Wissenschaft, Wirtschaft und Politik schaffen gemeinsam eine Grundlage zur weiteren Entwicklung von systemrelevanten Standards
Die Bedeutung von modularem Bauen nimmt immer weiter zu. Die steigenden Bevölkerungszahlen und der demographische Wandel erfordern eine schnelle und qualitätsvolle Schaffung von Wohnraum sowie von Gesundheits-, Bildungs- und Betreuungsimmobilien. Für den Erfolg dieser Bauweise mit Raummodulen, Containern oder auch ehemaligen Seefrachtcontainern sind die bauordnungsrechtlichen Anforderungen beim Zulassungs- und Genehmigungsprozess relevant. In Bauprojekten mit Raumzellen stellen sich Bauherrschaften, Planer, Hersteller und Behörden immer wieder die Frage, welche bautechnischen Nachweise, insbesondere zum Brandschutz, konkret erforderlich sind. Da bisher kein einheitliches Verständnis bei allen Beteiligten hinsichtlich der Eigenschaften, Voraussetzungen und Eignungen der Nachweise besteht, führt dies zu Unsicherheiten und Verzögerungen in den Projektabläufen sowie letztendlich Kostenanstiegen. Die Folge: Die eigentlichen Vorteile der Raumzellen-Bauweise gegenüber der konventionellen Bauweise, die neben ökologischen Aspekten insbesondere in einer kürzeren Projektdauer sowie in potentiell geringeren Projektkosten liegen, kommen nicht zum Tragen.