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Florian Deutz, Projektmanager AGIT
Florian Deutz, Projektmanager AGIT

Nachgefragt bei Florian Deutz | AGIT

Direkter Austausch, offene Türen, konkrete Anknüpfungspunkte: Das ist das Prinzip von F&E ONSITE!. Das Format bringt Unternehmen dorthin, wo anwendungsnahe Forschung passiert – zu den Centern auf dem RWTH Aachen Campus. Im Rahmen unserer Reihe „Nachgefragt bei …“ haben wir mit Florian Deutz, Projektmanager bei der Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer (AGIT), gesprochen. Er koordiniert das Format auf Seiten der AGIT und erklärt, wie F&E ONSITE! entstanden ist, welche Impulse es setzt – und warum sich ein Besuch der nächsten Ausgabe am 3. September besonders lohnt.

Florian Deutz, wie ist die Idee zu F&E ONSITE! entstanden?
Florian Deutz: F&E ONSITE! greift einen der Gründungsgedanken der AGIT auf: den Transfer wissenschaftlicher Kompetenzen in die regionale Wirtschaft. Das Format entstand im Rahmen eines geförderten Projekts und wurde auch nach Projektende aufgrund seines Erfolgs weiterverfolgt. Vor rund zwei Jahren haben wir gemeinsam mit der RWTH Aachen Campus GmbH überlegt, wie sich das Format verstetigen lässt – mit dem Ziel, Unternehmen einen möglichst einfachen Zugang zu wissenschaftlicher Infrastruktur und Expertise zu ermöglichen. Wichtig ist uns dabei, dass die Unternehmensvertreterinnen und -vertreter vor Ort praxisnahe Einblicke in die Infrastruktur erhalten.
Was bedeuten Formate wie F&E ONSITE! aus Ihrer Sicht für den Innovationsstandort Aachen – insbesondere im Hinblick auf die Zusammenarbeit von Forschung und regionaler Wirtschaft?
Formate wie F&E ONSITE! stärken den Dialog zwischen Wirtschaft und Wissenschaft – auf Augenhöhe und mit niedrigschwelligen Zugängen. Die RWTH Aachen University genießt internationale Strahlkraft, doch gerade kleinere und mittlere Unternehmen empfinden die Schwelle zur Kooperation oft als hoch. Mit unserem Format bauen wir Barrieren ab und zeigen auf, wie auch KMU konkret mit der Hochschule zusammenarbeiten können – sei es in Kooperationsprojekten oder gemeinsamen Forschungsanträgen.

„Ein Türöffner für Unternehmen“

Was macht F&E ONSITE! für Unternehmen so relevant?
Die Veranstaltung ist bewusst niedrigschwellig konzipiert – als Türöffner für Unternehmen, die bislang wenig Berührung mit wissenschaftlicher Forschung hatten. Viele kennen die Potenziale in unserer Region nicht oder wissen nicht, an wen sie sich wenden können. Die Veranstaltungen machen genau das sichtbar: Infrastruktur, Ansprechpartner und Kooperationsmöglichkeiten. So entstehen Transparenz und ein realistisches Bild mögliches Zusammenarbeiten.
Was soll mit der Veranstaltung konkret erreicht werden? Welche Impulse sollen die teilnehmenden Unternehmen mitnehmen?
Im Mittelpunkt steht der direkte Austausch zwischen Unternehmen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Ziel ist es, dass sich daraus konkrete Kooperationsideen entwickeln – idealerweise gemeinsame Projekte. Die Veranstaltung bietet Raum für erste Gespräche, Inspiration und den Aufbau eines tragfähigen Netzwerks.
Florian Deutz, Projektmanager AGIT

Welches Thema steht bei der kommenden Ausgabe von F&E ONSITE! im Fokus? Was erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 3. September – und warum sollten interessierte Unternehmen den Termin nicht verpassen?
Am 3. September dreht sich alles um das Thema ‚Digitalisierung in der Produktentwicklung‘ – ein Feld, das viele Unternehmen aktuell beschäftigt und in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein praxisnaher Zugang zu neuesten Technologien und Anwendungen – inklusive Einblicke in laufende Forschungsprojekte. Mit M.TEC Engineering wird zudem ein Unternehmen vor Ort sein, das Einblicke in die Zusammenarbeit mit dem Center for Systems Engineering gibt.

„Keine Forschung im Elfenbeinturm“

Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit den Forschungseinrichtungen auf dem RWTH Aachen Campus – etwa mit dem Center for Systems Engineering?
Die Zusammenarbeit mit den Centern auf dem RWTH Aachen Campus ist für uns jedes Mal aufs Neue inspirierend. Trotz unserer guten Vernetzung entdecken wir bei jeder Veranstaltung neue Perspektiven – auch deshalb, weil die Infrastruktur auf dem Campus so vielfältig ist. Besonders schätze ich den starken Praxisbezug in den Centern: Forschung wird hier nicht im Elfenbeinturm betrieben, sondern konsequent anwendungsorientiert und im Dialog mit der Industrie.
Was unterscheidet F&E ONSITE! von klassischen Technologietransfer-Events? Was gefällt Ihnen persönlich an diesem Format?
Im Unterschied zu klassischen Technologietransfer-Veranstaltungen steht bei F&E ONSITE! der direkte Zugang zur Infrastruktur im Fokus. Die Teilnehmenden erleben Labore, Maschinen und Testumgebungen aus nächster Nähe und zum Anfassen. Das schafft Vertrauen und weckt konkrete Vorstellungen darüber, wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte. Der direkte Kontakt mit dem Ort des Geschehens macht den Unterschied – das ist keine Theorie, das ist gelebte Forschung.