongress METROPOLITAN CITIES, der zum 2. Mal in Aachen vom 16. bis 17 Juli 2019 stattfindet. Unter dem Dach der Initiative METROPOLITAN CITIES entwickeln die Kongress-Veranstalter Rhein Ruhr City 2032 und das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus eine Plattform, um in einem vernetzten Ökosystem die Voraussetzungen zu schaffen für eine mögliche Bewerbung der Metropolregion Rhein-Ruhr für die Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2032.

Bei der möglichen Bewerbung setzt dessen Initiator Mronz auf ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit. Gleichzeitig müsse die Initiative kalkulierbar für Städte, Land und Bund sein und eine sinnvolle Nachnutzung der Sportstätten und anderer Infrastruktur ermöglichen. Ziel ist laut Schuh, die Konvergenz der Einzelaktionen herzustellen und so ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Besonders sei daran – und dem Erfolg sicher zuträglich – dass es einen Endtermin gebe, dies sei wichtiger für das Gelingen als ein Starttermin.

Metropolitan Cities schafft Wir-Denken, NRW als Region denken

Laut Mronz herrsche in der Gesellschaft eine neue Offenheit für nachhaltige Themen. Dabei kommt es darauf an, nicht für, sondern durch die Olympischen und Paralympischen Spiele die Vernetzung und Mobilität der Region zu stärken und so an NRW als Region zu denken. Dass es dabei auch um Schnelligkeit geht, belegt die Tatsache, dass die Versteigerung der 5G-Lizenzen in Deutschland 87 Tage dauerte. Im gleichen Zeitraum wurden in China 41.000 5G-Antennen aufgebaut. Helfen dabei könnten Start-ups, von denen rund 80 beim Kongress vertreten sind.

In seinem Vortrag „Metropolitan Cities als Innovationsmotor für das Land Nordrhein-Westfalen“, bestätigte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet die Notwendigkeit des Wir-Gefühls, um die anstehenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Ambitionierte Ziele, etwa die Energiewende, der Wandel in der Automobilindustrie und unter dem Einfluss zahlreicher äußerer Faktoren wie der Auflösung klassischer Bündnisse
und dem daraus resultierenden Aufbrechen bewährter Lieferketten erfordern konsolidiertes Handeln. Der Strukturwandel kann nur gelingen, wenn „alte“ Produktionsformen und Start-ups kollaborieren. Die Herausforderungen sind also auch ohne Olympische Spiele schon groß genug, dennoch sei die Idee im Sinne eines gemeinsamen Ziels „toll“. Auf die Frage, wie das gehen soll, gibt der Kongress insofern Antworten, als gemeinsam an einer Vision 2032 gearbeitet wird. Auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) fordert nachhaltige Spiele und anschließend keinen Leerstand. Mit den verfügbaren Sportstätten und der großen Sportbegeisterung bietet Rhein-Ruhr gute Voraussetzungen für die Bewerbung, die gemäß IOC nun auch von Regionen, nicht mehr nur von Städten, eingereicht werden sollen. Es braucht differenzierte Konzepte und ein tragfähiges Ökosystem für Innovationen und METROPOLITAN CITIES sei ein Teil dessen, so Laschet.

Georges Massing, Vice President Digital Vehicle & Mobility, Daimler AG, „Digital Vehicle & Mobility“ zeigte, dass Mobilitätskonzepte keine Zukunftsmusik mehr sind. Die Mobilitätswende passiert jetzt. Diese Entwicklung ändert auch die Rolle der Automobilhersteller. Mobilität bedeutet nicht nur Autofahren, sondern muss alle Aspekte der Bewegung berücksichtigen. Massing verdeutlicht dies am CASE-Konzept: Connectivität für die möglichst einfach Bewegung im öffentlichen Raum, Autonom für sicheres, geregeltes Fahren im flüssigen Verkehr, der Aspekt Shared & Services berücksichtigt insbesondere die Ansprüche der jüngeren Generation und Elektromobilität unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes.

Die wichtigste technologische Basis ist dabei die Car-to-X-Kommunikation zwischen Fahrzeugen, Menschen, Infrastruktur und Umwelt, die den Aufbau eines logistischen Netzes ermöglicht, das alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt. Zur Umsetzung der erforderlichen Rahmenbedingungen ist die partnerschaftliche Kommunikation mit Städten und Kommunen unerlässlich. Der Mensch steht dabei stets im Mittelpunkt. Er kann innerhalb eines Ökosystems individuell aus einem Angebot unterschiedlicher Bewegungsmittel und verschiedener vernetzter Services wählen. Die Daimler AG sieht sich in diesem Zusammenhang nicht mehr nur als reiner Autohersteller, sondern als kompletter Mobilitätsanbieter.

Leuchtturmprojekte statt Kirchturmdenken

Dr. Donatus Kaufmann, Vorstand Recht & Compliance, thyssenkrupp AG, proklamierte in seinem Vortrag „Ideen für eine Region im Wandel: Was können Metropolitan Cities von multinationalen Unternehmen lernen.“ Innovationen entstehen für ihn durch kluge Vernetzung und die gemeinschaftliche Zusammenarbeit auf ein Ziel hin. Innovationen entstehen an Schnittstellen. Für die Kommunen ist es dabei wichtig, den Wettbewerb untereinander hinter sich zu lassen, um die Metropole Rhein-Ruhr gemeinschaftlich im internationalen Wettbewerb zu stärken. Die Metropolregion Rhein-Ruhr selbst sieht er dabei als Experimentallabor, ein Innovationscluster geprägt von Wissen, Forschung, New Business Models, Start-Ups und Innovationen. Die olympischen Spiele 2032 werden alle an der Entwicklung der Metropolregion Beteiligten näher zusammenbringen und beschleunigen durch eine gemeinsame, klare Zielsetzung den Prozess der Innovation. Groß denken ist die Schlagrichtung für das Vorwärtskommen. Dazu müssen vielerorts Einstellungen, Mentalität und Verhaltensweisen geändert werden.

Dr. Christian Becker, Vorstand, STAWAG Stadtwerke Aachen AG, demonstrierte in seinem Vortrag „Der Weg zu CO2-neutralen Metropolen“ wie der Aachener Energieversorger schon heute erfolgreich Lösungen zur Nutzung alternativer Energien zur Erzeugung von Strom, Energie und Wärme umsetzt. Dazu gehören beispielsweise onshore-Windenergie, Pumpspeicherwerke und das Projekt Hydrogen Economy Power-to-X auf dem Campus Melaten. Die größte Herausforderung sieht er in der Umsetzung des Klimaschutzes als globales Ziel. Für das Vorhaben, den CO2-Ausstoß innerhalb der nächsten 10 Jahre deutlich zu minimieren, muss die Energie den größten Beitrag leisten. Essenziell für einen effektiven Klimaschutz ist laut Becker nicht nur der Ausbau der erneuerbaren Energien, sondern auch die optimierte Sektorkopplung von Strom, Wärme und Verkehr. Viele Technologien sind hier schon ausgereift und auch wirtschaftlich erfolgreich, andere, wie Speicher- und Wasserstofftechnologien erfordern noch erhebliche Investitionen. Die Stadtwerke Aachen sind hier bereits gut aufgestellt. Ihre Nähe zur Stadt Aachen und die intensive Zusammenarbeit beschleunigen auch hier den Erneuerungsprozess.

Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Günther Schuh, CEO RWTH Aachen Campus GmbH & e.GO Mobile AG, gab in seinem Vortrag „Mobilitätswende: Transformation von Metropolitan Cities“ einen Rückblick auf die Veranstaltung im vergangenen Jahr und konstatierte gute Fortschritte. Das Ziel sei nun klarer, ebenso der Handlungsrahmen was geht und was nicht.

Die Digitalisierung ist für Schuh erster Treiber der Nachhaltigkeit. Sie optimiert die durch die Industrialisierung entstandene Überproduktion und die suboptimale Auslastung von Ressourcen durch eine bedarfsgerechte Verfügbarkeit von Angeboten, indem sie das, was wer, wann und wie benötigt zur Verfügung stellt. Besonders deutlich wird dies im Hinblick auf die Mobilität als eine der größten sozialen Errungenschaften. Hierbei betont Schuh, dass das Auto hinsichtlich der zukünftigen Mobilität nicht das Problem, sondern Teil der Lösung sei. Als Transportmittel mit großer sozialer Bedeutung muss es beibehalten werden. Allerdings sollte es zukünftig als Teil einer intelligenten, emmissionsfreien Mobilität in ein Gesamtkonzept eingebunden werden. Die Mobilität muss sich auf den Bedarf des Kunden einschwören. So kann beispielsweise Ridesharing den ÖPNV ergänzen, mehr Kapazität durch Erhöhung der Anzahl von Bushaltestellen geschaffen werden, eigene Fahrbahnen für Pedelecs, E-Scooter und Fahrräder für den besseren Verkehrsfluss und mehr Sicherheit für Fußgänger sorgen. Die Einrichtung von Mobility Hubs sorgt darüber hinaus eine verbesserte Straßennutzung, eine lückenlose Verkehrsanbindung und die Entlastung von Ballungsräumen.

Die Mobilität der Zukunft braucht eine Infrastruktur, die dem neuen autonomen Fahren hilft. Schuh sieht dabei die Notwendigkeit für ein Regulativ aus Normen für die autonome Mobilität. Die Modell-Region Rhein-Ruhr ist dafür das ideale Experimentier-Umfeld und bietet darüber hinaus noch etwas Besonderes: Mit Olympia 2032 einen festen Termin.

Zu Start-ups äußerte sich Carsten Maschmeyer, CEO Maschmeyer Group, und stellte fest, dass für den Erfolg Mut, Durchhaltevermögen und Optimismus die wichtigsten Voraussetzungen seien. Gründen bedeutet ständiges Lernen und braucht eine gesunde Selbstreflexion. Für Investoren sei die wichtigste Frage wer sind bzw. wo fehlen die richtigen Leute. In dem Kontext spielt ein funktionierender Vertrieb eine entscheidende Rolle: Erfolg hat nicht das Unternehmen mit dem besten Produkt, sondern dasjenige mit dem besten Vertrieb und der ist gleichzeitig die gelungenste Finanzierung. Ob eine Firma am Ende erfolgreich ist, entscheidet nur ein Boss und das ist der Kunde. Misserfolg ist zumeist begründet in falschen Teams oder falscher Personalauswahl sowie dem zu späten Einsatz einer C-Level-Ebene. Letztlich basiere der Erfolg auf der Auswahl der richtigen Mitarbeiter, „you are who you hire“ betont Maschmeyer die Bedeutung von Mitarbeitern für den Erfolg eines Unternehmens.

Im Anschluss an Maschmeyers Speech präsentierten sich ausgesuchte Start-ups auf der Bühne. Ein Diskussionspanel im Themenblock „People & Mobility“ beschloss den Vormittag. Sechs Referenten aus den Sparten Forschung, Medien, Mobilität nahmen hier Stellung zu drängenden Fragen der zukünftigen Mobilität.

Akzeptanz neuer Mobilitätsformen und Beschleunigung des Wandels

Bei der Frage danach, wie der Mindshift von der individuellen Mobilität hin zu alternativen Formen gelingt, waren sich die Podiumsteilnehmer einig, dass Individualmobilität einerseits nicht verteufelt werden dürfe, es aber andererseits ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternativen geben müsse. In vielen Fällen ist hier noch die Politik zur Schaffung bzw. Modernisierung der Rahmenbedingungen aufgerufen. Christoph Weigler von Uber verdeutlichte das am Beispiel des Pooling, das in Deutschland nicht erlaubt ist, aber für eine sinnvolle Ressourcennutzung und einen lückenlosen Verkehrsfluss erforderlich sei. Auch Kilian Schmidt, TIER Mobility GmbH, stimmte dem zu und sieht hier in erster Linie die Anbieter gefordert, die Attraktivität ihres Produkts zu gewährleisten und in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Städten und Kommunen Lösungen zu entwickeln. Dabei wies er darauf hin, dass für einen Umstieg viele Regularien sinnvoll und notwendig seien, die Hürden aber nicht zu hoch sein dürften.

Konsens herrschte – wie auch schon in den Vorträgen des Vormittags – im Panel darüber, dass die Partnerschaft zwischen etablierten Anbietern, Start-ups und Kommunen eine echte Chance für die Akzeptanz neuer Mobilitätsformen und die Beschleunigung des Wandels darstellt. Darüber hinaus spielt auch das geänderte Umweltbewusstsein der Bürger einer beschleunigten Mobilitätstransformation in die Karten.

Achim Berg, Präsident Bitkom, betont in seinem Vortrag „Die Zukunft gestalten: intelligent, vernetzt, innovativ“ die Wichtigkeit von Innovationen, die seiner Ansicht nach immer an Schnittstellen entstehen. Daher sieht Bitkom vor allem in Startups wichtige Treiber für den Fortschritt in Digitalisierung, Vernetzung und Mobilität. Durch komplizierte Verwaltungsregularien laufen Veränderungsprozesse heute noch viel zu langsam. Darüber hinaus muss auch das Bildungssystem an Schulen und Universitäten in Hinblick auf anwendbare Lerninhalte weiter optimiert werden. Der von ihm kritisierte mangelnde praktische Ansatz ist laut Berg eine der Ursachen für derzeit mehr als 82.000 offene IT-Stellen. Damit der Innovationsprozess in Deutschland in Schwung kommt, fordert Berg die Politik zur Schaffung der Rahmenbedingungen auf, wie z.B. die Abschaffung des bürokratischen Aufwands in der Finanzierung neuer Geschäftsideen und Investitionen in tatsächliche Maßnahmen statt in die Bildung von Kommissionen.

Felix Lee, Overseas Managing Director, EHang Holding präsentierte Lösungen und Anwendungsfälle für den urbanen Luftverkehr mit Drohnen, darunter die Lieferung von Paketen, Briefen aber auch Essensbestellungen im Privatbereich. Auch Günter Troy, Marktverantwortlicher Deutschland, Doppelmayr Seilbahnen GmbH, präsentierte entlang seines Vortrags „Die Seilbahn als ergänzende Mobilitätslösung im urbanen Raum“ Einsatzmöglichkeiten und die Vorteile von Seilbahnen zum Personentransport in wachsenden Städten, in denen die Mobilität und damit Staus zunehmen, der ÖPNV überlastet ist und die Umwelt- und Gesundheitsbelastung durch Emissionen und Feinstaub zunimmt. „Seilbahn und Olympia verstehen sich sehr gut,“ schließt er seinen Vortrag in Richtung der Initiative Metropolitan Cities.

Thorsten Dirks, Mitglied des Vorstands, CEO, Deutsche Lufthansa AG geht in seinem Vortrag „Intermodalität ermöglichen und die gesamte Reisekette abdecken“ auf die veränderten Kundenanforderungen ein, die neue Dienste erfordern. Wie auch andere Mobilitätsunternehmen findet auch bei der Lufthansa eine Wandlung des Geschäftsmodells vom Air Flow zum Data Flow statt. Hohe Datenverfügbarkeit und leistungsfähige Systeme begünstigen diesen Veränderungsprozess. Das Modell zielt auf Convenience ab, umfasst die komplette Reisekette, die als wiederkehrende Schleife verstanden wird. Innerhalb dieses Prozesses werden neben dem eigentlichen Flug auch alle anderen Leistungen abgedeckt, um von A nach B zu kommen. Die Umsetzung digitaler Prozesse geschieht in einem eigenen Lufthansa Innovation Hub und bindet komplementäre Partner wie z.B. Taxiunternehmen, Hotels etc. ein. Ziel ist es, die Convenience für den Kunden durch Buchungen aus einer Hand und – wie bei amazon Prime – mit einem Click vollziehen zu können.

Superregionen bieten Wachstum, Arbeitsplätze und Produktivität

Im letzten Themenblock des Tages „Cities and regions: Scalable Solutions“ startet Dr. Rolf Martin Schmitz, Vorstandsvorsitzender RWE AG, und geht in seinem Vortrag „Energiewende und sichere Stromversorgung: Damit die Industrie an Rhein und Ruhr weiter Zukunft hat“ der zukünftigen Stromversorgung der Industrie in Regionen nach. Strom ist Zukunftsenergie, die sicher bleiben und sauberer werden muss. Der Ausstieg aus der Braunkohle und der Atomkraft ist Kraftakt und Chance zugleich. RWE ist darauf eingestellt, den Wandel zu gestalten. Für den Um- und Zubau erneuerbarer Energien müssen laut Schmitz drei wesentliche Rahmenbedingungen geschaffen werden:

  1. Zur Netzentlastung und Versorgung mit sauberem Strom muss Raum für Solar- und Windkraftanlagen zur Verfügung stehen. Die Genehmigungsverfahren für die Anlagenerrichtung müssen beschleunigt werden.
  2. Strom muss sicher sein: So lange alternative Energien wetterabhängig sind, müssen sie mit konventionellen Systemen gestützt werden. Wichtiger Taktgeber für mehr erneuerbare Energie ist der Netzausbau. Der Strom muss dort ankommen, wo er gebraucht wird.
  3. Strom muss bezahlbar bleiben, um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu sichern.

Rolf Buch, Vorsitzender des Vorstands, Vonovia SE, widmet sich in seinem Vortrag „How to best connect economies to create a powerful metropolitan city region“ der anhaltenden Nachfrage nach Wohnraum. Demografischer Wandel und Zuwanderung sind große Herausforderungen für das zukünftige Wohnen. Die Urbanisierung wird weitergehen, die Mehrheit der Bevölkerung wird in Städten leben. Der Wohnungswirtschaft bietet sich die Chance, zum Klimaschutz beizutragen und für bezahlbares Wohnen zu sorgen. Als wichtigste Aufgabe für das „Quartier der Zukunft“ sieht Buch die Vernetzung aller Klimaschutzmaßnahmen und den Angang der Energiewende auf allen Ebenen. Viele Einzelmaßnahmen wie Nahwärme, Energie aus grünen Quellen, Gebäudebegrünung sind dazu schon in der Umsetzung. Die Vision ist, Wohnquartiere zu vernetzten, digitalen Ökosystemen zu entwickeln und das Zusammenspiel aller Einzelmaßnahmen für neue Geschäftsmodelle und Partnerschaften zu nutzen. Voraussetzung ist auch hier die Schaffung der Rahmenbedingungen, besonders die Beschleunigung und Vereinfachung von Genehmigungsverfahren.

Joanna Rowelle, Arup, Director, Integrated City Planning berichtet in ihrem Vortrag “How to best connect economies to create a powerful metropolitan city region” über ihre Erfahrungen in der Entwicklung von Superregionen. Dabei geht es um inklusives Wachstum, gutes Leben, gute Arbeitsplätze und Produktivität. Es gilt, eine gute Infrastruktur mit Energiesystemen zu vernetzen. Olympische Spiele sind für Regionen von Vorteil, weil sie einen Startpunkt für die Stadtentwicklung als Wachstumsgeschichte setzen können. Hinzu kommt der Stolz in der Bevölkerung, die Aufwertung von Gegenden, die bis dahin als unattraktiv wahrgenommen wurden, und die spätere Nutzung der neu entstandenen Infrastruktur.

Den Abschluss des ersten Tages bildete Götz Erhardt, Managing Director – Resources Industries, Accenture GmbH, mit seinem Vortrag „Innovation X.0: Entwicklung digitaler Innovationen für Metropolitan Cities“. Er nannte die Energiewende, Nachhaltigkeit und Mobilität als Trends urbaner Entwicklung. Als Beratungsunternehmen stellte er die zentrale Frage: Wie kann mehr mit weniger Energie- und Materialeinsatz schaffen? Dabei stellte er heraus, dass neue Geschäftsmodelle gefragt sind, deren Bausteine ein neues Wertversprechen und Effizienz beinhalten müssen.

Zum Kongress: Der Kongress läuft noch bis Mittwochabend. Bei Facebook ist ein Livestream von der Mainstage abrufbar. Weitere Speaker sind u.a. Annegret Kramp-Karrenbauer, Dr. Rolf Martin Schmitz, Rolf Buch, Hannes Ametsreiter, Thorsten Dirks, Andreas Pinkwart und Hendrik Wüst. Das gesamte Programm und weitere Informationen findet man auf der Website.

„METROPOLITAN CITIES“ soll Nordrhein-Westfalen zur Modellregion machen

Für den Aachener Professor Dr. Günther Schuh führen aktuelle technologische und gesellschaftliche Entwicklungen zu einer stärkeren Digitalisierung und Vernetzung aller Lebensbereiche. Für die rasanten Entwicklungen visionärer und radikaler Evolutionen in der Mobilität sind die Rahmenbedingungen in der aktuellen Lebenssituation jedoch noch nicht ausreichend geschaffen.

„Digitalisierung und Vernetzung kennen keine Grenzen, deswegen können keine Kommune, kein Landkreis und kein Unternehmen Lösungen isoliert erarbeiten. Wenn wir das Kirchturmdenken aufbrechen, nicht in „Ich“, sondern in „Wir“ denken und als europäischer Player auftreten, haben wir die historische Chance, die großen Zukunftsthemen und Exportschlager in spe und als First Mover anzugehen und auf andere Regionen zu übertragen“, erklärt Michael Mronz.

Dadurch sollen smarte Technologien entwickelt werden, die die Lebensqualität der Menschen nachhaltig verbessern. Die Initiative Rhein Ruhr City 2032 wird mit der olympischen Idee dabei zum Vehikel. Ein gemeinsames Handeln der „Metropolitan Cities“ dient als Beschleuniger für den Prozess des gemeinsamen Wachstums und des Zusammenwachsens der Region mit ihren zehn Millionen Einwohnern.

Das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus und die von Unternehmer Michael Mronz gegründete Rhein Ruhr City GmbH veranstaltet den ab sofort jährlich stattfindenden Top-Kongress zu spannenden Zukunftsfragen der digitalen und vernetzten Mobilität. Mit dem Kongress wird eine Plattform für Vordenker aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik geschaffen, auf der die drängendsten Herausforderungen der Metropolregion Rhein-Ruhr diskutiert und gelöst werden sollen.

Unterstützt wird METROPOLITAN CITIES zudem von den Unternehmen Allianz, Daimler, Evonik, RWE, Sharea, STAWAG und Vodafone als offizielle Partner des Kongresses.

 

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Kai Meester
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Aktuelles / Interviews

Nachgefragt bei Dr. rer. soc. Nina Sauermann | Campus Forum GmbH | Geschäftsführerin

Portrait Nina Sauermann
Nachgefragt bei Dr. rer. soc. Nina Sauermann | Campus Forum GmbH | Geschäftsführerin
Die Campus Forum GmbH ist auf dem RWTH Aachen Campus die Anlaufstelle für Veranstaltungen und Weiterbildungen jeder Art. Das Leistungsspektrum des Campus Forums ist dabei vielseitig und reicht von der Konzeption bis zur Umsetzung. Dr. rer. soc. Nina Sauermann erzählt im Interview von den vielseitigen Möglichkeiten für Events auf dem RWTH Aachen Campus und stellt die Campus Forum GmbH vor.

Was ist das Campus Forum, welche Rolle spielt das Campus Forum auf dem RWTH Aachen Campus?

Als Dienstleister auf dem RWTH Aachen Campus stehen wir beim Campus Forum den Clustern und Centern zum Thema Weiterbildung zur Seite. Wir unterstützen bei Konzeption, Vermarktung und Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen. Diese sind vielseitig und reichen von kleinen, praxisnahen Workshops bis zu mehrtägigen Intensivkursen und auch Großveranstaltungen wie Konferenzen und Messen. Gleichzeitig sind wir auch der Ansprechpartner für die Industrie, also für Unternehmen, die Mitarbeiter zu unseren Weiterbildungsangeboten senden oder um den RWTH Aachen Campus besichtigen und erleben zu können.

Wie sieht die Zusammenarbeit des Campus Forum mit den Centern und Clustern des RWTH Aachen Campus aus?

Unsere Weiterbildungsangebote bilden die Breite der Forschungsthemen der Center auf dem RWTH Aachen Campus ab. Das heißt konkret: Es sind die Center, die die Inhalte unserer Angebote liefern. Wir beraten hinsichtlich der didaktischen Umsetzung, der passenden Formate und betreuen die Kommunikation nach Außen und Innen sowie die konkrete operative Durchführung vor Ort.

Welche Bedeutung hat Weiterbildung Ihrer Meinung nach, wo doch nahezu jegliches Wissen digital verfügbar ist?

Das stimmt, es gibt fast keine Frage, deren Antwort nicht ‚mal eben schnell‘ via Suchmaschine oder Datenbank zu finden ist. Aber was hilft mir eine lineare Antwort bei komplexen und sich permanent verändernden Themen und Sachverhalten? Digitales Wissen und eLearning sind immer hilfreiche, flankierende Angebote, aber sie ersetzen nicht das ‚Doing‘, das Lernen durch Erfahren und Erleben vor Ort, den Austausch mit anderen Wissenden und den Diskurs und Wissensentwicklung mit weiteren (noch) nicht Wissenden.

Was ist das Besondere an Weiterbildungen auf dem RWTH Aachen Campus?

Wir können hier ein Lernumfeld anbieten, das auf optimale Art und Weise der Vielschichtigkeit organisationaler Lernbedürfnisse – also den Bedürfnissen unserer Industrieteilnehmer – gerecht wird. Wer zu uns kommt, lernt nicht nur getreu dem ‚State of the Art‘, sondern wird hier vor Ort Teil der Entstehungsgeschichte unserer Forschung und Entwicklung. Lernen erfolgt bei uns durch Mitmachen und Erleben im Realszenario. Glücklicherweise haben wir die dafür nötige Infrastruktur, Prüfstände, Demofabriken, Labs und weiteres direkt ‚vor der Tür‘.

Welchen Mehrwert sehen die Teilnehmer und Besucher der Angebote des Campus Forum?

Wir können dank der zahlreichen Forschungsthemen auf dem RWTH Aachen Campus ein sehr breites thematisches Portfolio anbieten. Das überzeugt viele davon, auch mit komplexeren und holistischen Fragestellungen bei uns nach Lösungen zu suchen. Natürlich ist auch die bereits angesprochene Infrastruktur ein großer Mehrwert: Es macht eben einen Unterschied, ob ich zum Beispiel der Frage nach dem richtigen Vorgehen bei der Produktionsdigitalisierung anhand von Vorträgen oder beispielsweise anhand eines Lernbeispiels begegne oder ob ich mich in der Demonstrationsfabrik DFA innerhalb eines realen Betriebes direkt der Umsetzung von Smartem Shopfloor Management widme.
Immer mehr Unternehmen möchten uns auch mit größeren Gruppen besuchen, sei es für eigene Workshops, Besichtigungen oder um den „Spirit“ unseres RWTH Aachen Campus mit in ihr Unternehmen zu tragen. Das freut uns natürlich sehr.
Weitere Informationen zum Campus Forum finden Sie auf der Website.
Aktuelles / Presseartikel

Multimodal Mobility: Presseartikel in auto motor sport „Multimodale und intermodale Mobilität“

RWTH Aachen Campus GmbH
Multimodal Mobility: Presseartikel in auto motor sport „Multimodale und intermodale Mobilität“

Die Fachzeitschrift auto motor sport skizziert, wie multimodale und intermodale Mobilität funktionieren kann. Auch das Center Multimodal Mobility, das sich aktuell auf dem RWTH Aachen in Initiierung befindet, wird vorgestellt. Hier geht es direkt zum Artikel der auto motor sport.

Aktuelles

Science Link: Networking 4.0 – Trends + Innovationen im Bauwesen

RWTH Aachen Campus GmbH
Science Link: Networking 4.0 – Trends + Innovationen im Bauwesen

Austausch mit dem Center „Building and Infrastructure Engineering“ des RWTH Aachen Clusters Bauen

Erfahren Sie am Dienstag, 23. Juli 2019, von 17 -19.30 Uhr, wie sich das Center Building and Infrastructure Engineering (CBI) und der Aachen Building Experts e.V. (ABE) auf die Anforderungen des modernen Bauens aufstellen, welche Innovationsfelder in der Bauindustrie aktuell wichtig sind und lernen Sie ein Best Practice Beispiel kennen.
Die Veranstaltung findet im Technologie-Zentrum am Europaplatz (Saal 1, 1. Etage) in der Dennewartstraße 25 – 27 in Aachen statt.

Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: https://bit.ly/2XdtFMs

Aktuelles / Pressemitteilungen

Center Building and Infrastructure Engineering auf dem RWTH Aachen Campus gegründet

Vertreter der immatrikulierten Firmen im Center Building and Infrastructure Engineering
Center Building and Infrastructure Engineering auf dem RWTH Aachen Campus gegründet
Aachen, 19. Juni 2019 – Das Center Building and Infrastructure Engineering (CBI), ein Center im Cluster Bauen auf dem RWTH Aachen Campus, ist erfolgreich gestartet. Gegründet wurde das Center von den vier Instituten Bauforschung, Massivbau, Stahlbau und Straßenwesen der RWTH Aachen University mit dem Ziel, neue Trends zu setzen und vorhandene Innovationen und Technologien im Bauwesen effizienter zu gestalten und schneller umzusetzen.

Der Fokus der Arbeit im CBI liegt auf der Forschung, Entwicklung und Markteinführung innovativer, maßgeschneiderter, einsatzoptimierter Materialien, Konstruktionsweisen, Verfahren oder Konzepte auch in Verbindung mit der Digitalisierung des konstruktiven Ingenieur- und Verkehrsinfrastrukturbaus. Darüber hinaus ist die einfachere Überführung in Regelwerke und Zulassungen ein Schwerpunkt des CBI, damit Innovationen schneller eingesetzt werden können. Dies ist notwendig, weil komplexe Normungs- und Zulassungsprozesse die Übertragung vom Labor auf die Baustelle hemmen. „Innovationen und Technologietransfer sollen in 6-12 monatigen Konsortialprojekten schneller und effizienter umgesetzt werden. Dies gelingt nur mit starken Partnern an unserer Seite.“, so Dr.-Ing. Carl Richter, Geschäftsführer des Center Building and Infrastructure Engineering. Erste aussagekräftige Ergebnisse konnten auf dem 1. Center-Treffen am 18. und 19. Juni präsentiert werden.

Die vollständige Pressemitteilung des CBI finden Sie auf der Website des Centers.

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Aktuelles / Pressemitteilungen

Silent Air Taxi: Forscher und Forscherinnen der RWTH Aachen University und FH Aachen zeigen den Weg zum leisen Fliegen

Silent Air Taxi
Silent Air Taxi: Forscher und Forscherinnen der RWTH Aachen University und FH Aachen zeigen den Weg zum leisen Fliegen

Leises Flugtaxi für fünf Personen bietet bezahlbare Entlastung für den Zubringer- und Intercity-Verkehr

Aachen, 11. Juni 2019 – Vier Jahre Vorbereitung, zahlreiche Patentanmeldungen, mehrere strategische Kooperationen und die Gründung der e.SAT GmbH, ein Hersteller von elektrohybriden Flugzeugen, führen zu der nächsten Aachener Erfindung für die umweltfreundliche Mobilität von morgen. Vor mehr als 100 Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik stellten die e.SAT GmbH, die RWTH Aachen University, der RWTH Aachen Campus und die FH Aachen erstmals ihr futuristisches Modell des Kleinflugzeuges Silent Air Taxi vor. Durch seinen einzigartigen elektro-hybriden Antrieb und das strömungsmechanisch optimale Boxwingkonzept kann dieses Flugtaxi kostengünstig die klassischen Hauptverkehrsträger entlasten und individuelle Reisezeiten signifikant reduzieren.

Der Flugplatz Aachen-Merzbrück wird mit Hilfe der Landesregierung Nordrhein-Westfalen zum Forschungsflugplatz weiterentwickelt, um das Silent Air Taxi dort zur Serienreife entwickeln und produzieren zu können. Bis zur Inbetriebnahme des Silent Air Taxis 2024 treibt das starke Partnernetzwerk auf dem RWTH Aachen Campus die technische Entwicklung gemeinsam voran und bereitet den Erstflug für 2022 vor. Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, erläuterte auf der Veranstaltung einleitend die Bedeutung dieser Entwicklung für sein Bundesland. Sein persönlicher Eindruck über dieses wegweisende Projekt: „Umweltfreundliche und bezahlbare Flugtaxis können zur Mobilität in unseren Ballungszentren einen wichtigen Beitrag leisten. Das Silent Air Taxi, ein leises und emissionsarmes Hybrid-Kleinflugzeug, ist die nächste Innovation alternativer und klimaschonender Mobilitätslösungen ‚made in Nordrhein-Westfalen‘. Es ist immer wieder beeindruckend, wie hier am Forschungsstandort Aachen Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft Hand in Hand aus futuristischen Visionen konkrete, alltagstaugliche Technologien für eine nachhaltige Mobilität entwickeln. So wird wissenschaftliche Exzellenz in industrielle Produktion umgesetzt.“

Das Silent Air Taxi

Das Kleinflugzeug fliegt mit einem Piloten und vier Passagieren bis zu 1.000 km weit mit einer Reisegeschwindigkeit von mehr als 300 km/h. Es benötigt nur eine Start- und Landebahn von maximal 400 m Länge und kann damit 95 Prozent aller deutschen Flughäfen und -plätze anfliegen. 80 Prozent der Bevölkerung in Deutschland wohnt in einem Radius von 25 km zu einem Flugplatz. Beim Start ist das Silent Air Taxi so leise, dass es schon im Abstand von 100 Metern nicht mehr zu hören ist. Der Erstflug ist für 2022 vorgesehen und die Musterzulassung wird für 2024 angestrebt. Ziel ist, dass das Silent Air Taxi im Betrieb so günstig ist wie ein Bahnticket Erster Klasse.

„Unser Verständnis von innovativer Luftmobilität orientiert sich konsequent an den Bedürfnissen des Kunden. Das sind kürzere Reisezeiten, Pünktlichkeit und Flexibilität gegenüber den individuellen Bedürfnissen“, so die beiden CEOs der e.SAT GmbH Prof. Peter Jeschke und Prof. Frank Janser. Zu den Gründern gehören auch Prof. Günther Schuh (CFO), Prof. Eike Stumpf (Entwicklungsleiter) und Prof. Kai-Uwe Schröder (Strukturmechanik), die gemeinsam mit der e.SAT GmbH das Silent Air Taxi auch in Serie in Aachen-Merzbrück produzieren wollen.

Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück

Bis zur Serienreife wird das Silent Air Taxi auch am Flugplatz Aachen-Merzbrück weiterentwickelt. Zahlreiche Forschungsanträge sind dazu gestellt. Für mehr als 12,7 Mio. Euro wird Merzbrück zum Forschungsflugplatz weiterentwickelt. So werden die Start- und Landebahn neugebaut und verschwenkt (Träger: Flugplatz Aachen Merzbrück) und das Gewerbegebiet Aeropark erschlossen mit Zugang zur Start- und Landebahn (Träger: Stadtentwicklung Würselen). Ebenso wird der Forschungshangar FH.AERO.SCIENCE im Gewerbegebiet gebaut (Träger: FH Aachen). Das Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen fördert den Ausbau zum Forschungsflughafen mit vier Millionen Euro. Hendrik Wüst, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, freut sich, dass sich Nordrhein-Westfalen einmal mehr als Innovationsland und als Treiber der Mobilitätswende beweisen kann.

„Projekte wie das Silent Air Taxi und der Ausbau des Flugplatzes Aachen-Merzbrück zum Forschungsflughafen zeigen, dass wir in Nordrhein-Westfalen gute Voraussetzungen haben, bei der Entwicklung innovativer Technologien vorne dabei zu sein. Wir unterstützen den Ausbau hier in Merzbrück, damit die Forschungen an Flugzeugen mit elektrischem Antrieb und an den Möglichkeiten des geräuscharmen Fliegens vorankommen. In einem bevölkerungsstarken und verkehrsreichen Land wie Nordrhein-Westfalen ist es richtig, mit dem Luftraum die dritte Dimension der Mobilität mitzudenken. Wir wollen, dass die Mobilität der Zukunft in Nordrhein-Westfalen erforscht und entwickelt und am besten auch produziert und eingesetzt wird. So leisten wir auch einen Beitrag für die Entwicklung des Rheinischen Reviers und können den Menschen in der Region eine neue Perspektive geben,“ sagte Verkehrsminister Wüst.

Innovationsstandort Aachen

Das Silent Air Taxi ist ein weiteres Beispiel für die Leistungsfähigkeit der Innovation Factory des RWTH Aachen Campus. „Systemische Innovationen, die der Gesellschaft nutzen, entwickeln zu können, ist ein strategisches Ziel der RWTH Aachen, das sie unter anderem mit ihren Technologiepartnern auf dem RWTH Aachen Campus verfolgt. Nachdem die Auslieferung der ersten Elektroautos e.GO Life vor wenigen Wochen gestartet wurde, ist das Silent Air Taxi für uns ein weiterer Meilenstein. Es zeigt, dass in Aachen interdisziplinär geforscht und entwickelt wird und die Möglichkeit, Wissenschaft und Industrie miteinander zu verzahnen, besonders gut genutzt wird“, so Prof. Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH Aachen University und Aufsichtsratsvorsitzender der RWTH Aachen Campus GmbH.

Die Industriepartner

Bereits heute entwickeln und bauen über 50 Experten am Standort Aachen das leise Kleinflugzeug Silent Air Taxi gemeinsam mit etablierten Großunternehmen der deutschen Luftfahrtbranche – wie beispielsweise die MTU Aero Engines AG. „Für die MTU Aero Engines ist das Silent Air Taxi ein mutiges und überzeugendes Zukunftskonzept, das sehr hohe Realisierungschancen hat. Deshalb beteiligen wir uns daran nicht nur inhaltlich als Technologiepartner, sondern auch an der e.SAT Powertrain GmbH“, so Lars Wagner, Vorstand Technik, MTU Aero Engines. Die e.SAT Powertrain GmbH, ein Tochterunternehmen der e.SAT GmbH, ist ein Hersteller von elektrohybriden Antrieben.

ZUR PRESSEMITTEILUNG (PDF)
Weitere Stimmen zum Silent Air Taxi auf der Veranstaltung am 11.06.2019:

https://e-sat.de/de/mediacenter/pressecenter/

Weitere Informationen und Bildmaterial im Mediacenter:

https://e-sat.de/de/mediacenter/pressecenter/

Bildunterschrift: Enthüllung des Silent Air Taxi Modells: V.l.n.r.: Prof. Dr. Kai-Uwe Schröder (e.SAT GmbH), Prof. Dr. Eike Stumpf (e.SAT GmbH), Prof. Dr. Frank Janser (e.SAT GmbH), Dr. Hendrik Schulte (Staatssekretär, Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen), Prof. Dr. Günther Schuh (e.SAT GmbH), Hendrik Wüst (Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen) und Prof. Dr. Peter Jeschke (e.SAT GmbH)

Copyright: e.SAT GmbH/Andreas Schmitter

Textlänge: 6.705 (mit Leerzeichen)

Aktuelles

Vorstellung des Silent Air Taxis

Silent Air Taxi
Vorstellung des Silent Air Taxis

Vorstellung des Aachener Flugzeugprojektes Silent Air Taxi und des Forschungsflugplatzes Aachen-Merzbrück
Live-Videoübertragung: Dienstag, 11. Juni 2019, 13.00 Uhr

Am Dienstag, den 11. Juni 2019, wird das Flugzeugprojekt Silent Air Taxi von 13.00 bis 15.00 Uhr auf dem Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück unter Beisein von Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, und Hendrik Wüst, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, vorgestellt.

Um die Individualmobilität sowie öffentlichen Verkehrssysteme am Boden wie in der Luft zu entlasten und dem Bedarf an flexibler und zugleich bezahlbarer Mobilität gerecht zu werden, entwickelt die e.SAT GmbH, gemeinsam mit aktuell über 50 Kompetenzträgern der RWTH Aachen University, des RWTH Aachen Campus und der Fachhochschule Aachen das leise und kostengünstige Kleinflugzeug. Das Vorhaben wird infrastrukturell durch den Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück unterstützt.

In vier Talkrunden stellt das Aachener Kompetenznetzwerk dieses Standortentwicklungsprojekt vor:

Talkrunde 1: Innovationsstandort Aachen

Talkrunde 2: Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück

Talkrunde 3: Silent Air Taxi – The Next Big Thing

Talkrunde 4: Engagement der Industrie- und Forschungspartner

Wir freuen, wenn Sie live dabei sind: https://e-sat.de/de/mediacenter/pressecenter/

Aktuelles / Interviews

Nachgefragt bei Klaus Böckers | Geotab | Director Central & Eastern Europe

Portrait Klaus Böckers | Geotab
Nachgefragt bei Klaus Böckers | Geotab | Director Central & Eastern Europe
Geotab ist ein weltweit führendes Unternehmen aus dem Bereich der Telematik, das auf Fuhrpark-Management-Lösungen auf offener Plattform spezialisiert ist. Außerdem ist das Unternehmen im Center Smart Services immatrikuliert. Klaus Böckers, Director Central & Eastern Europe bei Geotab stand dem Center im Nachgefragt bei-Interview Rede und Antwort, wie Geotab sich dem Thema E-Mobilität widmet und warum man dafür seit November 2018 mit dem Center Smart Services auf dem RWTH Aachen Campus zusammenarbeitet. Das spannende Interview finden Sie hier.
Aktuelles / Pressemitteilungen

Auslieferung der Aachener Elektroautos e.GO Life gestartet

Auslieferung e.GO Life
Auslieferung der Aachener Elektroautos e.GO Life gestartet

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet nimmt den ersten e.GO Life entgegen

Aachen, 09. Mai 2019 – Heute begann die e.GO Mobile AG mit der Auslieferung des Elektroautos e.GO Life, eine Entwicklung auf dem RWTH Aachen Campus, am Produktionsstandort in Aachen. Die ersten Serienfahrzeuge nahmen Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, der Oberbürgermeister der Stadt Aachen Marcel Philipp sowie der Rektor der RWTH Aachen University Prof. Dr. Ulrich Rüdiger entgegen. Das Elektroauto wird seit März 2019 im e.GO Werk in Aachen Rothe Erde hergestellt. Es liegen bereits 3300 Vorbestellungen vor.

Ministerpräsident Armin Laschet: „Nordrhein-Westfalen will Vorreiter, Antreiber und Impulsgeber für Elektromobilität in Deutschland werden. Dazu müssen wir neben dem Knowhow auch die Produktion für Kernkomponenten der Elektromobilität in unserem Land ansiedeln. Die e.GO Mobile AG ist eine Erfolgsgeschichte aus Nordrhein-Westfalen und leistet einen wichtigen Beitrag dazu.“ Der Ministerpräsident weiter: „Hier in Aachen zeigen die Ingenieure und Automobilwerker auf beeindruckende Weise, wie Elektromobilität, made in Nordrhein-Westfalen Fahrt aufnimmt. Wissenschaftliche Exzellenz umgesetzt in industrielle Produktion – so entstehen neue Arbeitsplätze im Strukturwandel.“

Die e.GO Mobile AG plant, alle Vorbesteller bis Anfang nächsten Jahres zu beliefern. Im nächsten Jahr soll schnellstmöglich auf den Zweischichtbetrieb umgestellt werden, um mindestens 15.000 e.GO Life herstellen zu können. Für die Serienproduktion des e.GO Life in den Werken 1 und 2 im TRIWO Technopark Aachen Rothe Erde wurden bisher schon mehr als 150 neue Arbeitsplätze geschaffen. Bei der e.GO Mobile AG sind bereits insgesamt über 450 Mitarbeiter tätig.

„Die Serienproduktion des e.GO Life in Aachen ist ein Beleg für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der RWTH und der Stadt Aachen. Forschungsergebnisse der RWTH werden über den RWTH Aachen Campus zu Erfindungen und mit Hilfe der Wirtschaftsförderung der Stadt in industrielle Produktion überführt“, freut sich Marcel Philipp, Oberbürgermeister der Stadt Aachen. „Ich fahre schon länger mit einem E-Fahrzeug zur Arbeit, jetzt mache ich das voller Stolz mit einem Aachener Auto.“

Die e.GO Mobile AG mit Sitz auf dem RWTH Aachen Campus, einem Forschungsnetzwerk aus Wissenschaft und Wirtschaft, konnte bei der Entwicklung des e.GO Life auf den Erfahrungen der mehr als 3.000 Forscher und Entwickler aller Fachrichtungen und der fast 400 immatrikulierten Technologieunternehmen auf dem Campus aufbauen. Prof. Dr. Günther Schuh, Direktor am Werkzeugmaschinenlabor (WZL) und Gründer der e.GO Mobile AG, wollte mit einem Team aus Produktionsforschern beweisen, dass schon heute mit einer Industrie 4.0-Infrastruktur E-Fahrzeuge kostengünstig und kundenorientiert hergestellt werden können. Prof. Dr. Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH Aachen University, sieht durch das Leuchtturmprojekt des RWTH Aachen Campus die angestrebte Exzellenz in interdisziplinärer Zusammenarbeit und Problemlösungskompetenz seiner Universität bestätigt: „Ich freue mich sehr, dass die Serienproduktion des e.GO Life nun angelaufen ist und damit auf eindrückliche Weise belegt, wie erfolgreich die RWTH Aachen Forschung in Innovation umsetzt. Der e.GO ist eine Erfolgsgeschichte, auf die wir sehr stolz sind. Unser erster e.GO Life wird selbstverständlich einen exklusiven Parkplatz vor dem Hauptgebäude der RWTH erhalten.“

Der e.GO Life ist ein kompaktes 4-sitziges Elektrofahrzeug, das sich besonders als Zweitwagen oder als Flottenfahrzeug eignet. Das Elektroauto kommt zunächst mit einem Hochvolt-Elektromotor mit 60 kW und einer 21,5 kWh Batterie auf den Markt. Ab Ende 2019 folgen die beiden Varianten mit 40 und 20 kW und entsprechend kleineren Batterien. Dadurch können Brutto-Verkaufspreise für die Basisversionen inklusive Batterien von 19.900 Euro (Life 60) bis 15.900 Euro (Life 20) ohne Umweltprämie erreicht werden.

Dr. Oliver Grün, Vorstand der GRÜN Software AG und begeisterter Tesla-Fahrer, twitterte, als er auf der CeBIT 2017 das e.GO-Team mit der allerersten Vorbestellung überraschte, dass er sehr stolz sei, ein innovatives E-Auto von einem deutschen Start-up vorzubestellen. „Als Digitalunternehmer begeistert mich besonders der Industrie 4.0 basierte Herstellungsprozess, welcher neben dem günstigen Preis eine vermutlich sehr lange Nutzung sowie Bauteil-Updates ermöglicht.“

e.GO Life auf der Straße

e.GO Mobile AG

e.GO Life fährt aus dem Werk

e.GO Mobile AG

Werk 1 bei der Übergabe der ersten e.GO Life

e.GO Mobile AG

Ansprechpartnerin

e.GO Mobile AG

Christine Häußler
Public Relations
Campus-Boulevard 30
52074 Aachen
T +49 241 47574-206
presse@e-go-mobile.com

Zur Pressemitteilung
Bild oben: V.l.n.r.: Der Oberbürgermeister der Stadt Aachen Marcel Philipp, Automobilrennfahrer Hans-Joachim Stuck, Minister-Präsident des Landes Nordrhein- Westfalen Armin Laschet, CEO der e.GO Mobile AG Prof. Günther Schuh und Rektor der RWTH Aachen University Prof. Ulrich Rüdiger bei der Übergabe der ersten e.GO Life in Aachen.

Copyright e.GO Mobile AG

Aktuelles

RWTH Campuslauf am 10. Mai 2019

Campuslauf | RWTH Aachen Campus
RWTH Campuslauf am 10. Mai 2019
Nach der erfolgreichen Premiere des RWTH Campuslauf am 2. Juni 2017 wird am 10. Mai 2019 wieder das spannende Laufevent auf dem Campus Melaten stattfinden. Neben den bewährten 4,6 km und 9 km Läufen gibt es auch einen Staffellauf über 4x 2,3 km. Weitere Informationen finden Sie hier.

Wann & Wo?

Los geht es am Freitag, den 10. Mai 2019, ab 15 Uhr auf dem RWTH Aachen Campus Melaten (Campus-Boulevard 57, 52074 Aachen).

Kosten

  • FunRun 4,6 KM: 12 Euro (Gäste 16 Euro)
  • Staffellauf 4 x 2,3 KM: 16 Euro pro Team (Gäste 20 Euro)
  • FitnessRun 9 KM: 12 Euro (Gäste 16 Euro)
Aktuelles / Interviews

Nachgefragt bei Dr. Michael Ottersbach | Viega | Projektleiter F&E | Corporate Technology

Michael Ottersbach | Viega | RWTH Aachen Campus
Nachgefragt bei Dr. Michael Ottersbach | Viega | Projektleiter F&E | Corporate Technology
Seit 120 Jahren zählt Viega zu den bedeutendsten Technologieführern in der Installationstechnik. Obwohl das Unternehmen in diesem Zeitraum rasant gewachsen ist und über 4.500 Mitarbeiter an 10 Standorten weltweit beschäftigt, ist es ein bodenständiges, grundsolides Familienunternehmen geblieben. Viega ist ein immatrikuliertes Mitglied in zwei Centern auf dem RWTH Aachen Campus: im INC Invention Center und im BIM Center Aachen. Warum und wie sich Viega auf dem RWTH Aachen Campus engagiert, erfahren Sie im Interview mit Dr. Michael Ottersbach, Projektleiter F&E, Corporate Technology bei Viega. 

Viega ist seit 2015 Premium-Mitglied im INC Invention Center auf dem RWTH Aachen Campus. Wie nutzen Sie diese Plattform? Und wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bereits vor Ort?

Viega arbeitet bereits seit fast 10 Jahren mit diversen Instituten und Forschungspartnern aus Aachen zusammen. Die Verstetigung dieser Zusammenarbeit sind wir im Jahre 2015 mit der Mitgliedschaft im Invention Center angegangen. Seitdem tauschen wir uns mit den Experten im Center kontinuierlich zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Technologie- und Innovationsmanagement aus. Darüber hinaus haben wir bereits einige Studien in Zusammenarbeit mit dem INC durchgeführt, die eine Basis für neue Produktentwicklungen bei uns gelegt haben. Seit Sommer 2017 sind wir jetzt auch physisch mit zwei Büros auf dem Campus präsent, um so noch näher an die Institute heranzurücken und den Austausch zu intensivieren. Aktuell ist dieser Standort noch im Aufbau, sodass wir die Aufwände über studentische Hilfskräfte sowie über bilaterale Projekte mit Entwicklungspartnern vor Ort bearbeiten. Im ersten Quartal 2019 wird ein zweites festes Teammitglied hinzustoßen.

Neben Ihrer Immatrikulation im INC Invention Center sind Sie seit 2018 zusätzlich im BIM Center Aachen aktiv. Was hat Sie bewegt, sich gleich in zwei Centern mit einzubringen?

Wir haben erkannt, dass die Immatrikulation in einem Center deutlich schnelleren und effektiveren Zugang zu relevanten Themen ermöglicht, als dies ohne eine solche Mitgliedschaft möglich wäre. Da der Anspruch von Viega stets „Höchster Qualität verbunden“ ist und wir in der Branche eine Vorreiterrolle einnehmen wollen, war es nur die logische Konsequenz, auch im BIM Center Aachen aktiv zu werden. Gerade in diesem Themenfeld erwarten wir in den kommenden Jahren viele Innovationen, die uns weiter voranbringen und unsere Marktposition ausbauen werden.

Welche mittel- und langfristigen Vorteile sehen Sie in den Center-Kooperationen?

Wir haben verstanden, dass viele zukünftige Innovationen in Kooperation mit externen Partnern und über Netzwerke hinaus erarbeitet werden. Hierzu gibt es am Aachener Campus sicher einige sehr gute Beispiele. Kurz- und mittelfristig ist es daher unser Ziel, uns deutlich enger mit solchen Partnern zu vernetzen und Viega außerhalb unserer Kerntechnologie, der Installations- und Sanitärtechnik, bekannt zu machen. Wir erhoffen uns dadurch ein crossfunktionales Netzwerk, in dem wir aufkommende Ideen ‚nur‘ noch verknüpfen, erproben und schließlich umsetzen müssen. Langfristig wollen wir diese Innovationen natürlich auch gemeinsam in den Markt bringen. Die Center bieten hier den großen Vorteil, dass sie genau diese Denkweise teilen und als Schlüssel zum Netzwerk dienen.

Über welches Highlight in der Zusammenarbeit freuen Sie sich am meisten?

Im vergangen Jahr konnten wir vor Ort mit einem großen Workshop zum Thema „Zukunft des Bauwesens“ neue Ideen für zukünftige Produkte, Services und auch neue Geschäftsmodelle erarbeiten. Hierbei sind vor allem durch die Mitarbeit von externen Partnern, welche wir über die Center angesprochen haben, gänzlich neue Ideen entstanden. Ohne die Präsenz in Aachen und Mitgliedschaft in den Centern wäre dies unmöglich gewesen. Dies ermutigt uns, diese Formate von Open Innovation hier in Aachen zu verstetigen und weiter auszubauen.

Was sagen Ihre Kunden zu Ihrem Engagement auf dem RWTH Aachen Campus?

Bisher habe ich überwiegend positives Feedback erhalten. Vor allem merke ich, dass das Interesse der Kunden, sich weiter und intensiver mit uns auszutauschen, deutlich zunimmt. Die Sichtbarkeit von Viega in Aachen wird durch die Center-Mitgliedschaften deutlich größer. Viele Partner erhoffen sich, dass durch die Präsenz auf dem Campus eine neue Schnittstelle geschaffen wird, an die Ideen herangetragen und optimalerweise auch umgesetzt werden können. Meiner Meinung nach gibt es hierfür keinen besseren Platz als den RWTH Aachen Campus. Jetzt müssen wir schauen, dass wir die Ideen noch deutlich effektiver und schneller realisieren. Kritische Töne gibt es darüber hinaus sehr wenige. Vielmehr sind die Partner überrascht, dass wir als Sauerländer Unternehmen diesen Schritt gehen.

Was empfehlen Sie Unternehmen Ihrer Branche, die noch nicht immatrikuliert sind?

Die nächsten Jahre werden die Branche signifikant verändern. Um diese Veränderung mitzugehen und auch maßgeblich zu gestalten, bedarf es eines großen Netzwerks und vieler Partner. Meines Erachtens ist der RWTH Aachen Campus und der Ansatz über die Center und Cluster der ideale Ort, um früh diese Veränderungen zu definieren. Daher kann ich jedem Unternehmen empfehlen, die Möglichkeit einer Immatrikulation kritisch zu prüfen. Aus unserer Sicht ist der Schritt definitiv der richtige gewesen und es werden noch einige mehr, auch in Aachen, folgen.
Aktuelles / Interviews

Nachgefragt bei Fred Jopp | USU Software AG | Projektleitung Data Science

Fred Jopp | USU Software | RWTH Aachen Campus
Nachgefragt bei Fred Jopp | USU Software AG | Projektleitung Data Science
Erfahren Sie in diesem Nachgefragt bei-Interview des Center Smart Services mit Fred Jopp, Projektleiter Data Science Managament bei der USU Software AG und sehr mit dem Thema „Umsetzung von Smart Services im industriellen Kontext“ beschäftigt, seit wann und wie das Unternehmen auf dem RWTH Aachen Campus involviert ist.
Zum Interview
Aktuelles

Conference for Wind Power Drives

Conference for Wind Power Drives | RWTH Aachen Campus
Conference for Wind Power Drives
Die Conference for Wind Power Drives findet am 12. und 13. März 2019 zum vierten Mal seit 2013 statt. Sie präsentiert den neuesten Stand der Forschung und Technik im Bereich Triebstränge, Pitch- und Yawsysteme von Windenergieanlagen. Konzipiert als interdisziplinäre Plattform dient sie dem Erfahrungs- und Ideenaustausch zwischen Entwicklern, Forschern und Anwendern und fördert die Vernetzung von Industrie und Wissenschaft in der Windbranche. Gastgeber ist das Center for Wind Power Drives im Cluster Schwerlastantriebe auf dem RWTH Aachen Campus. Hier finden Sie das Programm.
Aktuelles / Allgemein

Science Link: Networking 4.0 – Vorsprung durch Kooperation „NEUE ENERGIESPEICHER“

RWTH Aachen Campus GmbH
Science Link: Networking 4.0 – Vorsprung durch Kooperation „NEUE ENERGIESPEICHER“
ScienceLink fördert den Dialog und aktiven Austausch zwischen regionalen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Forschungseinrichtungen in der Technologieregion Aachen.

Bei der Veranstaltungsreihe „Networking 4.0“ stellen ausgewählte Institute und Unternehmen aus der Region ihre Dienstleistungs- und Kooperationsangebote vor. Die Teilnehmer haben im Anschluss die Gelegenheit, persönlich mit den Vortragenden in Kontakt zu treten und sich informell über Herausforderungen und Projektideen auszutauschen.

Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Termin

Montag, 11. März 2019, 17 -19 Uhr

Ort

Technologiezentrum Jülich

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Aktuelles

Experience Day „Intelligente Fertigung der Zukunft“

E4TC Experience Day Intelligente Fertigung | RWTH Aachen Campus
Experience Day „Intelligente Fertigung der Zukunft“
Am 18. März findet im European 4.0 Transformation Center auf dem RWTH Aachen Campus der Experience Day „Intelligente Fertigung der Zukunft“ statt. Die im E4TC immatrikulierten Mitglieder PTC, Hewlett Packard Enterprise und  NET AG zeigen anhand erprobter Konzepte, wie Unternehmen Investitionen in neue Technologien erfolgreich angehen und ausbauen können und  so schnelle Ergebnisse mit dem Industrie 4.0-Einstieg erzielen.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Aktuelles

Digital Twin Mechatronic: Neue Kollaborationswerkzeuge für Engineering 4.0

E4TC | Digital Twin Mechatronic | RWTH Aachen Campus
Digital Twin Mechatronic: Neue Kollaborationswerkzeuge für Engineering 4.0
Im gemeinsamen Projekt „Digital Twin Mechatronic“ wurde im E4TC mit den Mitgliedsunternehmen EPLAN und PTC eine innovative Softwarelösung für die kollaborative Zusammenarbeit rund um mechatronische Produkte entwickelt.
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Aktuelles

Blutspenden auf dem Campus

Blutspenden | RWTH Aachen Campus
Blutspenden auf dem Campus
Blutspenden sind elementar und ohne Alternative in der Krankenversorgung. Insbesondere im Umfeld der Uniklinik RWTH Aachen ist bekannt, wie wichtig der Einsatz engagierter Blutspenderinnen und Blutspender ist. Aus diesem Grund bringen die Universitätsprofessoren Dr. med. Stefan Jockenhövel und Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Schmitz-Rode vom Institut für Angewandte Medizintechnik (AME) in Kooperation mit dem Blutspendedienst der Uniklinik RWTH Aachen die Blutspende zum Campus Melaten.

Aktueller Termin

Alle auf dem Campus Melaten-Beschäftigten sind herzlich zur Blutspende am morgigen Termin am 25. Januar 2019 von 10:30 bis 15:00 Uhr im CBMS eingeladen. Das Gebäude liegt in der Forckenbeckstraße 55.

Weitere Termine

  • 28.06.2019 10:30 bis 15:00 Uhr
  • 18.10.2019 10:30 bis 15:00 Uhr
Flyer Januar
Flyer Juni
Flyer Oktober
Aktuelles / Pressemitteilungen

RWTH startet Aufbau des größten europäischen Tech-Inkubators

Tech-Inkubator | RWTH Aachen Campus
RWTH startet Aufbau des größten europäischen Tech-Inkubators

Förderung der Gründungsexzellenz von Hochschulen durch das Programm „Exzellenz Start-up Center.NRW“ der Landesregierung NRW

Die RWTH freut sich über einen positiven Bescheid im Rahmen des Förderprogramms „Exzellenz Start-up Center.NRW“ des Wirtschaftsministeriums NRW. Damit wird die Aachener Uni ihr Projekt „Your Venture, Your Way – Leading the Way in Orchestrating Entrepreneurship“ umsetzen können. Das Ministerium fördert bis 2024 sechs Universitäten mit insgesamt 150 Millionen Euro.

Wirtschafts- und Digitalminister Professor Andreas Pinkwart gab die Entscheidung am Donnerstag, 17. Januar 2019, in Düsseldorf bekannt. In Aachen soll nun der größte vollintegrierte sogenannte Technologie-Inkubator Europas etabliert werden. Er baut auf dem Herzstück, dem „Collective Incubator“, auf. Er führt die einzigartigen Möglichkeiten der RWTH Aachen, der Unternehmen des RWTH Aachen Campus, der sechs Fachinkubatoren sowie die Technologieexpertise und das unternehmerische Potenzial von Studierenden und Forschenden zusammen. Die Förderung beginnt im Mai 2019.

„Im Rahmen der aktuellen Exzellenzinitiative wurde der Entrepreneurial Transfer als Strategie der RWTH verankert. Die damit verbundene Denkweise, in allen Situationen unternehmerisch zu agieren, kombiniert mit den wegweisenden Forschungsergebnissen der RWTH, bildet die Basis für ein immenses Gründungspotenzial“, erläutert der Rektor der RWTH Aachen, Professor Ulrich Rüdiger. „Gleichermaßen sehen wir den Ideenreichtum und das Engagement unserer Studierenden. Dies wollen wir mit dem ,Collective Incubator‘ in bis dato nie dagewesener Form fördern.“ Mit dem Tech-Inkubator sollen bis zu 90 Unternehmensgründungen jährlich initiiert und langfristig zehntausende Arbeitsplätze in NRW und der Region geschaffen werden.

Raum für kollaborative Arbeit und Austausch zwischen Studierenden, Wissenschaftlern und Unternehmen

Auf etwa 3.200 Quadratmetern wird der „Collective Incubator“ Raum für kollaborative Arbeit und den Austausch zwischen Studierenden, Wissenschaftlern und Unternehmen bieten. Darüber hinaus ist auch eine 1.000 Quadratmeter große Werkstatthalle mit den Schwerpunkten Metall, Elektro, additive Fertigung, Holz und Textil vorgesehen, womit die Entwicklung neuer Prototypen und Produkte in kürzester Zeit machbar wird. Eingebettet ist der Inkubator in das herausragende Umfeld von Forschungsclustern und Unternehmen auf dem RWTH Aachen Campus. So kann der Inkubator auch von der Spitzenforschung der Exzellenz-Universität, den verfügbaren Technologien und einer engen Zusammenarbeit mit der Wirtschaft profitieren – derzeit sind 375 Unternehmen auf dem Campus immatrikuliert. Diese Zusammenarbeit hat schon namhafte Unternehmen wie StreetScooter und e.GO hervorgebracht.

Federführend wird in den kommenden Jahren die Transfergesellschaft RWTH Innovation sein, um die Ressourcen der Hochschule und ihres gesamten Umfelds mit den Aspekten Technologie, Expertise, Infrastruktur, Humankapital, Kooperationspartner und Kapital für Gründungsteams aus der RWTH und aus ganz Deutschland nutzbar zu machen. „Das Konzept zielt darauf ab, dass unternehmerisches Denken und Handeln zentraler Bestandteil der RWTH-Kultur wird. Keine Idee, kein Forschungsergebnis für den Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft soll verloren gehen. Jedes Start-up bekommt zielgerichtet die Unterstützung, die es für eine erfolgreiche Gründung benötigt“, sagt Professor Malte Brettel, Prorektor für Wirtschaft und Industrie. Schon jetzt gilt die RWTH im Start-up Monitor als eine der besten deutschen Gründerhochschulen. Dieser Status soll mit dem neuen Projekt nun weiter ausgebaut werden.

Bildunterschrift oben: NRW-Minister Andreas Pinkwart übergibt in Düsseldorf der RWTH-Delegation den Bewilligungsbescheid über die Aufnahme in das Programm „Exzellenz Start-up Cen-ter.NRW“.

Kontakt

Professor Malte Brettel
Prorektor für Wirtschaft und Industrie
Telefon: +49 241 8096 148
E-Mail: brettel@time.rwth-aachen.de

PRESSEMITTEILUNG
Aktuelles / Pressemitteilungen

Die Innovation Factory auf dem RWTH Aachen Campus geht an den Start

Innovation Factory | RWTH Aachen Campus
Die Innovation Factory auf dem RWTH Aachen Campus geht an den Start

In der Innovation Factory mit agilen Innovationsprozessen zu ersten Ideen über Prototypen bis hin zur Serienproduktion

Die Innovation Factory auf dem RWTH Aachen Campus ermöglicht Unternehmen, Innovationen schnell und kostengünstig an einem Ort zu realisieren – im Alleingang oder im Konsortium. Der Innovationsprozess basiert auf den fünf Phasen Ideengenerierung (Ideation), Kundenorientierung (Customer Focusing), Entwicklung (Development), Prototypenbau (Prototyping) und Industrialisierung (Industrialization). Dazu bietet das Ökosystem des RWTH Aachen Campus, wo Wissenschaft und Wirtschaft eng zusammen arbeiten, die erforderliche Infrastruktur. Die Experten der Innovation Factory konfigurieren für ein Projektteam eines Unternehmens zielgerichtet die individuell benötigten Kompetenzen. Ein Einstieg ist zu jeder Zeit und in jeder Phase möglich. 

In der Innovation Factory generieren Entwicklerteams losgelöst von ihren Unternehmensstrukturen und ihrem Tagesgeschäft kreative Ideen. Coaches und Moderatoren bieten dabei mit vielseitigen Methoden ihre Unterstützung an. Von Beginn an denken die Entwickler aus Kundensicht. Dabei priorisieren sie einzelne Kernfunktionen ihrer Produktidee, setzen auf Trial-and-Error-Methoden und gewinnen durch digitale Tools wie Software-Simulationen, Augmented und Virtual Reality erste Erkenntnisse. Um Produktideen weiterzuentwickeln und Kundenfeedbacks einzuholen, sind Funktions- und Designprototypen erforderlich. Alle relevanten Maschinen, Technologien und Prüfverfahren sind auf dem Campus verfügbar. Um den Schritt von dem Prototypen in die Serienproduktion zu ermöglichen, stehen den Projektteams ebenfalls Experten für Maschinenparks und Fabrikplanung nach der Lean-Production-Methode zur Verfügung.

„Der alternative Weg zu Innovationen steht Jedem offen. Die Innovation Factory basiert auf dem Ökosystem des RWTH Aachen Campus. Dort finden Unternehmen alles, was erfolgreiche Innovationen begünstigt“, sagt Prof. Dr. Günther Schuh, Initiator der Innovation Factory. Aktuell sind bereits über 360 Unternehmen, 260 Institute der RWTH Aachen und zahlreiche außeruniversitäre Forschungsinstitutionen auf dem RWTH Aachen Campus aktiv. Der Erfolg der Innovation Factory zeigt sich heute schon in der Entwicklung erster Leuchtturmprojekte: das bezahlbare Elektroauto e.GO Life, der autonom fahrende Elektrokleinbus e.GO Mover und das elektrohybride Kleinflugzeug Silent Air Taxi. 

Das Kernteam der Innovation Factory setzt sich neben Günther Schuh aus vier Technologie- und Innovationsmanagement-Experten zusammen: Dr. Michael Riesener (Geschäftsführender Oberingenieur, Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen University), Toni Drescher (Geschäftsführer, INC Invention Center), Dr. Christian Dölle (Oberingenieur, Abteilungsleiter Innovationsmanagement, Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen University) und Dr. Casimir Ortlieb (CEO, e.GO Digital GmbH). 

Weitere Informationen: www.rwth-if.com 

Innovation Factory | RWTH Aachen Campus

Campus GmbH/Moll

Die Innovation Factory greift auf dem RWTH Aachen Campus auf alle relevanten Maschinen, Technologien und Prüfverfahren zur Produktentwicklung zu.

Campus GmbH/Moll

Campus GmbH/Moll

Campus GmbH/Moll

Die Innovation Factory basiert auf fünf Phasen des Innovationsprozesses. In der Entwicklungsphase (Bild links) kommen digitale Tools zum Einsatz, um erste Erkenntnisse zu gewinnen. Prototypen machen erste Ideen anfassbar (mittig: Rolling Chassis eines Elektroautos, rechts: Kunstherz).

Ansprechpartner für Unternehmen

Ansprechpartner für Presse

Dr.-Ing. Michael Riesener
Executive Board Member
Innovation Factory | RWTH Aachen Campus
E-Mail: info-campus@rwth-aachen.de
Telefon: +49 241 80-27374
Sonja Wiesner
Head of Marketing & Public Relations
Innovation Factory | RWTH Aachen Campus
E-Mail: sonja.wiesner@rwth-aachen.de
Telefon:+49 241 80-25794
Aktuelles / Interviews

Nachgefragt bei Philipp Erdkönig | Comarch AG | Leiter Strategisches Produktmanagement

Philipp Erdkönig | Comarch AG | RWTH Aachen Campus
Nachgefragt bei Philipp Erdkönig | Comarch AG | Leiter Strategisches Produktmanagement
Die Comarch AG ist ein weltweiter Anbieter von IT-Lösungen für den Mittelstand, größere Unternehmen, kleine Betriebe, Banken & Versicherungen, Telekommunikation sowie Healthcare. Das Unternehmen ist ein immatrikuliertes Mitglied in zwei Centern im Cluster Smart Logistik. Warum und wie sich die Comarch AG auf dem RWTH Aachen Campus engagiert, erfahren Sie im Interview mit Philipp Erdkönig, Leiter Strategisches Produktmanagement bei Comarch.

Was hat Sie motiviert, sich im Center Enterprise Resource Planning und im Center Connected Industry im Cluster Smart Logistik zu immatrikulieren? Und warum gleich in zwei Centern?

Der große Vorteil, den wir in der Kooperation mit den Centern sehen, ist die Möglichkeit, unsere Lösungen rund um das Internet of Production noch besser auf die Anforderungen des Mittelstandes zuzuschneiden. Um Lösungen zu entwickeln, die den Mittelstand nachhaltig vorwärts bringen, müssen wir uns mit ähnlich denkenden Unternehmen zusammentun, um gemeinsam das zu schaffen, was der deutsche Mittelstand braucht: Technologie, die man sich leisten kann, sowie Software-Lösungen, die dabei helfen, die digitale Transformation in den Unternehmen voranzubringen.

Die Immatrikulation in zwei Centern ist dadurch bedingt, dass wir uns derzeit in zwei Projekten engagieren:

In dem Projekt RTLS 3.0 – RTLS steht für Realtime Location System – entwickelt Comarch gemeinsam mit anderen ERP- und Technologieanbietern einen Demonstrator zur Veranschaulichung von Industrie 4.0 Potenzialen. Durch die Kopplung von Comarch ERP mit einem Echtzeitlokalisierungssystem kann eine bewegungsbasierte, automatische Rückmeldung der Prozessschritte erfolgen. Dadurch können Fehler vermieden und der Anteil wertschöpfender Tätigkeit erhöht werden.

In dem zweiten Projekt Future Logistics, das sich gerade in der Anlaufphase befindet, befassen wir uns unter anderem mit dem Thema der durchgängigen Nachverfolgung von Teilen und Ladungsträgern entlang der Wertschöpfungskette. Ziel ist es dabei, mittels innovativer IoT-Technologien von Comarch, wie zum Beispiel Bluetooth-Beacons, eine kostengünstige Alternative oder Ergänzung zu gängigen Asset Tracking-Systemen aufzuzeigen. Derartige Lösungen kommen dort zum Einsatz, wo Werkstücke oder Werkzeuge nicht auf den Zentimeter genau lokalisiert werden müssen, aber die Positionsangabe in breiter gefassten Zonen in der Werkshalle oder auf Transportmitteln ausreicht. Die Lösungen von Comarch sind damit essentieller Baustein eines agilen, vernetzten Logistiksystems. Mit diesem können Produzenten direkt verfolgen, wo sich Zulieferteile im Zulauf auf die eigene Fertigung befinden. Bei Verspätungen kann so umgehend umgeplant und der Gesamtablauf optimiert werden.

Die Zusammenarbeit mit unseren Centern steht auch für Geschwindigkeit und schnelle Umsetzung. Über welches Highlight in der Zusammenarbeit seit Jahresanfang freuen Sie sich am meisten?

Über die erfolgreiche und schnelle Umsetzung des RTLS-3.0-Projekts. Wir sind ja sozusagen als Quereinsteiger in das RTLS-Projekt dazugekommen und mussten erst einmal die letzten zwei Projektschritte aufholen, um im ERP-Lab eine umfassende Lösung zu schaffen. Dank der intensiven Unterstützung von Seiten der Center-Mitarbeiter ist uns dies bis zu den ERP-Tagen im Sommer auch gelungen. Ein herzliches Dankeschön hierfür nochmal an Svenja Marek und Ernst-August Stehr.

Und welche mittel- bzw. langfristigen Vorteile sehen Sie in der Kooperation?

Den Vorteil, hier unseren eigenen Horizont zu erweitern, um neue Wege zu gehen und Partner zu finden, mit denen wir diesen Weg beschreiten können. Wie gesagt, wenn jeder Technologieanbieter, egal ob für Software oder Hardware, nur sein eigenes Süppchen kocht, wird die digitale Transformation in den Unternehmen irgendwann eingebremst – spätestens, wenn sich herausstellt, dass die vielen einzelnen Komponenten kein großes Ganzes bilden. Hier sehe ich den größten Mehrwert einer Zusammenarbeit in den Centern für alle Beteiligten.

Was sagen Ihre Kunden zu Ihrem Engagement auf dem RWTH Aachen Campus?

Man nimmt unser Engagement sehr positiv auf. Wir kommunizieren die Kooperation auch sehr intensiv, da wir sie als starkes Symbol für unsere Innovationsfähigkeit sehen. Vor Kurzem haben wir auch damit begonnen, unsere Kunden und Interessenten aktiv hier auf den RWTH Aachen Campus einzuladen, damit sie sich selbst ein Bild davon machen können, welchen Mehrwert die Technologie für die Wirtschaft schaffen kann.

Was raten Sie vergleichbaren Unternehmen, die noch zögern, sich zu immatrikulieren?

Wenn Sie das Know-how und die Technologie haben, etwas beizutragen, führt wohl kein Weg an einer Immatrikulation vorbei – das Cluster Smart Logistik ist der „Place to be“.

Engagement der Comarch AG auf dem RWTH Aachen Campus

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Aktuelles / Interviews

Nachgefragt bei Prof. Wolfgang Boos | WBA Aachener Werkzeugbau Akademie | Centerleiter

Prof. Wolfgange Boos | WBA Werkzeugbau Akademie | RWTH Aachen Campus
Nachgefragt bei Prof. Wolfgang Boos | WBA Aachener Werkzeugbau Akademie | Centerleiter
Die WBA Aachener Werkzeugbau Akademie GmbH wurde 2010 gegründet, mit dem Ziel, alle Themenfelder der gesamten Prozesskette des industriellen Werkzeugbaus abzudecken. Mittlerweile engagieren sich über 80 Unternehmen in Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Erfahren Sie im Interview mit dem Centerleiter Prof. Wolfgang Boos mehr über die WBA und ihr vielseitiges Tätigkeitsfeld.

Die WBA zog 2017 in das Cluster Produktionstechnik ein – haben Sie sich dort gut eingelebt?

Die WBA hat seit dem Start 2010 mit der Werkzeugbau-Community bereits eine Vielzahl von Aktivitäten zur Industrialisierung der Branche gemeinsam absolviert, aber erst seit dem Einzug in das Cluster Produktionstechnik Anfang 2017 konnten wir die einzigartige Erlebniswelt Werkzeugbau mit dem Demonstrationswerkzeugbau in einem Gebäude kombinieren und das gesamte Potenzial ausschöpfen. Gerade die Erlebniswelt, in der neue Technologien und Produkte bereits in der Entwicklungsphase vorgeführt werden, ermöglicht es den WBA-Mitgliedern und neuen Interessenten, über die einzelnen Herausforderungen des industriellen Werkzeugbaus zu diskutieren und neue Projekte zu starten.

Wofür steht die WBA Aachener Werkzeugbau Akademie auf dem RWTH Aachen Campus? Was bieten Sie Ihren Mitgliedern genau an?

Die WBA sieht sich als Kompetenzträger für die vielfältigen Aufgaben im Vorrichtungs- und Werkzeugbau auf dem RWTH Aachen Campus. Mit dem besonderen Methodenwissen der Einzel- und Kleinserienfertigung ist die WBA gerade in der Entwicklungs- und Prototypenphase für alle produzierende Unternehmen ein sehr guter Partner, da mit der ganzheitlichen Prozesskette und dem Maschinenpark des Werkzeugbaus sehr schnell Prototypen neuer Produkte erstellt werden können. 

Die Mitglieder der WBA-Community treffen sich regelmäßig und verabreden dabei einige Konsortialprojekte sowohl zum Trendscouting als auch zum Benchmarking aktueller Werkzeugbauthemen. Zusätzlich bietet die WBA Nachwuchskräften und Führungspersonen der Werkzeugbaubranche maßgeschneiderte Weiterbildungsformate an. Wenn Werkzeugbaubetriebe spezifische Fragestellungen auf dem Weg zum industriellen Werkzeugbau haben, so erhalten diese Partner durch die Experten der Industrieberatung kompetente Unterstützung, meistens im bilateralen Format. In allen Geschäftsfeldern folgen wir dabei unserer Mission – Unikate in Serie.

In Ihrem Center forschen Wettbewerber gemeinsam an Lösungen – wie ist das möglich?

Die WBA-Mitglieder haben zu Beginn ihrer Zusammenarbeit Regeln vereinbart, die das gemeinsame Forschen als Wettbewerber in der Community ermöglichen. Hierbei sind zum Teil beeindruckende Lösung kreiert worden, da das Interesse an der Zusammenarbeit und der damit verbundenen Hoffnung auf ein besseres Ergebnis größer war als das Konkurrenzdenken, welches leider noch in einigen Unternehmen der Branche vorhanden ist. Die Mitglieder der WBA haben verstanden, dass die Konkurrenz des deutschen Werkzeugbaus primär im osteuropäischen und asiatischen Ausland sitzt und das gemeinsame Ziel sein muss, den Standort Deutschland systematisch zu stärken. 

Was bietet die WBA neben der konsortialen Forschung noch an? Und an wen richtet sich das Angebot?

Die Geschäftsfelder Industrieberatung und Weiterbildung sind neben der konsortialen Forschung die zentralen Schwerpunkte der WBA-Aktivitäten. Weiterhin gibt es mit dem Geschäftsbereich der Softwareentwicklung, insbesondere der App-Entwicklung, eine ganz neue Möglichkeit, an dem sich nun RWTH-Studierende neben dem Fachbereich Maschinenbau auch aus dem Fachbereich Informatik mit dem Werkzeugbau beschäftigen können. In der Erlebniswelt Werkzeugbau sind bereits eine Vielzahl von App-Lösungen für den Werkzeugbau selbst programmiert und in einigen Werkzeugbaubetrieben erfolgreich eingesetzt worden.

Wie hat sich der Werkzeugbau seit der Gründung der WBA 2010 verändert? Welchen Einfluss haben die Digitalisierung und Industrie 4.0?

Der fundamentale Wandel hin zum industriellen Werkzeugbau ist nach wie vor das zentrale Thema der Branche. Unterstützt wird der Wandel durch die Möglichkeiten der Digitalisierung und Vernetzung im Zuge von Industrie 4.0. Hiermit werden intelligente Werkzeuge und eine selbstoptimierende Herstellung von Werkzeugkomponenten ermöglicht, sodass ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil geschaffen werden kann. Die Entwicklungen im Zuge der additiven Fertigung/3D-Druck von Komponenten bzw. Werkzeugen wird in der Branche häufig mit Sorge betrachtet, wobei in der WBA-Community bereits Analysen durchgeführt worden sind, die das Verfahren als sinnvolle Prozessunterstützung ansehen, nicht aber als existenzbedrohende Substitutionsgefahr.

Welche Rolle hat der Werkzeugbau international?

Der Werkzeugbau nimmt gerade in einer Vielzahl von Ländern besonders an Bedeutung zu. Hierbei sind neben Asien und insbesondere China auch einige Ländern in Südosteuropa wie die Türkei und einige Länder in Nord- und Mittelamerika wie Mexiko zu nennen, die durch die Globalisierungsaktivitäten der produzierenden Unternehmen vor Ort eine entsprechende Betreuung durch Werkzeugbaubetriebe benötigen.

Wie sieht die Zukunft des Werkzeugbaus aus? Wo geht die Reise der WBA hin?

Die WBA möchte den langen Weg der Industrialisierung der Werkzeugbaubranche begleiten und mit ihren diversen Angeboten aus dem Leistungsportfolio bestmöglich unterstützen. Ziel der Aktivitäten ist es, den Werkzeugbau zu einem einzigartigen Befähiger der Produktentwicklung und der Serienproduktion zu entwickeln.
Weitere Informationen über die WBA Werkzeugbau Akademie finden Sie hier: https://werkzeugbau-akademie.de/ 
Aktuelles

Comarch: Internet of Production im Cluster Smart Logistik

RWTH Aachen Campus GmbH
Comarch: Internet of Production im Cluster Smart Logistik

Bekommen Sie einen Eindruck, wie Comarch im Cluster Smart Logistik das Internet of Production gestaltet.

Das vollständige Video finden Sie hier.

Aktuelles / Allgemein

21.11.2018 F&E ONSITE zu Gast bei INC Invention Center

RWTH Aachen Campus GmbH
21.11.2018 F&E ONSITE zu Gast bei INC Invention Center

F&E ONSITE zu Gast bei INC Invention Center.

Mehr Informationen zur Veranstaltung am 21.11.2018 finden Sie hier

Aktuelles / Pressemitteilungen

Eröffnung des CT² Center for Teaching and Training

Eröffnung CT² | RWTH Aachen Campus
Eröffnung des CT² Center for Teaching and Training

Offizielle Einweihung des Tores zum Campus Melaten

Heute eröffneten Professor Stefan Uhlig (Dekan der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen), Professor Thomas Ittel (Ärztlicher Direktor der Uniklinik RWTH Aachen), Professor René Tolba (Prodekan für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs), Professor Markus Tingart (Prodekan für Studium und Lehre), Professorin Ute Habel (Prorektorin für Internationales der RWTH Aachen), Myriam Rockel und Berkan Kurt (Fachschaft Medizin der RWTH Aachen), Dr. Margrethe Schmeer (Bürgermeisterin der Stadt Aachen), Johannes Jansen (Geschäftsführer A. Frauenrath BauConcept GmbH) sowie Wolfgang Marcour (sop architekten) mit dem CT² Center for Teaching and Training das erste Investorengebäude im Cluster Biomedizintechnik. An der Eröffnungsfeier nahmen über 150 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik teil. 

Das Lehrkonzept im CT² Center for Teaching and Training der Medizinischen Fakultät der RWTH ist in der medizinischen Aus- und Weiterbildung im europaweiten Vergleich einzigartig. Die Ausbildung von Studierenden, die Weiterbildung von Ärzten und medizinischem Personal sowie die Erprobung medizinischer Geräte finden unter einem gemeinsamen Dach statt. Das moderne Gebäude verfügt über ein Trainingszentrum mit Demonstrations-Operationssaal, einen Multifunktionssaal für bis zu 400 Personen, Lernlounges sowie Seminar- und Büroflächen. Das innovative methodische Konzept adressiert interprofessionell alle medizinischen Berufsgruppen und sieht die Erlernung und Vertiefung klinisch-praktischer Fähigkeiten unter realen Bedingungen an Trainingsobjekten vor. Dadurch können essentielle Belange der Patientensicherheit, ähnlich wie in der Luftfahrt an (Flug-) Simulatoren, für die Medizin trainiert werden. Bei voller Betriebsauslastung halten sich im Lehrbetrieb ca. 1.200 Personen im Gebäude auf. Der Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Stefan Uhlig: “Der Aachener Modellstudiengang Medizin, als einer der besten Medizinstudiengänge in Deutschland, steht in der Tradition der Fakultät, sich in der Lehre besonders zu engagieren.“

Das prägnante Solitärgebäude an der Südspitze des Clusters Biomedizintechnik steht als Sinnbild für das „Tor zum Campus Melaten“. Das Investitionsvolumen für das 7-geschossige Gebäude mit einer Nutzfläche von ca. 6.200 Quadratmetern liegt bei ca. 20 Millionen Euro. Investor des Gebäudes ist die Unternehmensgruppe Frauenrath, Heinsberg. Das architektonische und städtebauliche Konzept stammt von dem Düsseldorfer Architekturbüro slapa oberholz pszczulny | sop architekten.

„Das Gebäude erfüllt die Erwartungen: Auftakt zum Campus Melaten, neue Heimat der Aus- und Fortbildung der Medizinischen Fakultät. Es freut uns, als mittelständisches Familienunternehmen solch ein Projekt in unserer Heimatregion realisiert zu haben“ sagt Gereon Frauenrath, geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Frauenrath.

CT² Center for Teaching and Training

Das innovative Lehr- und Weiterbildungsgebäude verfügt über ein Trainingszentrum mit Demonstrations-Operationssaal, einen Multifunktionssaal für bis zu 400 Personen, Lernlounges sowie Seminar- und Büroflächen. Das methodische Konzept sieht die Erlernung und Vertiefung klinisch-praktischer Fähigkeiten unter realen Bedingungen an Trainingsobjekten vor. Der Modellstudiengang Medizin, Teile der zahnmedizinischen Ausbildung sowie der Masterstudiengang Biomedical Engineering werden hier durchgeführt. Neben dem Lehrbetrieb beherbergt das Gebäude auch für die Lehre unterstützende Einrichtungen wie einen REWE To Go mit Café als Treffpunkt und eine apoBank-Filiale. Bei voller Betriebsauslastung halten sich im Lehrbetrieb ca. 1.200 Personen im Gebäude auf. Darüber hinaus hat hier das Studiendekanat mit 25 Mitarbeitern seinen neuen Sitz. Mit diesem Gebäude wird auch inhaltlich ein Spannungsbogen über dem Cluster Biomedizintechnik aufgebaut: Auf der einen Seite steht die Anwendungsorientierung in Aus- und Weiterbildung, auf der anderen Seite die Grundlagenforschung im Center for Biohybrid Medical Systems. Es entstehen damit zahlreiche neue und zukunftsweisende Anknüpfungspunkte entlang des Innovationsweges für Unternehmen und Forscher, die wiederum die Weiterentwicklung der Infrastruktur antreiben werden.

Architektur

Das prägnante Gebäude an der Südspitze des Clusters von slapa oberholz pszczulny | sop architekten steht als Sinnbild für das „Tor zum Campus Melaten“. Der technisch anmutende Solitär, der von einer metallisch glänzenden Gebäudehülle umspannt ist, spiegelt den Anspruch an Innovation und Technik des RWTH Aachen Campus wider. Das architektonische Konzept mit vollverglasten transparenten Kopffassaden sowie einem lichtdurchfluteten Atrium formuliert den Auftakt zum dahinterliegenden Campus und fördert die Kommunikation sowie Interaktion der Nutzer. Die innenliegenden Galerien ermöglichen von allen Geschossen aus vielfältige Blickbeziehungen. Eine attraktiv gestaltete Außenanlage mit großzügiger Treppenanlage als Zugang in das Gebäude sorgt für einen hohen Aufenthaltswert.
Die Haustechnik zeichnet sich ebenfalls durch ein innovatives Konzept aus. Ein Eisspeicher im Erdreich gewährleistet in Kombination mit einer Wärmepumpe und Solarabsorbern eine energieeffiziente Beheizung und Kühlung des Gebäudes. Ein unterirdisch verlaufender Luftbrunnen versorgt die Innenzonen und Galeriebereiche mit Frischluft.

sop architekten, Foto: B+E Fotografie

sop architekten, Foto: B+E Fotografie

  • sop architekten, Foto: B+E Fotografie

    sop architekten, Foto: B+E Fotografie

  • Campus GmbH/Steindl

    Campus GmbH/Steindl

  • Campus GmbH/Steindl

    Campus GmbH/Steindl

  • Campus GmbH/Steindl

    Campus GmbH/Steindl

  • Campus GmbH/Steindl

    Campus GmbH/Steindl

  • Steindl

    Steindl

Ansprechpartner

Sonja Wiesner

Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
RWTH Aachen Campus GmbH
Telefon: +49 241 80-25794
E-Mail: sonja.wiesner@rwth-aachen.de

Dr. Mathias Brandstädter

Leiter Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Uniklinik RWTH Aachen
Tel.: +49 241 80-89893
E-Mail: mbrandstaedter@ukaachen.de

Johannes Jansen

Geschäftsführer
A. Frauenrath BauConcept GmbH
Telefon: +49 2453 383773-113
E-Mail: johannes.jansen@frauenrath.de

Lana Slapa

Leitung Presse und Kommunikation
slapa oberholz pszczulny | sop architekten
Telefon: + 49 151 5386 4913
E-Mail: lana.slapa@sop-architekten.de

Aktuelles

Center for Systems Engineering

Center for Systems Engineering
Center for Systems Engineering

Industrieunternehmen können sich im Center zur Erforschung der durchgängigen modellbasierten Produktentwicklung engagieren

Das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, das Institut für Maschinenelemente und Systementwicklung (MSE) sowie der Lehrstuhl für Software Engineering (SE) gründen zusammen mit Unternehmen – beispielsweise aus der Automobil-, Wind- und Softwareindustrie – sowie deren Zulieferern das Center for Systems Engineering auf dem RWTH Aachen Campus. Das Center steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Günther Schuh (WZL), Prof. Georg Jacobs (MSE) und Prof. Bernhard Rumpe (SE). Das Industriekonsortium forscht gemeinsam mit einem interdisziplinären Wissenschaftlerteam an dem Thema der modellbasierten Systementwicklung. Das Center for Systems Engineering im Cluster Schwerlastantriebe verbindet Prozesse, Werkzeuge sowie Modelle im Bereich des Model Based Systems Engineering (MBSE) miteinander. Die Zielsetzung des Centers besteht darin, die erforderlichen Schlüsseltechnologien für den Produktentstehungsprozess von morgen zu entwickeln und ganzheitlich zu erproben. Es sollen Methoden erarbeitet werden, die eine agile und automatisierte Produktentwicklung durch eine Vernetzung der einzelnen Entwicklungsschritte und eingesetzten Entwicklungswerkzeuge ermöglichen, um den Herausforderungen der zunehmenden Interdisziplinarität in der Entwicklung von cyber-physischen Produkten gerecht zu werden. Interessierte Unternehmen können sich im Center in konsortialen und bilateralen Forschungsprojekten engagieren und die Ausrichtung des Centers aktiv mitgestalten.

Ein Schlüssel für die zukünftige Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen liegt in der Beherrschung agiler Produktentstehungsprozesse (PEP) für komplexe, immer stärker digital vernetzte technische Produkte. Digitalisierung sowie neue Fertigungsverfahren verlangen nach neuen Werkzeugen, die eine Beschleunigung des PEP ermöglichen.

„Wir werden die Funktionalität und die Nutzungsreserven eines Produktes zu jedem Zeitpunkt seiner Entstehung und seines Einsatzes digital abbilden. So werden Entscheidungen in agilen Entwicklungsprozessen unterstützt und individuell abgestimmte Betriebsstrategien digitalisierter Produkte ermöglicht“, legt Prof. Jacobs die Motivation des Centers dar. Hierzu bedarf es im heutigen PEP eines Paradigmenwechsels, der die vorherrschende Systementwicklung auf Basis dokumenten- und geometrieorientierter Prozesse durch leistungsstärkere durchgängige Prozesse ersetzt. Das MBSE bietet hierzu geeignete Voraussetzungen. Durch die Einführung von funktionsparameterbasierten Systemmodellierungen wird eine durchgängige Entwicklungsmethodik geschaffen, die zu jedem Zeitpunkt des Entstehungsprozesses vollständige Transparenz über den Prozessstatus sowie mögliche Zielkonflikte im Entwicklungsprozess bietet.

Prof. Bernhard Rumpe, Lehrstuhl Software Engineering, über die Herausforderungen des Centers for Systems Engineering: „Die Komplexität von Software in heutigen Systemen steigt deutlich schneller an, weshalb die Entwicklungsprozesse neu ausbalanciert werden müssen. Es ist nun an der Zeit, die agilen und modellbasierten Entwicklungsprozesse der Informatik neu mit den Konstruktionsprozessen des Maschinenbaus zu kombinieren und so völlig neue Herangehensweisen zur effizienten Entwicklung innovativer Produkte, Services und 
Geschäftsmodelle zu erreichen.“

Das Center for Systems Engineering bildet einen Schwerpunkt in der Innovation Factory des RWTH Aachen Campus, dessen interdisziplinäres Ökosystem Innovationen von der Ideengenerierung bis zur Industrialisierung ermöglicht. Fortschrittliche Ansätze fördern Kreativität – Knowhow und Infrastruktur stehen vor Ort zur Verfügung. Weitere Informationen zum Center Systems Engineering finden Sie auch auf der Website des Centers.

Center for Systems Engineering | Cluster Schwerlastantriebe

Das Center for Systems Engineering im Cluster Schwerlastantriebe auf dem RWTH Aachen Campus verfolgt das Ziel, die erforderlichen Schlüsseltechnologien für den Produktentstehungsprozess von morgen zu entwickeln und ganzheitlich zu erproben. Es sollen Methoden entwickelt werden, die eine agile und automatisierte Produktentwicklung durch eine Vernetzung der einzelnen Entwicklungsschritte und der eingesetzten Entwicklungswerkzeuge ermöglichen. Zukünftig soll durch diese Arbeit die modellbasierte Systementwicklung in unterschiedlichsten Branchen verbreitet und untersucht werden. Das Center steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Günther Schuh und Prof. Georg Jacobs. Das Center wurde initiiert vom Werkzeugmaschinenlabor WZL, dem Institut für Maschinenelemente und Systementwicklung sowie dem Lehrstuhl für Informatik 3 (Software Engineering).

Zur Website des Center Systems Engineering
Aktuelles

HKPC will establish the RWTH Aachen Campus concept to be Asia’s first campus in Hong Kong

INC Invention Center Hong Kong | RWTH Aachen Campus
HKPC will establish the RWTH Aachen Campus concept to be Asia’s first campus in Hong Kong

On October 11, 2018, the INC Invention Center opened its new office in Hong Kong with a great opening ceremony: “A great sprap towards Industry 4.0 – now and beyond”. The guest of honor was the honorable Mrs. Carrie Lam Cheng Yuet-ngor, GMB, GBS, Chairman of the Board of HKSAR.

The newly built Invention Center, Hong Kong will further strengthen the deep research and development cooperation between Germany and Hong Kong. “Using proven German concepts for applied research and development the Invention Center aims to be a strong partner to transform Hong Kong into a global innovation and technology hub”, says the German Consul General to the Hong Kong SAR Dieter Lamlé.

HKPC will establish the RWTH Aachen Campus concept to be Asia’s first campus in Hong Kong in supporting the city’s efforts to become an international innovation and technology hub. The INC in Hong Kong is operated by HKPC and KEX and is the first global adaptation of the center concept by RWTH Aachen Campus to be implemented in Hong Kong. For several years, already, HKPC works in close cooperation with the INC, initiated by Fraunhofer IPT, RWTH Aachen University, and KEX, located on RWTH Aachen Campus, which provides excellent applied R&D for high-class industry partners. The aim of the new center is to support Hong Kong enterprises in smart products and services invention, time-to-market development and prototyping by leveraging the intensive expertise and diverse technology networks of INC and the HKPC.

The Fraunhofer IPT, one of the initiators of the INC on RWTH Aachen Campus, is working closely with partners around the world to develop flexible and adaptive production processes and process chains as well as the necessary industrial IT concepts and cloud systems for smart services, which are required to handle large volumes of data in industrial applications – completely in line with the principles of Industrie 4.0.

Fraunhofer institutes work in all application-relevant fields of expertise for contractual partners from industry and the public sector. Applied research powers the innovative capability of companies and promotes Germany’s status as a place for doing business. The Fraunhofer-Gesellschaft has consistently built up its structure on research groups of different fields of science. Flexible interlinking of expertise and capacities enables the institutes to meet extremely broad project requirements and complex system solutions.

Aktuelles

8.-10.10.2018 | RWTH Aachen Campus auf der expo real

expo real 2018 | RWTH Aachen Campus
8.-10.10.2018 | RWTH Aachen Campus auf der expo real

Von Montag, 8. Oktober, bis Mittwoch, 10. Oktober 2018, präsentieren sich 25 Unternehmen und Institutionen aus der Euregio Maas-Rhein unter dem Motto „Aachen: drei Länder – ein Standort“ bei der EXPO REAL, Deutschlands größter Messe für Gewerbeimmobilien. Internationale Projektentwickler, Investoren, Architekten tauschen sich auf in München mit Vertretern aus Wirtschaft, Kommunen und der Immobilienbranche aus. Der RWTH Aachen Campus ist auch dieses Jahr wieder als Mitaussteller beim Stand 1aachen dabei und stellt allen Interessenten das Campus-Konzept und die damit verbundenen Beteiligungsmöglichkeiten vor.
Besuchen Sie uns in der Halle B1, Stand 311.

Aktuelles

Vortrags- und Diskussionsreihe: Arbeitswelten der Zukunft – Interdisziplinäre Perspektiven

Vortrags- und Diskussionsreihe: Arbeitswelten der Zukunft – Interdisziplinäre Perspektiven | RWTH Aachen Campus
Vortrags- und Diskussionsreihe: Arbeitswelten der Zukunft – Interdisziplinäre Perspektiven
Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelten bedeutet einen rasanten Veränderungsprozess für alle Beteiligten. Neue Arbeitswelten werden entstehen und bisherige sich deutlich verändern. Die Gestaltung dieser neuen Welten ist eine große Herausforderung für verschiedene Wissenschaftsdisziplinen. Die vierteilige Veranstaltungsreihe „Arbeitswelten der Zukunft“ bringt Menschen in den Dialog miteinander, Personen aus Bereichen wie Ingenieurswissenschaften, Theologie, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften, Physik und Psychologie.

Termine

Donnerstag | 11. Oktober 2018

Prof. Roger Häußling und PD Dr. Ralf Klamma
(Perspektiven: Soziologie / Informatik)

„Im Kern bedeutet Industrie 4.0 die Verkopplung menschlicher Arbeitsvollzüge mit maschinellen Operationen mittels Daten.“
Was bedeutet diese These für Menschen in digitalen Arbeitsprozessen?

Dienstag | 06. November 2018

Prof. Volker Stich und Prof. Martina Ziefle
(Perspektiven: Wirtschaft / Kommunikationswissenschaft)

„Mit dem Wandel zur Industrie 4.0 gehen fundamentale Veränderungen in der Arbeitswelt in Bezug auf die Kompetenzanforderungen an die Beschäftigten einher.“ Welche Kompetenzen sind zukünftig gefragt?

Mittwoch | 21. November 2018

Prof. Frank T. Piller und Prof. Joachim Söder
(Perspektiven: Innovationsmanagement / Philosophie)

„Wer entscheidet im Management der Zukunft? Der Mensch oder der Algorithmus? Und warum sollten wir vielleicht sogar manche Entscheidungen dem Algorithmus überlassen?“

Donnerstag | 06. Dezember 2018

Prof. Christian Hopmann und Prof. Axel Siegemund
(Perspektiven: Maschinenbau / Theologie)

„Vergangene Arbeitswelten waren bestimmt durch die Hochschätzung, ja Heiligung des Berufes. Zurzeit ist völlig offen, welche Leitbilder ein neues Arbeitsethos begründen werden.“

Weitere Informationen

QuellPunkt – Katholisches Hochschulzentrum auf dem Campus Melaten, Campus-Boulevard 30

Die Vorträge beginnen jeweils um 19:00 Uhr. Die Türen sind ab 18:30 Uhr geöffnet. Eine Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen ist unter www.quellpunkt.de erbeten. Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenfrei.

QuellPunkt
Telefon: +49 241 99030035
info@quellpunkt.de

Aktuelles / Interviews

Nachgefragt bei Dr. Violett Zeller | Industrie 4.0 Maturity Center | Geschäftsführende Partnerin

Dr. Violett Zeller | Industrie 4.0 Maturity Center | RWTH Aachen Campus
Nachgefragt bei Dr. Violett Zeller | Industrie 4.0 Maturity Center | Geschäftsführende Partnerin
Dr. Violett Zeller ist als geschäftsführende Partnerin für die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung des Industrie 4.0 Maturity Centers im Cluster Smart Logistik zuständig. Neben dieser Tätigkeit ist sie seit 2015 Leiterin des Bereichs Informationsmanagement am FIR an der RWTH Aachen und unter anderem für die strategische Entwicklung des acatech Industrie 4.0 Maturity Index verantwortlich.

Sie haben kürzlich erfolgreich promoviert. Mit welchem Thema haben Sie sich in Ihrer Dissertation befasst?

Ich habe mich in meiner Dissertation damit befasst, ein Verfahren zur Verbesserung von Prozessen zur IT-Service-Erbringung zu entwickeln. Im Zeitalter der vernetzten Digitalisierung nutzen noch viele interne IT-Organisationen in der produzierenden Industrie ihre Ressourcen dafür, stabile IT-Services durch einen stabilen IT-Betrieb zu realisieren. So bleibt wenig Zeit und Budget, um sich strategischen Themenstellungen zu widmen oder eine aktive Rolle bei der Realisierung einer Digitalisierungsstrategie einzunehmen. Ich bin der Meinung, dass interne IT-Organisation ein essentieller Player bei der Realisierung der digitalen Transformation in Unternehmen ist. Dafür muss eine IT-Organisation neue Aufgaben annehmen und bestimmte Fähigkeiten aufbauen, wie z.B. die Fähigkeit der Ambidextrie. Als IT-Organisation in der Lage zu sein, beidhändig neue strategische Themen schnell angehen zu können und gleichzeitig das Bestehende im Augen zu behalten, ist für mich die zusätzliche Kernkompetenz, die nicht nur IT-Organisationen, sondern Unternehmen generell erwerben müssen.

Im Frühjahr 2017 gründeten Sie das Industrie 4.0 Maturity Center mit. Aus welcher Idee heraus ist Ihr Center entstanden?

2015 wurde auf der Hannover Messe mit mehreren Partnern die Idee geboren, durch die Entwicklung eines Reifegradmodells produzierenden Unternehmen eine valide Beurteilungsmethodik bereit zu stellen, die ihnen ermöglicht, den Industrie 4.0-Status in ihren Betrieben zu erfassen. Darauf aufbauend sind Unternehmen in der Lage, individuelle Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Einführung von Industrie 4.0-Lösungen zu entwickeln. Unter der Schirmherrschaft der acatech war es uns möglich, mit renommierten Forschungs- und Industriepartnern den „acatech Industrie 4.0 Maturity Index“ zu entwickeln, welcher dann 2017 auf der Hannover Messe vorgestellt wurde – da schloss sich dann der Kreis. Mehrere Stimmen aus dem Projektkonsortium sowie das acatech-Präsidium waren der Meinung, dass die Verstetigung der Anwendung und die Bündelung der Folgeaktivitäten des Maturity Index durch eine unabhängige Entität vorangetrieben werden müssen, damit der Index den Status eines internationalen de-facto-Standards erreicht. So ist die Idee des Industrie 4.0 Maturity Centers entstanden.

Was versteht man unter einem Industrie 4.0 Maturity Index? Warum ist es für Unternehmen so wichtig, so einen Index haben?

Der Industrie 4.0 Maturity Index ist ein wichtiges Werkzeug, um die Transformation in Richtung Industrie 4.0 systematisch zu gestalten. Die systematische Vorgehensweise ist wichtig, damit jede einzelne Maßnahme schon Wirkung erzielt und man die Projekte in sinnvoller Reihenfolge plant – so bleibt der Aufwand kalkulierbar und die Unternehmen bestimmen selbst das Tempo. Unser Index zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass alle Wertschöpfungsprozesse eines Unternehmens analysiert werden (Produktion, Logistik, Verkauf und Marketing sowie Forschung und Entwicklung), was die ganzheitliche Beurteilung des Industrie-4.0-Reifegrades unternehmensindividuell ermöglicht. Nur so können bedarfsgerechte Lösungen entwickelt und implementiert werden. Die Reifegrad-Skalierung ist durch sechs nutzenorientierte Entwicklungsstufen definiert, d.h. nicht der Grad der technologischen Entwicklung ist allein entscheidend. Vielmehr geht es um die digitalen Fähigkeiten, die dazu notwendig sind, um einen gewissen Geschäftszweck (Gewinn, Kostenreduktion, Flexibilität) zu erreichen. Die Ausprägung der jeweiligen Industrie-4.0-Fähigkeiten bildet die Grundlage zur Ableitung individueller Maßnahmen. Eine weitere Besonderheit: Unser Modell bildet die Mehrdimensionalität von Industrie 4.0 im Zusammenspiel von Informationssystemen, Ressourcen, Unternehmensorganisation und Unternehmenskultur ab. Wir betrachten Industrie 4.0 also „nur“ als Mittel zum Zweck, um das Unternehmen zu befähigen, sich in all seinen Unternehmensdimensionen zu einer digitalen, agilen und lernfähigen Organisation zu entwickeln. Eine Voraussetzung für Unternehmen, die auch zukünftig erfolgreich am Markt bestehen wollen.

Wie war es für Sie, ein Center von Beginn an strategisch mit zu entwickeln? Und wie sind Sie mit der Doppelbelastung während Ihrer Promotionszeit umgegangen?

Nun, es war eine spannende Erfahrung aus den Ergebnissen eines Forschungsvorhabens ein tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln. Ich finde, das passiert in Deutschland viel zu selten. Und wo in Deutschland könnte man so eine Idee besser verwirklichen als auf dem RWTH Aachen Campus? Für uns passten die Rahmenbedingungen des Campus optimal, um ein Business zu entwickeln. Hier trafen wir auf ein stabiles Fundament aus Instituten und Industrieunternehmen, welche die notwendigen Ressourcen und den Austausch direkt vor Ort bieten. Hier verfügen wir über die notwendige Ausstattung und die erforderlichen Werkzeuge, um schnell und inkrementell ein Center zu entwickeln. Mir persönlich hat es sehr viel Spaß gemacht, mit dem Projektkernteam aus der acatech-Studie das Center zu gründen. Daher hat mir die Doppellast in der Gründungszeit wenig ausgemacht und ich hatte die Möglichkeit, meine eigene Ambidextrie unter Beweis zu stellen. Dabei spielte es auch eine große Rolle, dass das von mir anvisierte Wunschteam und die Partner aus der Forschung und Industrie mit an Bord waren. Das hat mich ganz besonders motiviert, die Ausgründung voranzutreiben.

Was erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihren Mitgliedern im Industrie 4.0 Maturity Center? Und wie nutzen Ihre Mitglieder das Ökosystem RWTH Aachen Campus?

Wir als Industrie 4.0 Maturity Center agieren als neutrale Plattform, um mit und für produzierende Unternehmen, industrielle Dienstleister, aber auch Technologieanbieter und Beratungsunternehmen Wege zur Gestaltung der digitalen Transformation zu definieren. Dabei befähigen wir nicht nur diese, den Maturity Index anzuwenden. Unsere Mitglieder und Kunden schätzen darüber hinaus sehr, dass wir sie auf dem Weg von der Industrie-4.0-Strategieentwicklung über die Roadmap-Entwicklung bis hin zur operativen Realisierung der Industrie-4.0.Lösungen unterstützen und mit ihnen gemeinsam den Weg der digitalen Transformation beschreiten. Seit der Gründung im April 2017 konnten wir in mehr als 30 Betrieben den Index anwenden und daraus stetig neue Erkenntnisse gewinnen. Es schärft sich ein Bild, wie der Status quo in produzierenden Unternehmen im Mittel wirklich ist und welche Herausforderungen für die Unternehmen die schwierigsten sind. Das Ökosystem des RWTH Aachen Campus nutzen wir und unsere Mitglieder zum Austausch mit Experten und in der Zusammenarbeit an Schnittstellen angrenzender Themenbereiche. Beispielsweise werden wir gemeinsam mit dem Center Smart Services, ebenfalls ein Center im Cluster Smart Logistik, den Maturity Index weiterentwickeln. Ziel dieses Projekts ist es, ein produzierendes Unternehmen zu befähigen, seine digitalen Fähigkeiten zu bewerten, die notwendig sind, um das anvisierte digitale Geschäftsmodel zu realisieren. Mit unserem Center und unseren Zielen befinden wir uns also auf dem RWTH Aachen Campus in bester Gesellschaft.
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IHK verleiht Ehrenplakette an Professor Günther Schuh

IHK Aachen | Ehrenplakette Prof. Schuh | RWTH Aachen Campus
IHK verleiht Ehrenplakette an Professor Günther Schuh
12. September 2018 – Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen würdigte Professor Dr. Günther Schuh im Beisein von 150 Gästen mit ihrer Ehrenplakette in Gold. Der Geschäftsführende Direktor des Werkzeugmaschinenlabors der RWTH Aachen und Vorstandsvorsitzende der e.GO Mobile AG erhalte die in der 214-jährigen Geschichte der IHK Aachen erst zum vierten Mal verliehene Auszeichnung „für seine herausragenden Verdienste um die Wirtschaft, sein außerordentliches Engagement im Dienste der Wissenschaft und bedeutende Impulse für die Zukunftsfähigkeit unserer Region”.

„Professor Schuh ist ein Visionär, der wissenschaftliche Exzellenz mit unternehmerischem Weitblick vereint”, sagte IHK-Präsident Wolfgang Mainz. Als einstiger Prorektor für Wirtschaft und Industrie habe er den „RWTH Aachen Campus” auf den Weg gebracht und ihn zu einer der europaweit größten Forschungslandschaften mit heute bereits mehr als 360 involvierten Unternehmen weiterentwickelt. Der RWTH Aachen Campus ist ein herausragendes, regionales Entwicklungsprojekt, das dem Wirtschaftsraum Aachen auf der internationalen Bühne einen Spitzenplatz als Forschungs- und Technologiestandort sichert. Zahlreiche Firmenansiedlungen und Forschungsprojekte schaffen Arbeitsplätze in erheblichem Umfang und sind Beleg für die visionäre Stahlkraft der Campus-Idee. „Er hat sich nie von besserwisserischen Bürokraten kleinkriegen lassen. Heute hat er womöglich die deutsche Vorzeige-Industrie gerettet”, sagte der ehemalige NRW-Ministerpräsident und Ex-Bundesforschungsminister Professor Dr. Jürgen Rüttgers in seiner Laudatio: „Mit der Produktion des ‚StreetScooter’ und des ‚e.GO’ sorgt Professor Schuh dafür, dass sich die Region Aachen als führendes Zentrum für Elektromobilität in Deutschland etabliert und tausende Arbeitsplätze hier entstehen.”

Das E-Mobil „e.GO Life” sei in Rekordzeit entwickelt und zur Serienreife gebracht worden, nachdem das erste von vier geplanten Produktionswerken nach nur vier Wochen genehmigt und nach bereits 15 Monaten in der ehemaligen Philips-Halle in Aachen fertiggestellt worden war. Die Produktion eines kompletten „e.GO Life” nehme die Rekordzeit von gerade einmal 17 Stunden in Anspruch. „Das hat ihm den Spitznamen ‚Schrecken der Auto-Industrie’ eingebracht”, sagte IHK-Präsident Mainz. „Wir sind gar nicht schrecklich, sondern bloß der verlängerte Arm einer unabhängigen Forschung in Deutschland”, betonte Schuh. Sein Credo – auch mit Blick auf den RWTH-Campus: „Es geht nur groß oder gar nicht. Das ist eine Ansage an die Zukunft.” Sein Wunsch an die Wirtschaft: „Wir könnten uns mehr Ehrgeiz leisten.”
Die Ehrenplakette in Gold gilt als die höchste Auszeichnung der IHK Aachen. Zuletzt verlieh die Kammer ihre Medaille im Jahr 2003 an den Maschinenbau-Ingenieur und inzwischen emeritierten RWTH-Professor Dr. Dr. Walter Eversheim.

Bild oben: Feiern „bedeutende Impulse für die Zukunftsfähigkeit unserer Region“: Professor Dr. Günther Schuh (2. v. r.) nimmt nach der Laudatio von Ex-Bundesforschungsminister Professor Dr. Jürgen Rüttgers (l.) die IHK-Ehrenplakette aus den Händen von IHK- Präsident Wolfgang Mainz (r.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer entgegen.

Quelle der Pressemitteilung: IHK Aachen 
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07.09.2018 | Campus Melaten: Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik erhält neues Institutsgebäude

Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik neues Gebäude | RWTH Aachen Campus
07.09.2018 | Campus Melaten: Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik erhält neues Institutsgebäude

Mit einem symbolischen Ersten Spatenstich starteten am Freitag, 7. September 2018, die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt der Elektrotechnik Melaten (ETM). Bereits 2015 stellte der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) in einem ersten Bauabschnitt die ICT-Cubes auf der Hörn fertig. Jetzt realisiert die Aachener Niederlassung des BLB NRW zwischen Sommerfeld- und Otto-Blumenthal-Straße den nächsten Schritt zur baulichen Aufwertung der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW wurde von seinem Verwaltungsrat ein Gesamtinvest von rund 62 Millionen Euro genehmigt. Die reine Bauzeit beträgt voraussichtlich zweieinhalb Jahre.
NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, RWTH-Rektor Professor Ulrich Rüdiger, der Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Professor Wilfried Mokwa, und BLB-Geschäftsführerin Gabriele Willems legten gerne Hand an den Spaten, um den Baubeginn offiziell frei zu geben. „Nach dem Rückbau des Walter-Schottky-Hauses starten wir mit dem heutigen Spatenstich die nächste große Etappe auf dem Weg zu einem weiteren hochkomplexen Forschungsbau hier auf dem Campus Melaten“, so Willems.
„Auf dem Campus Melaten entsteht in den nächsten zweieinhalb Jahren eines der modernsten Reinraumzentren Deutschlands. Dies ist wichtig für eine hervorragende Grundlagenforschung in der Mikro- und Nanoelektronik und damit auch ein großer Gewinn für den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen insgesamt“, sagte Ministerin Pfeiffer-Poensgen.

Laserlabore für fünf Institute

Auf 4.000 Quadratmeter Nutzfläche entstehen Laborflächen, Büros und Seminarräume sowie ein Reinraumzentrum für fünf Institute. Die technischen Anforderungen an Qualität, Schwingungsfreiheit und elektromagnetische Verträglichkeit des Gebäudes stellte die Planer vor große Herausforderungen. Insbesondere gilt es, äußerst niedrige Grenzwerte für die schwingungsempfindlichen Messgeräte, ein Rasterelektronenmikroskop und die Laserlabore einzuhalten. Dazu ist die Versorgung mit toxischen und selbstentzündlichen Gasen mit hohen Sicherheitsvorschriften verbunden. Die Pläne für das Gebäude stammen von dem Aachener Büro kadawittfeldarchitektur.

Reinraum kann von Physikern und Elektrotechnikern gemeinsam genutzt werden

Der Neubau wird die neue Heimat der technologieorientierten Professuren des Kompetenzfeldes Mikro- und Nanotechnologie der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sein. Heute umfassen deren Aktivitäten Materialien für die Informationstechnik, Prozesse und Bauelemente der Mikro- und Nanoelektronik, Integrierte Photonik bis hin zu Mikro- und Nanosystemen. Der Reinraum im Untergeschoss kann von Physikern und Elektrotechnikern gemeinsam genutzt werden. Er wird eine Verbindungsschleuse zum „alten“ Reinraum bekommen, so dass eine gemeinsame Reinraumfläche von rund 2050 Quadratmeter entsteht. In den dann zeitgemäßen Räumen kann an aktuellen Themen wie Quantum Computing, Neuromorphes Computing oder 2D-Materialien geforscht werden.
1976 wurde das „alte“ „Walter-Schottky-Haus“ fertig gestellt und war seit dieser Zeit Heimat der technologieorientierten Lehrstühle der Fakultät. Die Fakultät möchte deshalb das neue Gebäude auch „Walter-Schottky-Haus“ nennen. Walter Schottky war ein deutscher Physiker und Elektrotechniker, der Grundlagenforschung im Bereich der Halbleiterphysik und der Elektronik betrieben hat.

Quelle: BLB

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Blutspende goes Campus Melaten: 1. Blutspendetermin im CBMS

Blutspende | Campus Melaten | RWTH Aachen Campus
Blutspende goes Campus Melaten: 1. Blutspendetermin im CBMS

Aachen, 29.08.2018

Blutspenden sind elementar und ohne Alternative in der Krankenversorgung. Insbesondere im Umfeld der Uniklinik RWTH Aachen ist bekannt, wie wichtig der Einsatz engagierter Blutspenderinnen und Blutspender ist. Aus diesem Grund bringen die Universitätsprofessoren Dr. med. Stefan Jockenhövel und Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Schmitz-Rode vom Institut für Angewandte Medizintechnik (AME) in Kooperation mit dem Blutspendedienst der Uniklinik RWTH Aachen die Blutspende zum Campus Melaten.

Am Freitag, den 07. September 2018 findet der erste Blutspendetermin auf dem Campus Melaten im Center for Biohybrid Medical Systems (CBMS) statt. Eine bereits seit Längerem angedachte Kooperation nimmt damit Gestalt an: „Der Campus Melaten ist zwar eigentlich um die Ecke, aber dennoch nehmen viele den Weg zur Uniklinik nicht auf sich. Umso schöner, dass unsere geschätzten Kollegen Stefan Jockenhövel und Thomas Schmitz-Rode dem Blutspendedienst auf dem Campus die Türen öffnen“, freut sich Dr. med. Gabriele Hutschenreuter, Leiterin der Transfusionsmedizin an der Uniklinik RWTH Aachen.

Für die Professoren Jockenhövel und Schmitz-Rode und ihr Team ist die Hilfestellung für den Blutspendedienst selbstverständlich: „Gerade die nahe der Uniklinik tätigen Personen sollten sich berufen fühlen, den lokalen Blutspendedienst zu unterstützen. Blutspenden sind wichtig und gehen uns alle an. Wir hoffen sehr, dass viele unserer Kolleginnen und Kollegen den an diesem Tag verkürzten Weg zur Blutspende ins CBMS finden.“

 

Auftakt für die Campus-Blutspende

Alle auf dem Campus Melaten-Beschäftigten sind herzlich zu dem Blutspendetermin am 07. September 2018 von 10:30 bis 15:00 Uhr im CBMS eingeladen. Das Gebäude liegt in der Forckenbeckstraße 55.

Weitere Termine sind in Planung, sodass die Blutspende auf dem Campus Melaten in der Zukunft zu einer festen Institution wird.

Pressemitteilung
Flyer
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Gründung des Centers Construction Robotics auf dem RWTH Aachen Campus

Centers Construction Robotics | RWTH Aachen Campus
Gründung des Centers Construction Robotics auf dem RWTH Aachen Campus

Robotik für das Bauwesen

Liebherr, KUKA und Autodesk forschen mit RWTH-Instituten im Center Construction Robotics an der Automatisierung des Bauens

Pressemitteilung

Liebherr mit der Sparte Turmdrehkrane, KUKA als Anbieter für Automatisierungslösungen, das Software-Unternehmen Autodesk und die RWTH Aachen University mit drei ihrer Lehrstühle (Individualisierte Bauproduktion, Metallleichtbau, Werkzeugmaschinenlabor WZL I Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement) geben heute ihre Zusammenarbeit im Bereich Robotik für das Bauwesen bekannt. Das Industriekonsortium forscht gemeinsam mit dem interdisziplinären Wissenschaftlerteam in dem neu gegründeten Center Construction Robotics auf dem RWTH Aachen Campus. Das Center steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Professorin Sigrid Brell-Cokcan (Lehrstuhl für Individualisierte Bauproduktion), Professor Robert Schmitt (Werkzeugmaschinenlabor WZL | Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement) und Professor Markus Kuhnhenne (Institut für Stahlbau | Lehrstuhl für Metallleichtbau).

Das Bauwesen besitzt große Potenziale hinsichtlich roboterbasierter Automatisierung. Am Beispiel großformatiger und komplexer Fassadenelemente und deren Herstellung soll die bislang nicht vorhandene durchgängige digitale Kette von der Planung, über die Fertigung bis hin zur Montage dargelegt werden. Das Center Construction Robotics ver- folgt das gemeinsame Ziel, die Baustelle der Zukunft mittels Digitalisierung von der Vorproduktion über die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zur teilautomatisierten Baustelle zu entwickeln. „Im Center Construction Robotics identifizieren wir disruptive Prozesse und entwickeln in weiterer Folge auch neue Geschäftsmodelle. Hier arbeiten wir mit marktführenden Plattform- und Technologiebefähigern eng zusammen“, so Professorin Sigrid Brell-Cokcan, Lehrstuhl für Individualisierte Bauproduktion, RWTH Aachen.

Dominique Tasch, Geschäftsführer Technik & Entwicklung, Liebherr-Werk Biberach GmbH, über das Engagement seines Unternehmens in dem neu gegründeten Center auf dem RWTH Aachen Campus: „In Aachen und mit der Idee des Center Construction Robotics haben wir ein vielversprechendes Umfeld angetroffen, das es allen Beteiligten ermöglicht, eine gestaltende Rolle hin zur Digitalen Baustelle zu übernehmen. Durch namhafte Partner sieht Liebherr eine gute Chance, die Vision einer Baustelle der Zukunft Wirklichkeit werden zu lassen.“

KUKA und Autodesk blicken ebenfalls begeistert auf die Zusammenarbeit. „Ein neues Zeitalter ist angebrochen. Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Arbeitswelt – auch auf den Baustellen. Die Produktivität ist auf dem Bau in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland kaum gestiegen. Durch völlig neue Ansätze in der Konstruktion und Fertigung von Gebäuden besteht die Möglichkeit, mittels roboterbasierter Automatisierung eine leistungsfähige, flexible und digitale Fabrikation direkt auf die Baustelle zu bringen“, sagt Alois Buchstab, Vice President Advanced Robotic Applications, KUKA. Ralf Moser, Leader BIM Transformation, AEC Digital Expert Group, Autodesk GmbH, fügt hinzu: „Im Rahmen der konsortialen Forschung an der RWTH wollen wir BIM Anwendungsfälle für Baurobotik identifizieren und bieten mit Autodesk FORGE eine Technologieplattform, die die Integration von BIM und Robotics ermöglicht sowie gleichzeitig offen ist für alle digital wertschöpfenden Unternehmen in der Bauindustrie.“

Pressemitteilung (PDF)
Centers Construction Robotics | RWTH Aachen Campus

Center Construction Robotics

(v.l.n.r. Stefan Strauch, Geschäftsführer Liebherr-Werk Biberach GmbH; Stéfanie Wohlfahrt, Mitglied des Verwaltungsrats der Liebherr-International AG; Uwe Rechtsteiner, Direktor Liebherr-International AG; Dominique Tasch, Geschäftsführer Liebherr-Werk Biberach GmbH; Daniel Haarhoff, Geschäftsführer Center Construction Robotics; Alois Buchstab, Vice President Advanced Robotic Applications KUKA Group; Prof. Sigrid Brell-Cokcan, Lehrstuhl für Individualisierte Bauproduktion; Ralf Mosler, Leader BIM Transformation AEC Digital Expert Group Autodesk GmbH; Prof. Markus Kuhnhenne, Lehrstuhl für Metallleichtbau; Prof. Robert Schmitt, Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen; Philipp Müller, Program Manager AEC EMEA Autodesk GmbH)

Stimmen

Center Construction Robotics

Center Construction Robotics

Center Construction Robotics

Center Construction Robotics

Center Construction Robotics

WZL Forschungshalle des Lehrstuhls für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement,
RWTH Aachen

Center Construction Robotics

Neue Großrobotikhalle des Lehrstuhls für Individualisierte Bauproduktion, RWTH Aachen

Center Construction Robotics

Windkanalanlage in der Stahlbauhalle des Lehrstuhls für Stahlbau (Prof.Feldmann), RWTH Aachen
Aktuelles / Interviews

Nachgefragt bei Masoud Mirzai | Techniker Krankenkasse | Leiter Kundenservice Campus Aachen

Mirzai | Techniker Krankenkasse | RWTH Aachen Campus
Nachgefragt bei Masoud Mirzai | Techniker Krankenkasse | Leiter Kundenservice Campus Aachen
Seit Herbst 2014 ist die Techniker Krankenkasse mit ihrer Niederlassung TK Aachen-Melaten im Cluster Smart Logistik am Campus-Boulevard vertreten. Warum die TK eine dritte Aachener Niederlassung auf dem Campus eröffnete und was das Team auf dem RWTH Aachen Campus erlebt, erfahren Sie im Interview mit Masoud Mirzai, Leiter Kundenservice Campus Aachen.

Die Techniker Krankenkasse sitzt nun im fünften Jahr auf dem Campus Melaten. Die infrastrukturelle Campus-Entwicklung – wie beispielsweise Verkehrsanbindungen – steckte damals noch in den Kinderschuhen. Warum entschied sich die TK dennoch für den Standort Campus Melaten?

Das Campus-Projekt hat uns direkt mit der Vorstellung durch Herrn Professor Schuh begeistert – das war bereits vor über zehn Jahren im Marketing-Club Aachen. Unsere Intention war von Beginn an, für unsere Kunden vor Ort auf dem Campus Melaten zu sein und mit dem Campus gemeinsam zu wachsen. Wir als Techniker Krankenkasse glauben an den Campus und seine weitere Entwicklung.

Unterscheidet sich das Klientel von den beiden anderen Aachener Niederlassungen?

Es gibt sicherlich Parallelen zu unserer Kundenberatung in der Niederlassung Marienbongard im Pontviertel, im Herzen des Hochschulumfeldes. Unsere Kunden dort sind überwiegend Beschäftigte der Hochschule und der RWTH-Institute sowie die Studierenden. Auf dem Campus Melaten ist dies ähnlich, ergänzt durch Mitarbeiter der Unternehmen, die hier immatrikuliert sind.

Was gefällt Ihrem Team besonders auf dem RWTH Aachen Campus?

Uns begeistern die Innovationskraft und der Spirit, die auf dem Campus herrschen. Wir fühlen uns auf dem Campus sehr wohl und verstehen uns als Gesundheitspartner für den Campus sowie seit je her für die gesamte Aachener Hochschullandschaft.

Wie nehmen Sie die Entwicklung des RWTH Aachen Campus wahr?

Sehr positiv. Die Entwicklung können wir hier tagtäglich live beobachten und spüren. Belege hierfür sind die Fertigstellung neuer Gebäude, der Besuch des Bundespräsidenten oder beispielhaft Veranstaltungen wie der RWTH Campuslauf. Wir freuen uns und sind gespannt auf die weitere Entwicklung, an der wir sehr gerne teilhaben werden.
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Ministerpräsident Armin Laschet eröffnet erstes e.GO-Werk in Aachen

e.GO Werkseröffnung | RWTH Aachen Campus
Ministerpräsident Armin Laschet eröffnet erstes e.GO-Werk in Aachen
Aachen, 13. Juli 2018 – Heute eröffneten Armin Laschet (Ministerpräsident, Land Nordrhein-Westfalen), Marcel Philipp (Oberbürgermeister, Stadt Aachen) und Professor Günther Schuh (CEO, e.GO Mobile AG) feierlich vor über 200 Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik das erste Werk der e.GO Mobile AG am Standort Aachen Rothe Erde. Monty Klepzig (Architekt Pasucha&Klepzig) übergab symbolisch den Schlüssel für das Werk an Professor Günther Schuh und den Werksleiter Dr. Bastian Lüdtke. Die e.GO Mobile AG produziert in Werk 1, einer Industrie 4.0-Vorzeigefabrik, das Elektrostadtauto e.GO Life. Die Produktion ist von der Entwicklung über den Einkauf bis hin zur Montage gekennzeichnet durch digitale Kontinuität sowohl in der Prozessdefinition als auch im Materialfluss. Die erste Kundenauslieferung des e.GO Life erfolgt Ende dieses Jahres.

Im Anschluss an die offizielle Eröffnung begann das Rahmenprogramm mit Werksführungen für die Gäste und ersten Probefahrten mit dem e.GO Life.

Ministerpräsident Armin Laschet: „Wir wollen Elektromobilität zur Erfolgsgeschichte in Nordrhein-Westfalen machen. Der heutige Tag ist dafür ein Meilenstein. Aus der RWTH heraus, aus der Exzellenz, entstehen industrielle Arbeitsplätze. Diesen Pioniergeist brauchen wir im ganzen Land.“

Mit rund 2,6 Millionen Euro, einer Förderung nach dem Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm NRW (RWP), unterstützte das Land Nordrhein-Westfalen die Errichtung des Werkes 1. Die Gesamtinvestitionen liegen bei 25,7 Millionen Euro. Die TRIWO AG errichtet die Gebäude des Werkes auf dem ehemaligen Philips-Gelände und vermietet diese an die e.GO Mobile AG.

„Elektromobilität und erneuerbare Energien gehören einfach zusammen“, so Frank Brösse, Geschäftsführer der STAWAG Energie GmbH, einer Tochtergesellschaft der Aachener Stadtwerke. „Wir freuen uns, dass wir e.GO für die Herstellung der E-Fahrzeuge sauberen Solarstrom vom Dach der Produktionshalle liefern können. Darüber hinaus geben wir 100 Prozent Ökostrom an unseren über 70 Ladepunkten im Aachener Stadtgebiet ab und machen die E-Mobilität so besonders umweltfreundlich.“

Die Solaranlage hat eine Leistung von derzeit 750 Kilowatt peak und wird in 2019 um die gleiche Leistung erweitert. Über 1,3 Millionen Kilowattstunden grünen Strom werden die Module jährlich erzeugen und über 700.000 Kilogramm CO2 einsparen.

Das auf 16.000 Quadratmetern errichtete Werk in der Lilienthalstraße 1 im TRIWO Technopark umfasst Montage- und Logistikhallen sowie Büroflächen. 142 Mitarbeiter stellen dort nach Serienanlauf im Einschichtbetrieb jährlich 10.000 Fahrzeuge her. Für Mitte 2019 plant die e.GO Mobile AG die Einführung einer zweiten Schicht. Damit erhöht sich die Produktionskapazität auf 20.000 Fahrzeuge im Jahr. Im werkseigenen Showroom können die Käufer ihren bestellten e.GO Life abholen. Neben Werk 1 baut die e.GO Mobile AG bereits Werk 2, in dem sie nach Fertigstellung die Karosserie für den e.GO Life herstellt. Für das dritte Projekt der e.GO Mobile AG, den elektrischen Kleinbus e.GO Mover, plant das Unternehmen bereits Werk 3, welches auch im TRIWO Technopark errichtet wird. Baubeginn ist August 2018.

Oberbürgermeister Marcel Philipp zeigte sich zur Eröffnung des Aachener e.GO-Werks begeistert: „Das ist ein großartiges Signal für Aachen. Wir nehmen die Entscheidung, den e.GO Life in Aachen zu produzieren, als ein klares Bekenntnis zum Innovationsstandort Aachen. Ich freue mich, dass nach dem StreetScooter nun mit dem e.GO Life das nächste zukunftsweisende Elektrofahrzeug nicht nur in Aachen entwickelt, sondern auch gebaut wird. Das passt hervorragend zu unseren Bestrebungen als Hochschul- und Wissenschaftsstadt, die Mobilität von morgen mit voranzutreiben. Es bringt uns zudem auch hochqualifizierte Arbeitsplätze und ein sehr gutes überregionales Echo.“

 

Bild oben: Schlüsselübergabe e.GO-Werkseröffnung

  • e.GO Mobile AG

    e.GO Mobile AG

  • e.GO Mobile AG

    e.GO Mobile AG

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    e.GO Mobile AG

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    e.GO Mobile AG

Aktuelles

Nacht des 3D-Drucks | 12. Juli 2018

RWTH Aachen Campus GmbH
Nacht des 3D-Drucks | 12. Juli 2018

Am 12. Juli veranstaltet der RWTH Aachen University Lehrstuhl für Digital Additive Production DAP gemeinsam mit dem Forschungscampus DPP die erste Nacht des 3D-Drucks im Cluster Photonik. Neben Vorträgen und Laborführungen können die Teilnehmer/innen den 3D-Druck hautnah erleben. Das Event ist kostenlos.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Aktuelles / Interviews

Nachgefragt bei Toni Drescher | INC Invention Center | Centerleiter

Technologie- und Innovationmanagement Tagung | RWTH Aachen Campus
Nachgefragt bei Toni Drescher | INC Invention Center | Centerleiter
Aachen ist auf dem Weg, der Innovation Hub für smarte Hardware-Innovationen zu werden. Mit dem von Toni Drescher 2014 gegründeten Invention Center ist er einer der ersten Pioniere, der die Industrie auf den RWTH Aachen Campus holt. Erfahren Sie mehr über das INC Invention Center sowie die Technologie- und Innovationsmanagement Tagung im Interview mit dem Centerleiter Toni Drescher.

Wofür steht das INC Invention Center auf dem RWTH Aachen Campus? Was bieten Sie Ihren Mitgliedern genau an?

Das INC Invention Center auf dem RWTH Aachen Campus ist die erste Anlaufstelle, wenn es darum geht, Ideen schnell und kundenzentriert zu entwickeln und umzusetzen. Dafür bieten wir unseren Mitgliedern an, ein etabliertes Expertennetzwerk zu nutzen und bringen sie mit den geeigneten Forschungs- und Industriepartnern zusammen. Wir begleiten den Innovationsprozess von der Technologie- und Innovationsstrategie bis hin zum Prototypen. Auf diese Weise können sich unsere Mitglieder zukunftsorientiert aufstellen und Innovationen schnell, kostengünstig und erfolgreich entwickeln. Unser Angebot besteht grob umrissen aus fünf Bausteinen: Mitgliedschaft, Community, Accelerator, State-of-the-Art Wissen und ein weit gefächertes Ausbildungsprogramm, das Technologie- und Innovationsmanager weiter qualifiziert.

Wie nutzen Ihre Mitglieder die Plattform/das Ökosystem RWTH Aachen Campus?

Die Nähe zur RWTH Aachen, den Centern und immatrikulierten Industriepartnern auf dem Campus und der Fraunhofer-Gesellschaft stellt sicher, dass wir die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse weitergeben und praktisch anwenden können. Unser Fokus liegt dabei auf ingenieurwissenschaftlichen Themen. Damit ist auf dem Campus ein „Engineering Valley“, vornehmlich zur Entwicklung von smarten Hardwarelösungen, entstanden, das in dieser Form einmalig ist und unseren Kunden durch ihre Mitgliedschaft im Invention Center in einer sehr kompakten Form zugänglich wird und den direkten Austausch mit den Experten hier vor Ort einfach macht. Unsere Mitglieder sind mittlerweile eng miteinander vernetzt. Wir fördern dies mit Hilfe von regelmäßigen Treffen, bei denen wir über die Weiterentwicklungen im Technologie- und Innovationsmanagement berichten und dafür sorgen, dass sich die richtigen Diskussions- und Kooperationspartner finden. Auch unsere jährliche Technologie- und Innovationsmanagement Tagung, die alle wesentlichen Aspekte eines aktuellen Themenbereiches aus Sicht der Industrie und Wissenschaft beleuchtet, bietet den Praktikern Gelegenheit, ihre Erfahrungen zu teilen. Dieses Jahr lautet das Motto: „Agile Invention: Hype or Game Changer?“ Wissen, Wissensteilung und Wissensmehrung sind ein großer Bestandteil unseres Angebotes. Mit mehr als 30 Netzwerkevents im Jahr gestalten wir aktiv den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Industrie. Unsere Mitglieder können sowohl an Konsortialprojekten und cross-industriellen Gruppen teilnehmen als auch unser umfangreiches Workshop-Angebot zur Gestaltung, Organisation und Optimierung eines professionellen Technologie- und Innovationsmanagements nutzen.

Sie gründeten letztes Jahr eine Erlebniswelt. Was hat man sich darunter vorzustellen?

Die Erlebniswelt INCworX ist eine geschützte Umgebung, in der wir gemeinsam mit unseren Kunden Ideen entwickeln und bis zum ersten Modell oder Prototypen umsetzen. Der Raum kann je nach Format der Aktivität und Gruppengröße immer anders aussehen. Die Erlebniswelt ist sehr hochwertig eingerichtet und lässt gleichzeitig viel Platz für eigene Ideen. Der Raum lädt den Besucher zu verschiedenen Verhaltensweisen ein, macht neugierig, gibt dabei aber nicht zu viel vor. So wird kreatives und gemeinsames Arbeiten fernab von der unternehmerischen Routine unterstützt. Teambuilding wird plötzlich ganz einfach, weil man zusammen kocht oder in der kleinen Modellwerkstatt arbeitet. Grundsätzlich ist die Erlebniswelt so aufgebaut, dass die fünf Schritte des Design-Thinkings durchlaufen werden können. Diese Stationen haben einen physischen Platz und machen die Methode erlebbar. Begleitend kann ein Kreativworkshop aus unserem Angebot gewählt werden. Aber auch maßgeschneiderte Workshops, die die Kunden im Vorfeld mit uns entwickeln und ihre unternehmerischen Besonderheiten einfließen lassen, können durchgeführt werden. Dies gilt sowohl für Produkt- als auch Geschäftsmodellinnovation. Darüber hinaus bauen wir gerade den Co-Working-Bereich aus. Hier haben unsere Mitglieder die Möglichkeit, für einen längeren Zeitraum bei uns vor Ort zu arbeiten. Auch hier verfolgen wir die Idee, den Weg für Impulse zu bereiten, die aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln auf ein und dasselbe Thema entstehen. Ganz einfach, weil sich die Innovationsmanager aus den verschiedenen Branchen unkompliziert Feedback holen – beispielsweise bei einem Gespräch an der Kaffeemaschine.

Mit welchen Erwartungen und Vorstellungen gründeten Sie damals das INC Invention Center? Was wurde erfüllt, was nicht, was kam eventuell anders als geplant?

Unsere Idee war es, das Technologie- und Innovationsmanagement neu zu denken und so den Herausforderungen einer digitalisierten, sich schnell verändernden Welt zu begegnen. Die Unternehmen stehen heute noch stärker als im Jahr 2014 vor Herausforderungen, die mit den herkömmlichen Innovationsprozessen oft nicht mehr beantwortet werden können. Die digitalen Player wie Uber, Apple, Netflix usw. machen es uns vor und setzen die etablierten Unternehmen mit ihrer agilen, schnellen, frischen und anpassungsfähigen Vorgehensweise massiv unter Druck. Wir treffen als Antwort auf diese Herausforderungen mit dem Inventionen Center erfreulicherweise den Nerv der Zeit und die Bedürfnisse der Industrie. Gleichzeitig soll unser Netzwerk noch weiterwachsen. Wir wollen mit unserem Angebot relevant und interessant für die Kunden bleiben und damit auch das INC immer wieder neu erfinden.

Wo geht die Reise hin?

Zukünftig wollen wir das Angebot des INC sowohl hier in Aachen als auch international erweitern. Für Aachen bedeutet das den Aufbau eines eigenen Clusters in Gestalt einer Innovation Factory. Hier treffen sich Wissenschaft, etablierte Unternehmen und Startups und nutzen die Möglichkeit, mithilfe unseres ganzheitlichen Ansatzes, ihre Innovationsproduktivität weiter zu steigern. Die Innovation Factory soll attraktiv für die Industrie sein und die Unternehmen motivieren, über die klassische Zusammenarbeit in den Clustern und Centern hinaus, einen Standort in Aachen zu gründen.
Natürlich ist alles rund um das Themenfeld Innovation auch ein globales Thema. Wir suchen aktiv den Austausch mit anderen Wirtschaftsregionen. Denn wir wollen verstehen, wie die Märkte dort funktionieren und davon lernen, wie international mit den Herausforderungen im Technologie- und Innovationsmanagement umgegangen wird. Vor allem möchten wir unseren Mitgliedern den Zugang zu diesen Märkten vereinfachen und bieten ihnen die Möglichkeit, unkompliziert direkt vor Ort zu arbeiten. Daher eröffnen wir noch in diesem Jahr das Invention Center im Hotspot Hongkong. Nächstes Jahr wird es auch in Boston einen Standort geben.

Event-Hinweis

Sie möchten mehr über die Umsetzung von erfolgreichen Ansätzen des Technologie- und Innovationsmanagements in Ihrem eigenen Unternehmen erfahren? Dann sollten Sie die TIM-Tagung auf keine Fall verpassen.

12. Aachener Technologie- und Innovationsmanagement Tagung
Agile Invention: Hype or Game Changer?
Pullmann Quellenhof, Aachen
25. + 26. Oktober 2018

Aktuelles / Presseartikel

Industrieanzeiger: Mobilität in NRW neu denken

Industrieanzeiger: Mobilität in NRW neu denken
In dem tollen Artikel über die Initiative Metropolitan Cities, die Mobilität in NRW neu denken will, wird unser RWTH Aachen Campus als erfolgreich gelebtes Modell vorgestellt. Das freut uns natürlich! Den Artikel finden Sie hier.
METROPOLITAN CITIES
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Metropolitan Cities | Neuer Kongress in Aachen zur digitalen und vernetzten Mobilität mit Top-Speakern | 19.-20. Juli 2018

Metropolitan Cities | Neuer Kongress in Aachen zur digitalen und vernetzten Mobilität mit Top-Speakern | 19.-20. Juli 2018

Neuer Kongress in Aachen zur digitalen und vernetzten Mobilität mit Top-Speakern zahlreicher Weltkonzerne und Startup-Unternehmen

Einbettung in die Rhein Ruhr City-Initiative zur Bewerbung Olympischer Spiele in Nordrhein-Westfalen 2032

Der Kongress METROPOLITAN CITIES 2018 bildet den Auftakt für eine Serie jährlich stattfindender Kongresse. Der Kongress ist Rahmen und Think Tank für Vordenker und Akteure, die aktiv handeln wollen, um die Roadmap für die ambitionierte Initiative METROPOLITAN CITIES zu entwickeln und zu realisieren. Visionäre Konzepte. Starke Unternehmen. High-Tech Startups. Venture Capital.

Pressemitteilung

Vom 19. bis 20. Juli 2018 findet in Aachen erstmals der Kongress „METROPOLITAN CITIES – Designing Ecosystems for Innovation” statt. In Zusammenarbeit mit dem Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus und Professor Dr. Günther Schuh veranstaltet die von Unternehmer Michael Mronz gegründete Rhein Ruhr City-Initiative ab sofort einen jährlich stattfindenden Top-Kongress zu spannenden Zukunftsfragen der digitalen und vernetzten Mobilität. Mit dem Kongress wird eine Plattform für Vordenker aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik geschaffen, auf der die drängendsten Herausforderungen der Metropolregion Rhein-Ruhr diskutiert und gelöst werden sollen.

Top-Speaker zahlreicher Weltkonzerne und Startup-Unternehmen vor Ort

Der zweitägige Kongress ist mit zahlreichen Top-Speakern auf Vorstands- und CEO-Level von Unternehmen wie Allianz, Auto1, Daimler, Deutsche Post, Deutsche Telekom, Evonik, SAP, Schaeffler oder Vodafone exzellent besetzt. Neben Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, Verkehrsminister Hendrik Wüst und Wirtschafts- und Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart werden unter anderem Dr. hc Jürgen Gerdes, Dr. Hannes Ametsreiter, Ola Källenius, Michael Knitter, Christian Kullmann, Claudia Nemat, Bernd Leukert und Hakan Koc als Referenten sprechen.

Venture Capital-Geber und zahlreiche Startup-Unternehmen werden vor Ort sein und sich präsentieren können. Ein Startup-Cafe soll nationale und internationale Entscheider, Innovatoren und Vordenker sowie Geldgeber und Startup-Unternehmen der Branche zusammenführen. Der Kongress steht unter der Schirmherrschaft des Nordrhein-Westfälischen Ministerpräsidenten.

„METROPOLITAN CITIES” soll zum Leuchtturmprojekt Deutschlands werden

Für den Aachener Professor Dr. Günther Schuh führen aktuelle technologische und gesellschaftliche Entwicklungen zu einer stärkeren Digitalisierung und Vernetzung aller Lebensbereiche. Für die rasanten Entwicklungen visionärer und radikaler Evolutionen in der Mobilität sind die Rahmenbedingungen in der aktuellen Lebenssituation jedoch noch nicht ausreichend geschaffen. „Mit dem Kongress haben wir uns zum Ziel gesetzt, in den Bereichen vernetzte Mobilität, digitale Plattformen, Realisierung neuer Kooperationsformen in vernetzten Ökosystemen und Qualifikation von Experten für Berufe der Zukunft gemeinsame Entwicklungen voranzutreiben und branchenübergreifende Prototypen zu realisieren. Wir wollen METROPOLITAN CITIES zu einem Leuchtturmprojekt für Deutschland werden lassen”, sagt Professor Dr. Günther Schuh.

Einbettung in die Rhein Ruhr City-Initiative zur Bewerbung Olympischer Spiele in Nordrhein-Westfalen 2032

Zentral leitet den Kongress dabei die mögliche Bewerbung der Metropolregion Rhein-Ruhr für die Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2032, die von der Rhein Ruhr City 2032-Initiative vorangetrieben wird. „Eine deutsche Olympia-Bewerbung muss auf ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit für die Menschen setzen, kalkulierbar für die Städte, Land und Bund sein und eine sinnvolle Nachnutzung der Sportstätten und anderer Infrastruktur ermöglichen”, erklärt Michael Mronz, Gründer der Rhein Ruhr City-Initiative und Geschäftsführer der gleichnamigen GmbH mit Sitz in Essen. Darüber hinaus soll das Großereignis insbesondere als Motor für Themen wie vernetzte Mobilität und Digitalisierung dienen und zur Modellregion für technologische und infrastrukturelle Neuerungen werden.

„Digitalisierung und Vernetzung kennen keine Grenzen, deswegen können keine Kommune, kein Landkreis und kein Unternehmen Lösungen isoliert erarbeiten. Wenn wir das Kirchturmdenken aufbrechen, nicht in „Ich”, sondern in „Wir” denken und als europäischer Player auftreten, haben wir die historische Chance, die großen Zukunftsthemen – und Exportschlager in spe – als „first mover” anzugehen und auf andere Regionen zu übertragen”, so Mronz weiter.

Dadurch sollen smarte Technologien entwickelt werden, die die Lebensqualität der Menschen nachhaltig verbessern. Die Initiative Rhein Ruhr City 2032 wird mit der olympischen Idee dabei zum Vehikel. Ein gemeinsames Handeln der „Metropolitan Cities” dient als Beschleuniger für den Prozess des gemeinsamen Wachstums und des Zusammenwachsens der Region mit ihren zehn Millionen Einwohnern.

Der Kongress findet zeitgleich zum CHIO Aachen, dem weltgrößten Reitturnier, statt. Die Kongress-Besucher werden am Donnerstagabend den Nationenpreis mit 40.000 Zuschauern unter Flutlichtatmosphäre erleben und im Anschluss die Möglichkeit haben, sich beim Speakers-Dinner weiter auszutauschen.

Die Rhein Ruhr City GmbH und das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus sind die Veranstalter des Kongresses und treiben die Initiative voran. Zu den Initiatoren des Kongresses zählen neben Professor Dr. Günther Schuh und Michael Mronz auch die Evonik Industries AG. Unterstützt wird METROPOLITAN CITIES von den Unternehmen Allianz, Daimler, Deutsche Post und STAWAG – Stadtwerke Aachen als offizielle Partner des Kongresses.

Ein Ticket für den zweitägigen Kongress, der im Hotel Pullmann Aachen Quellenhof stattfindet, kostet 1.250,- Euro (zzgl. gesetzl. MwSt.).
Das Programm, die Anmeldung und viele Hintergrundinformationen zu METROPOLITAN CITIES findet man unter http://metropolitan-cities.de

Cluster Smart Logistik

Ziel des Clusters Smart Logistik ist es, für unsere Partner aus der Industrie komplexe Zusammenhänge in der Logistik, der Produktion und den Dienstleistungen erleb- und erforschbar zu machen.
Der Namenszusatz „Smart” verdeutlicht, dass im Cluster Wertschöpfungsketten aus einer ganzheitlichen Perspektive betrachtet werden. Dazu wird die Gesamtheit der inner- und überbetrieblichen Waren-, Leistungs- und Informationsflüsse beleuchtet.

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Aktuelles / Interviews

Nachgefragt bei Salim Azmani | Sparkasse Aachen | Leiter der Geschäftsstelle Campus Melaten

Nachgefragt bei Salim Azmani | RWTH Aachen Campus
Nachgefragt bei Salim Azmani | Sparkasse Aachen | Leiter der Geschäftsstelle Campus Melaten
Die Sparkasse Aachen eröffnete im Januar 2016 eine Geschäftsstelle im Cluster Smart Logistik am Campus-Boulevard. Warum die Sparkasse auf den RWTH Aachen Campus zog und was das Team die letzten zwei Jahre erlebte, erfahren Sie im Interview mit Salim Azmani, Leiter der Geschäftsstelle Campus Melaten.

Wie kam es dazu, dass sich die Sparkasse für eine Filiale auf dem RWTH Aachen Campus entschied?

Für uns war schon sehr früh klar: Der Campus Melaten ist der ideale Standort für erfolgreiche Unternehmen, die auf die Nähe zur Forschung setzen. Außerdem zieht er junge Start-Ups an– für uns liegt hier also ein großes Potenzial. Als erster und einziger Finanzdienstleister haben wir auf dem Campus ein Alleinstellungsmerkmal, das wir mit individuellen Angeboten, flexiblen Zeiten und bester Beratung nutzen. Und der Erfolg gibt uns Recht.

Unterscheiden sich Ihre Filiale und Ihre Kunden von anderen Sparkassen-Standorten? Und wenn ja, inwiefern? Was zeichnet den Standort Campus Melaten aus?

Wir sind ein motiviertes und erfahrenes Team, das hier sowohl Privat- als auch Geschäftskunden berät. Da der Standort ständig wächst und sich auch infrastrukturell weiterentwickelt, gehen wir aktiv auf die neuen Firmen und Menschen auf dem Campus zu – wir verzeichnen hier besonders viele Potenzialkunden. Dabei sind wir gleichermaßen für Unternehmen und Studierende da, begleiten junge Start-ups vor Ort und unterstützen mit unserer Expertise den Aufbau einer perspektivreichen Wirtschaftsstruktur in einem spannenden Umfeld.

Was waren für Ihre Mitarbeiter und Sie besondere Highlights der letzten zwei Jahre in Ihrer Filiale bzw. auf dem RWTH Aachen Campus?

Neben zahlreichen inspirierenden Kontakten in unserer Geschäftsstelle bieten die Kooperationen mit der RWTH Aachen interessante Anknüpfungspunkte. Unser Team ist zum Beispiel jedes Jahr beim RWTH-Graduiertenfest präsent. Hier finden gute Gespräche mit jungen Absolventen statt – auch zum Campus Melaten als zukunftsorientiertem Arbeitsort. Für meine Kollegen und mich ist die aktive Vernetzung mit den ansässigen Unternehmen eine bereichernde Erfahrung: Bei Karnevalsfeiern, beim Grillen, bei Weihnachtsfeiern und dem schon fast traditionellen „Weihnachtsbaum schmücken” geht es um weit mehr als Akquise – man trifft hier einfach viele nette Menschen.

Was gefällt Ihrem Team besonders auf dem RWTH Aachen Campus? Und was wünschen Ihr Team und Sie sich für bzw. auf Campus Melaten?

Wir sind gerne für unsere Kunden in dieser jungen und modernen Geschäftsstelle da. Die Verkehrsanbindungen sind gut, das Umfeld ist modern und Elektrostationen gibt es natürlich auch bereits. Viele Grünflächen tragen zu einer entspannten Pausengestaltung bei – lediglich ein paar Geschäfte des täglichen Bedarfs könnten noch hinzukommen. Das Wichtigste aber: Die Menschen, die hier arbeiten und leben sind offen, interessiert und aufgeschlossen. Insgesamt ein gutes Klientel.

Wie nehmen Sie die Entwicklung des RWTH Aachen Campus wahr?

Der Campus nimmt auch städtebaulich mehr und mehr Gestalt an. Wir erleben hier hautnah mit, wie privatwirtschaftliche Investoren und internationale Architekten hochmoderne Forschungsgebäude realisieren und ein wirklich ansprechendes Gesamtbild schaffen. Ein realistischer Blick in die Zukunft: Mit den Campusflächen Melaten und West, die ja in ihren Ausdehnungen mit der Aachener Innenstadt vergleichbar sind, wird langfristig ein ganz neuer Lebens- und Arbeitsraum mit bis zu 10.000 Arbeitsplätzen entstehen. Das ist eine gute Perspektive für Aachen und die Region.
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Konsortial Benchmarking: Agile Invention

RWTH Aachen Campus GmbH
Konsortial Benchmarking: Agile Invention

Nehmen Sie jetzt teil!

Kürzere Produktlebenszyklen und die schnelle Verbreitung neuer Technologien stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Um langfristig im Wettbewerb bestehen zu können, müssen produzierende Unternehmen neue Geschäftsmodelle und Produkte entwickeln. Insbesondere radikale und disruptive Innovationen können bei der Adressierung neuer Kundensegmente helfen und zum langfristigen Unternehmenserfolg beitragen. Die hierdurch veränderten Rahmenbedingungen erfordern es, den Innovationsprozess neu zu denken.

Vor diesem Hintergrund führt das Fraunhofer IPT gemeinsam mit einem Industriekonsortium ein Benchmarking zum Thema »Agile Invention« durch. Ziel dieser internationalen Studie ist es, erfolgreiche und praxiserprobte Lösungen im Umfeld des Innovations- und Technologiemanagements zu ermitteln und von ihnen zu profitieren. So sollen Konzepte, Methoden und Vorgehensweisen von Successful-Practice-Unternehmen identifiziert werden, um zu erfahren, wie sich ein erfolgreiches Management disruptiver Innovationen charakterisieren lässt und welche Ansätze sich in der Entwicklung bewährt haben.

Nehmen Sie bis zum 8. Juni 2018 am Benchmarking teil und vergleichen Sie sich mit den Besten! Weitere Informationen finden Sie mit den nachfolgenden Links.

ZUR HOMEPAGE KONSORTIALBENCHMARKING
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Aktuelles / Interviews

Nachgefragt bei Philipp Jussen | Leiter des Centers Smart Services

Nachgefragt bei Philipp Jussen | Leiter des Centers Smart Services
Das Center Smart Services im Cluster Smart Logistik forscht im Bereich digitaler Geschäftsmodelle und des Einsatzes von Data Analytics in der produzierenden Industrie. Was das Center genau macht und welche Vision es verfolgt, erfahren Sie in dem Interview mit Dr. Philipp Jussen, Leiter des Centers Smart Services.

Was versteht man unter Smart Services?

Smart Services sind die höchste Ausbaustufe datenbasierter Dienstleistungen. Sie zeichnen sich durch zwei Dinge aus. Zum einen spielt der Einsatz moderner Verfahren aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz oder des Machine Learning eine wesentliche Rolle, um Information und Wissen aus Daten zu generieren und beispielsweise Prognosemodelle zur Unterstützung von Entscheidungen zu entwickeln. Typische Anwendungsfälle sind Predictive Maintenance oder die Überwachung und Vorhersage der Prozessqualität in einem Produktionsprozess. Zum anderen werden Smart Services häufig auf Basis von Plattformen erbracht. Diese Plattformen bilden die technische Infrastruktur für das Angebot von Smart Services. Sie ermöglichen die digitale Kooperation in einem Ökosystem und in klassischen B2B-Branchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau digitale Geschäftsmodelle.

Wie war Ihr Werdegang bis zum Einstieg in das Center Smart Services? Seit wann arbeiten Sie im Center Smart Services?

Ich habe an der RWTH Aachen Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau studiert. Schon während des Studiums habe ich mich für Fragestellungen rund um digitale Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit Communities interessiert. Nach dem Studium habe ich dann ein Arbeitsumfeld gesucht, welches mir erlaubt, möglichst schnell viel Verantwortung zu übernehmen und innovative, spannende Themen inhaltlich mitgestalten zu dürfen. So bin ich an das FIR e.V. an der RWTH Aachen in den Bereich Dienstleistungsmanagement gekommen. Das FIR ist ein Forschungsinstitut, welches sich mit Organisations- und Managementfragestellungen rund um das Thema Digitalisierung befasst. Ich habe dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter angefangen. Mittlerweile verantworte ich den Bereich Dienstleistungsmanagement seit drei Jahren. Im Center Smart Services war ich von der ersten Stunde, seit 2016, mit dabei und habe dieses mit aufgebaut. Seit Oktober 2017 bin ich geschäftsführend für das Center verantwortlich. In enger Zusammenarbeit mit dem FIR an der RWTH Aachen haben wir dabei unseren Smart Service Engineering Ansatz entwickelt.

Was begeistert Sie an der Arbeit im Center Smart Services?

Wir hatten das große Glück, schon relativ früh die Entwicklungen der Digitalisierung, die Auswirkungen und Möglichkeiten für produzierende Unternehmen erforschen und mitgestalten zu dürfen. Heute können wir davon eine ganze Menge an die Unternehmen weitergeben und erhalten dafür täglich ein tolles Feedback. Sozusagen als Gratis-Dankeschön für uns erhalten wir von den Unternehmen immer wieder neue knifflige Fragestellungen, auf die wir uns dann mit Begeisterung stürzen. So wurde uns beispielsweise bereits relativ früh klar, dass Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau einen vollkommen neuen Entwicklungsansatz für ihr digitales Business brauchen. Die Kernfrage hierbei war, wie wir es schaffen, in einem für Maschinen- und Anlagenbauer meist unbekannten Geschäft trotzdem zügig einen Markterfolg zu erzielen. Die Antwort darauf ist unser Smart Service Engineering Ansatz. Dieser setzt auf ein agiles Vorgehen mit frühzeitigem Ausprobieren und somit schnellen Lerneffekten. Unternehmen, die mit diesem Ansatz arbeiten, sind bis zu sechsmal schneller am Markt als mit konventionellen Entwicklungsansätzen. Die schnellen Erfolge haben dann wiederum einen großartigen Effekt auf die Motivation der beteiligten Kollegen in den Unternehmen und diese Begeisterung breitet sich dann aus. Nur durch diese Erfolge kann der Aufbau eines nachhaltigen digitalen Geschäfts oder sogar die digitale Transformation ganzer Unternehmensbereiche gelingen. Auch wenn wir uns im Themenfeld der Digitalisierung bewegen, ist die Zusammenarbeit mit Menschen, die eine Begeisterung und Neugier für ein Thema teilen, am Ende der entscheidende Faktor.

Das klingt nach Unternehmensberatung, oder gibt es einen Unterschied zwischen klassischen Unternehmensberatungen und dem Center Smart Services?

Selbstverständlich unterstützen wir Unternehmen auch in bilateralen Beratungsprojekten. Das Herzstück des Centers sind aber konsortiale, durch mehrere Unternehmen finanzierte Projekte. Wir bearbeiten dabei komplexe Fragestellungen gemeinsam mit den Unternehmen und haben Dank der einzigartigen Infrastruktur im Cluster Smart Logistik die Option, diese Projekte sowohl bis zum Konzept, wie es bei Unternehmensberatungen üblich ist, als auch bis zur Marktreife zu begleiten. Wir verstehen uns eigentlich eher als Betreiber und Organisator eines Netzwerks, das seine Mitglieder über Jahre begleitet und unterstützt sowie für eine nachhaltige Etablierung digitaler Geschäftsmodelle sorgt.

Haben Sie sich hier auf eine spezielle Branche spezialisiert?

Jein. Sicherlich ist unser Modell vielfältig einsetzbar, jedoch liegt unsere Expertise im Bereich der produzierenden Industrieunternehmen. Das zeigt auch ganz eindeutig die Zusammensetzung unserer Community. Hier gibt es Unternehmen aus dem Anlagenbau, der Medizintechnik, der Lasertechnik, Softwareunternehmen, Datenanalyseunternehmen, Logistikspezialisten, Landmaschinenhersteller und viele unterschiedliche mehr.

Was sind Ihre künftigen Ziele für das Center Smart Services?

Unser übergeordnetes Ziel ist, einen messbaren Mehrwert für die produzierende Industrie zu schaffen. Dazu ist es notwendig, dass produzierende Unternehmen in hoher Frequenz noch schneller digitale Angebote an den Markt bringen können. Wir werden zukünftig, gemeinsam mit unseren Mitgliedern, einen noch größeren Fokus auf die Umsetzung digitaler Leistungsangebote legen, um Unternehmen hier einen Geschwindigkeitsvorteil bieten zu können.
Aktuelles / Pressemitteilungen

Eröffnung des Center for Biohybrid Medical Systems (CBMS)

Eröffnung des Center for Biohybrid Medical Systems (CBMS)

Biomediziner beziehen Neubau auf dem Campus Melaten

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW stellt das Center for Biohybrid Medical
 Systems (CBMS) fertig. Bund und Land fördern die Entwicklung biohybrider
 Medizinsysteme an der RWTH Aachen mit rund 40 Millionen Euro.

Aachen. Am Freitag (4. Mai 2018) wurde mit einem kleinen Festakt das neue Center for Biohybrid Medical Systems (CBMS) im Cluster Biomedizintechnik auf dem Campus Melaten offiziell eröffnet. Bauherr des modernen Forschungsgebäudes an der Forckenbeckstraße ist die Aachener Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (BLB NRW). Mit rund 40 Millionen Euro haben das Land NRW und der Bund gemeinsam den Bau und die Ersteinrichtung des Gebäudes gefördert. Die RWTH Aachen hatte die Mittel über einen erfolgreichen Antrag nach Artikel 91b Grundgesetz eingeworben. Der Antrag wurde koordiniert von den Instituten für Angewandte Medizintechnik (Prof. Thomas Schmitz-Rode) und Experimentelle Molekulare Bildgebung (Prof. Fabian Kiessling).

 

Spitzenforschung braucht hervorragende Bauten

Zur offiziellen Einweihung des CBMS konnten die Geschäftsführerin des BLB NRW, Gabriele Willems, und RWTH-Rektor Prof. Ernst Schmachtenberg neben den Projektbeteiligten und Gästen aus Wissenschaft und Politik die nordrhein-westfälische Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, MdB, begrüßen.

„Mit dem neuen Forschungsbau erfolgt ein weiterer Schritt zur biomedizinischen Schwerpunktbildung in Aachen“, sagte Ministerin Pfeiffer-Poensgen. „Der Standort ist dafür exzellent aufgestellt: Das Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik, das Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, das Werkzeugmaschinenlabor der RWTH und das Universitätsklinikum Aachen befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft und stehen in engem Austausch mit dem CBMS.“

„Spitzenforschung braucht hervorragende Bauten, wie hier in Aachen. Das CBMS wird ein neues Aushängeschild für den Forschungs- und Medizinstandort Aachen. Das Konzept des CBMS vereint Forschende verschiedener Disziplinen unter einem Dach und berücksichtigt die Umsetzung in die Praxis von Anfang an. Das garantiert Innovationen für praxistaugliche Produktionsprozesse in der Biomedizintechnik.“, sagte Forschungsstaatssekretär Rachel.

„Auf über 2,5 Quadratkilometern entsteht hier in Aachen eine der größten Forschungslandschaften Europas“, resümiert BLB NRW Geschäftsführerin Willems. „Als zuverlässiger Partner der RWTH liefern wir mit dem CBMS einen weiteren, individuell auf die Bedürfnisse der Institute zugeschnittenen Baustein für den Campus Melaten.“

 

Biohybride Implantate statt synthetischer Herzklappen oder Chemotherapeutika

Auf einer Fläche von rund 5.600 Quadratmetern stellt der BLB NRW mit dem CBMS den Wissenschaftlern mobil gestaltete und miteinander interagierende Systemlabore zur Verfügung, die flexibel und bedarfsgerecht konfiguriert werden können. Auch von der räumlichen Nähe zum Klinikum und den im Cluster Biomedizintechnik immatrikulierten Industrieunternehmen werden die Wissenschaftler profitieren.

Im CBMS werden technische und biologische Bestandteile zu sogenannten biohybriden Medizinsystemen zusammengeführt, produziert und getestet. Wo früher rein synthetische Implantate (z.B. Herzklappen, Gefäßprothesen und Gelenkersatz) oder Therapeutika (z.B. Chemotherapeutika) eingesetzt wurden, kann heutzutage die Körperreaktion spezifischer und auf natürlichere Weise gelenkt werden. Funktionalität und Verträglichkeit von Implantaten und Pharmazeutika können hierdurch deutlich verbessert werden. Im Vordergrund stehen hierbei sowohl biohybride Implantate des Herz-Kreislaufsystems und Unterstützungssysteme der Lunge als auch diagnostische und therapeutische Nanowirkstoffe für die personalisierte Therapie von Tumoren und entzündlichen Erkrankungen.

Damit dies gelingt, muss der Produktionsprozess von Beginn an mit berücksichtigt werden. Nicht nur neue Implantate und Systeme, sondern auch ein neues „Engineering“ bereits in der frühen Forschungsphase ist notwendig, damit aus der Vision möglichst schnell ein wirksames klinisches Verfahren entwickelt wird. Das neue Gebäude bietet dazu herausragende Möglichkeiten: Auf eigens dazu konzipierten „System-Laborflächen“ werden Komponenten zu ersten Produktionseinheiten zusammen gefügt, um die Machbarkeit der komplexen Medizinsysteme schon in ihrer Entstehung zu zeigen und sicher zu stellen.

  • Bernd Klass, BLB NRW

    Bernd Klass, BLB NRW

  • Bernd Klass, BLB NRW

    Bernd Klass, BLB NRW

Aktuelles / Pressemitteilungen

e.GO Digital immatrikuliert sich im Center Smart Services

e.GO Digital immatrikuliert sich im Center Smart Services

Neues Mitglied auf dem RWTH Aachen Campus! Wir freuen uns über die Immatrikulation von e.GO Digital im Center Smart Services.

Das Center Smart Services und e.GO Digital arbeiten seit April 2018 gemeinsam – und zwar nicht nur örtlich aufgrund der Niederlassungen im Aachener Engineering Valley auf dem RWTH Aachen Campus. Auch die Vision der digital vernetzten Industrie und Wirtschaft wollen beide verwirklichen.

Unter dem Motto „Simplify work. Simplify life” arbeitet e.GO Digital daran, Digitalisierungspotentiale zu identifizieren und dafür erfolgreiche Apps und app-basierte Kundendienstleistungen zu entwickeln. Die Themenfelder reichen von Design Thinking und Business Development über Business Intelligence, Data Analytics und Augmented Reality bis hin zu Autonomous Driving. Die enge Zusammenarbeit mit den Kunden charakterisiert dabei die Arbeit besonders – diesen Fokus strebt auch das Center Smart Services immer wieder aufs Neue an.

In agilen Sprints entwickelt e.GO Digital anwenderfokussierte Apps, um den Alltag von Mitarbeitern und Kunden zu vereinfachen. Für diesen Zweck arbeiten die Mitarbeiter daran, durch stets neue Entwicklungen Kundennutzen zu stiften und physische Produkte digital zu veredeln. Für die Leitung der Tätigkeiten sind die Geschäftsführer Casimir Ortlieb und Dr. Michael Riesener verantwortlich, die das Unternehmen zusammen mit der e.GO Mobile AG unter Leitung von Prof. Dr. Günther Schuh gründeten. Gemeinsam kann das e.GO Digital-Team bereits auf diverse Beratungsprojekte und weitreichende Expertise in den Bereichen Innovations- und Produktionsmanagement zurückblicken. Dabei gilt: je vereinfachter die Lösung, desto besser. Vereinfachung ist ein Faktor, dem in der aktuellen Digitalisierung eine immer größere Bedeutung zukommt – im täglichen Alltag ebenso wie im beruflichen Umfeld. e.GO Digital versteht es als Aufgabe des Unternehmens, den digitalen Wandel produzierender Unternehmen vorzudenken und aktiv mitzugestalten. Dies erfolgt immer mit dem Fokus auf den eigenen Anspruch, ressourcenschonend, agil und orientiert an den Bedürfnissen der Anwender zu agieren.

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Erklär’s mir: Professor Günther Schuh über den RWTH Aachen Campus

RWTH Aachen Campus GmbH
Erklär’s mir: Professor Günther Schuh über den RWTH Aachen Campus
Der RWTH Aachen Campus entwickelt sich zu einer der größten Forschungslandschaften Europas. Bis jetzt haben sich über 360 Unternehmen „immatrikuliert“, das heißt, sie profitieren von dem Know-how der RWTH-Institute und arbeiten gemeinsam mit den Forschenden an zukunftsfähigen Innovationen. Für die RWTH Aachen University-Studierenden bietet der Campus eine einmalige Gelegenheit, mit Firmen auf wissenschaftlicher Ebene in Kontakt zu kommen und an realen, interdisziplinären Problemstellungen zu arbeiten. Sie können sich für das „wirkliche Leben qualifizieren“, wie es Professor Günther Schuh ausdrückt.

Der Geschäftsführer der RWTH Aachen Campus GmbH erklärt in diesem Video, was der Campus den Studierenden, den Unternehmen und der ganzen Region Aachen für Vorteile bringt und was es mit der Bezeichnung „Engineering Valley“ auf sich hat.

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Der RWTH Aachen Campus startet mit roox Outdoor Training sportlich durch

Der RWTH Aachen Campus startet mit roox Outdoor Training sportlich durch

Sportangebote für Jedermann und Firmen unter freiem Himmel auf dem Campus Melaten

Aachen, 27. April 2018 – Das neue Container-Gym roox auf dem Campus Melaten bietet individuelle Outdoor-Trainings für Jedermann im Campus-Park an. Die Gruppen-Personal-Trainings mit maximal zehn Personen basieren auf einem funktionellen Ganzkörpertraining. Aufgrund der Dachkonstruktion des Container-Gyms findet das Sportangebot ganzjährig statt. Einzelpersonen melden sich für einen Kurs mit einer Laufzeit von acht Wochen an. Unternehmen vereinbaren ein individuelles Firmensport-Angebot zur Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiter.

Die Partner-Gesellschaft KKM Arbeitsschutz, aus der die roox GmbH heraus gegründet wurde, bietet bereits seit 2013 verschiedenen Firmen auf dem Campus Melaten Outdoor-Trainings an. Unternehmen wie Carpus+Partner, Formitas oder KEX Knowledge Exchange AG bieten bereits Betriebssport für ihre Mitarbeiter in Kleingruppen an.

„Wir sind von dem Sportangebot bei roox begeistert und trainieren seit zwei Jahren regelmäßig mit einem festen Trainer“, sagt Myron Graw, Partner bei der KEX Knowledge Exchange AG. „Unser Trainer passt dabei jeden Kurs individuell auf die Teilnehmer und deren Bedürfnisse von Rückentraining bis Kraft-Ausdauer an. Das hält uns alle nicht nur körperlich fit, sondern stärkt auch insbesondere unseren Teamgeist – kurzum ein ganzheitliches, professionelles Trainingskonzept, das dabei auch noch ungemein viel Spaß und Vorfreude auf das nächste Mal macht.“

Da das Interesse der Menschen zunimmt, fit und gesund zu bleiben sowie in der freien Natur sportlich aktiv zu sein, erweitert roox aufgrund der hohen Nachfrage sein Angebot für Jedermann. „Das Container-Gym ist die ideale Lösung als fester Sport-Treffpunkt an der frischen Luft im Campus-Park. Wir bieten ein individuelles Training unter freiem Himmel, kombiniert mit persönlicher Betreuung und Motivation in der Gruppe“, so Markus Apitzsch, roox-Initiator und Mitgründer. Auf der Website www.roox-training.de wählen interessierte Einzelpersonen zwischen verschiedenen Kursen wie u.a. Kraft-Ausdauer, Gesundheit und Agilität aus. Ein Kurs läuft über acht Wochen jeweils zur gleichen Uhrzeit für eine Stunde. Die Kurskosten pro Stunde starten ab 11 Euro.

„Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir mit dem Sport-Container wieder ein Stück mehr Lebensqualität auf dem Campus gewinnen. Für die Mitglieder und Mitarbeiter ist uns wichtig, auch einen sportlichen Ausgleich neben der Arbeit anzubieten“, so Dr. Feuerborn, Geschäftsführer der RWTH Aachen Campus GmbH. Auf dem RWTH Aachen Campus engagieren sich bereits über 360 Unternehmen und sind mehr als 3000 Menschen beruflich tätig.

Weitere Informationen zum Kursangebot: www.roox-training.de

(Bild oben: roox-Initiator Markus Apitzsch trainiert die KEX AG in seinem neuen Container-Gym auf dem Campus Melaten)

Campus GmbH/Steindl

Campus GmbH/Steindl

Campus GmbH/Steindl

Aktuelles

INC Invention Center: On-site Knowledge Talks

INC Invention Center: On-site Knowledge Talks

Wie aus Zukunft Gegenwart wird

Im April startete das INC Invention Center seine neue Veranstaltungsreihe „On-site Knowledge Talks“. Dabei diskutierten Dr. Simon Schiwek und Patrick Neudegger von der KEX Knowledge Exchange AG über die Themen „Blockchain“ und „Advanced Materials“. In den nächsten Monaten werden nun regelmäßig Vertreter von Centern des RWTH Aachen Campus, Instituten, Unternehmen und Start-ups ihre aktuellen und zukünftigen Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Kurzvorträgen vorstellen. Im Anschluss stehen die Vortragenden für eine “Sprechstunde” zur Verfügung, in der individuelle Fragen beantwortet werden.

250 Institute, 16 Center und mehr als 350 registrierte Unternehmen auf dem RWTH Aachen Campus geben Einblicke in spannende Projekte und zeigen wie in Aachen aus Zukunft Gegenwart wird. Die Talks finden regelmäßig donnerstags und/oder freitags von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr statt. An einem Vormittag werden jeweils zwei Projekte vorgestellt.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie hier.

Aktuelles / Pressemitteilungen

Automated Valet Parking demnächst im neuen Parkhaus auf dem RWTH Aachen Campus

Automated Valet Parking demnächst im neuen Parkhaus auf dem RWTH Aachen Campus

Bosch und e.GO bringen stressfreies Parken nach Aachen

  • Bosch und e.GO vereinbaren Zusammenarbeit zum Automated Valet Parking.
  • Bosch-Geschäftsführer Hoheisel: „Selbst parken ist ein Auslaufmodell.“
  • Zwölf e.GO Life werden fit gemacht für den automatisierten Einpark- und Vorfahrtservice.

 

Aachen/Stuttgart, 11. April 2018

So sieht stressfreies Parken der Zukunft aus: Anhalten, aussteigen, Smartphone zücken und das Auto per App-Befehl zum Einparken schicken. Mit Automated Valet Parking von Bosch kommt diese Zukunft noch in diesem Jahr nach Aachen in das 2018 neu errichtete Parkhaus des von der Immofinanz errichteten Clusters Produktionstechnik auf dem RWTH Aachen Campus. Dazu haben Bosch und der Fahrzeughersteller e.GO jetzt eine Zusammenarbeit vereinbart. Bosch kümmert sich um die Infrastrukturtechnik im Parkhaus und macht Autos gemeinsam mit e.GO fit für den automatisierten Einpark- und Vorfahrtservice. Im ersten Schritt soll das Automated Valet Parking mit bis zu zwölf e.GO Life – so heißen die Fahrzeugmodelle des Aachener Start-ups – realisiert werden. Die Autos gehören zum Fuhrpark von e.GO und stehen Mitarbeitern des Unternehmens für Dienstfahrten sowie zur Vorführung des automatisierten Einpark- und Vorfahrtservices zur Verfügung. Im zweiten Schritt wollen Bosch und e.GO mithilfe des Automated Valet Parkings die Flächenausnutzung im Parkhaus verbessern.

„Selbst parken ist ein Auslaufmodell. Das Auto kann mit Bosch-Technik viel besser einparken und erspart uns Autofahrern viel Zeit und Stress“, sagt Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. „Parkhäuser sind das Revier eines kompakten, wendigen Stadtautos wie dem e.GO Life. Mit dem Automated Valet Parking können wir noch mehr erreichen – nämlich bis zu 50 Prozent mehr Fahrzeuge in einem existierenden Parkhaus unterbringen. Für die Technik-Option im e.GO Life müssen die Kunden nur einen minimalen Aufpreis zahlen“, sagt Prof. Dr. Günther Schuh, CEO der e.GO Mobile AG.

Intelligente Infrastruktur im Parkhaus übernimmt die Fahrzeugführung

Automated Valet Parking ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum autonomen Fahren und ein Beispiel aus dem Service-Portfolio des neuen Bosch-Geschäftsbereiches Connected Mobility Solutions. So funktioniert es: Autofahrer stellen ihr Fahrzeug in einer als Drop-off-Area bezeichneten Zone im Einfahrtsbereich des Parkhauses ab. Per Smartphone-App geben sie ihm dann den Befehl, sich fahrerlos durch das Parkhaus bis in eine freie Parklücke zu bewegen. Genauso kommt das Auto auch wieder in die sogenannte Pick-up Area vorgefahren. Der Vorgang muss von den Autofahrern nicht überwacht werden – sie können das Parkhaus beispielsweise bereits verlassen, während das Auto noch auf dem Weg zum Stellplatz ist. Möglich ist das dank der intelligenten Infrastruktur. Bosch-Sensoren im Parkhaus überwachen den Fahrkorridor, dessen Umfeld und liefern die Informationen für die Steuerung des Fahrzeugs. Die Technik im Auto setzt die Befehle der Infrastruktur sicher im Fahrmanöver um und stoppt das Fahrzeug rechtzeitig, falls Hindernisse im Weg sind oder Menschen den Fahrweg kreuzen. Um den zuverlässigen Betrieb der Fahrzeug- und Parkhaustechnik zu bewerten, wollen Bosch und e.GO von Anfang an den TÜV und lokale Behörden in ihre Zusammenarbeit einbeziehen.

Automated Valet Parking mit Mercedes-Benz bereits erfolgreich umgesetzt

Für Bosch ist die jetzt gestartete Kooperation mit e.GO ein zweites Projekt zum Automated Valet Parking. Pilotpartner für die Lösung ist Mercedes-Benz. Gemeinsam haben Bosch und Mercedes-Benz das Automated Valet Parking bereits im Parkhaus des Mercedes-Benz Museums in Stuttgart umgesetzt und im Sommer 2017 der Öffentlichkeit vorgeführt. Bosch und Mercedes-Benz wollen auf diese Weise vor allem Erfahrungen sammeln zum Umgang der Nutzer mit fahrerlosen Fahrzeugen und deren Akzeptanz. Deshalb starten die beiden Unternehmen in den kommenden Wochen mit einer sogenannten Experience Tour. Bei der Experience Tour wird ein Experte interessierten Gästen im Parkhaus des Mercedes-Benz Museums während einer Fahrt im fahrerlosen Auto die Technik erklären und Fragen beantworten.

Aktuelles / Pressemitteilungen

Erstes Mittelspannungsnetz mit Gleichstrom in Aachen

Erstes Mittelspannungsnetz mit Gleichstrom in Aachen

Am Forschungscampus Flexible Elektrische Netze (FEN) entsteht ein unterirdisch verlaufendes Demonstrationsnetz

Der Forschungscampus FEN errichtet erstmals ein lokales Mittelspannungsnetz, das ausschließlich auf Gleichstrom basiert. Dieses unterirdisch verlaufende Demonstrationsnetz wird als privates Netz innerhalb der Infrastruktur der RWTH Aachen betrieben und verteilt elektrische Energie zwischen mehreren Groß-Prüfständen. An dem Netz werden die Effizienzvorteile von Gleichstrom und die Zuverlässigkeit der Komponenten, wie Gleichspannungskonverter, analysiert. Damit soll die Einsatzreife von Gleichstrom in öffentlichen Mittelspannungsnetzen nachgewiesen werden. Im Rahmen eines Spatenstichs wurde der Baubeginn des Projektes am 19. März auf dem RWTH Aachen Campus Melaten eingeleitet.

Das Forschungsnetz wird mit einer Spannung von 5 KV, einer installierten Leistung von rund 6,2 MW und einer Gesamtlänge von circa 2,3 km aufgebaut. Im Endausbau werden fünf Stationen angeschlossen sein, die zum Teil sowohl als Verbraucher als auch als Einspeiser arbeiten. Auch Energiespeicher und erneuerbare Energien werden integriert. Ende 2018 soll das Netz seinen Testbetrieb aufnehmen.

Gleichstrom als Schlüsseltechnologie

Die Gleichstromtechnologie rückt im Zuge der Energiewende stärker in den Fokus, da sie einige Vorteile bei der Energieverteilung bietet. Sie vereinfacht eine Reihe von Aufgaben, die mit Wechselstrom, der im bisherigen System verwendet wird, nur mit zusätzlichem Aufwand erreichbar sind, zum Beispiel die Kopplung von Verteilungsnetzen oder die Versorgung von Schnellladepunkten für Elektrofahrzeuge. Im Gegensatz zu Wechselstromnetzen eignen sich Gleichstromnetze unter den Anforderungen der Energiewende auch für den erforderlichen flexiblen, bidirektionalen Energiefluss zwischen den Erzeugern und Verbrauchern, da sie deutlich unempfindlicher reagieren, wenn an vielen Punkten gleichzeitig Energie eingespeist wird, und sie einfacher zu steuern sind.

(Bild oben: Spatenstich MVDC Netz; v.l.n.r.: Dr. Holger Grube, Dr. Peter Lürkens, Dr. Christian Haag, Prof. Rik De Doncker, Dr. Matthias Kufeld)

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