Wir sind für sie da!
RWTH Aachen Campus
1A-Standort für Investments
Forschung braucht Fläche – und starke Partner
Renommierte Investoren und Architektenteams realisieren auf den Erweiterungsarealen Campus Melaten und Campus West moderne Gebäude der Forschungscluster, in denen Wissenschaft und Industrie eng vernetzt zusammenarbeiten – über 400 Unternehmen sind bereits Teil dieses einzigartigen Ökosystems des RWTH Aachen Campus.
Die Ansiedelungsflächen im Eigentum der RWTH Aachen umfassen rund 800.000 m² und sind Teil ihrer Wachstumsstrategie, mit der der Campus gezielt ausgebaut wird. Mit insgesamt 2,5 km² Fläche zählt er zu den führenden technologieorientierten Forschungsstandorten Europas.
Die Clustergebäude bieten flexible Büro-, Labor- und Werkstattflächen mit hoher funktionaler Qualität sowie Drittverwendbarkeit und sind auf die Anforderungen von Industriepartnern, Forschungsverbünden und Hochschuleinrichtungen, die sich auf dem Campus ansiedeln, zugeschnitten.
Mehrere Gebäude wurden bereits an Bestandshalter veräußert, weitere entstehen sukzessive im Rahmen der Campusentwicklung – als Teil einer neuen, werthaltigen Assetklasse: der Wissenschaftsimmobilie.
1. Ausbaustufe: 473.000 m²
Campus Melaten
Auf dem Campus Melaten entstehen in der 1. Ausbaustufe des RWTH Aachen Campus sechs Forschungscluster mit Schwerpunkten von Biomedizintechnik bis Produktionstechnik. Mehrere Clustergebäude wurden bereits von privaten Investoren über Erbbaurechte realisiert, weitere befinden sich in Planung und Umsetzung.
Die bauliche Entwicklung folgt dem Bebauungsplan Nr. 915 auf Basis des Masterplans von Reicher Haase Assoziierte (Aachen). Der Campus-Boulevard mit seiner Anbindung an den Campus West und der angrenzende Campuspark prägen die Struktur des Areals und fördern Austausch, Erholung und Begegnung. Büros, Labore, Werkstätten und Testumgebungen schaffen optimale Bedingungen für Forschung und Entwicklung – ergänzt durch bilinguale Kita, internationale Schule, Gastronomie, Dienstleistungen, Weiterbildungseinrichtungen und Tagungsinfrastruktur.
2. Ausbaustufe: 325.000 m²
Campus West
Der Campus West bildet die städtebauliche und funktionale Verbindung zwischen Campus Mitte und Campus Melaten und vereint damit die wichtigsten Forschungszentren der Hochschule räumlich und thematisch zu einem zusammenhängenden Wissenschaftsareal. Die Entwicklung auf dem ehemaligen Areal des Aachener Westbahnhoff erfolgt analog zum Campus Melaten sukzessive in Kombination mit privaten Investoren und öffentlichen Mitteln. Rund 110.000 m² Erbbauflächen stehen für die Entwicklung zur Verfügung. Grundlage bildet der Bebauungsplan Nr. 923, basierend auf dem Masterplan von RKW Architektur+ (Düsseldorf): ein lebendiges Forschungsquartier, das Forschungsgebäude, Lernräume, universitäre Begegnungsstätten, studentisches Wohnen und Beherbergungsstätten mit Gastronomie-, Dienstleistungs- und Handelsflächen verbindet.
Investorenmodell mit Zukunft
Die Entwicklung der Clustergebäude auf dem RWTH Aachen Campus erfolgt auf Grundlage von Baukonzessionen und Erbbaurechten. Private Investoren entwickeln, finanzieren, realisieren, vermieten, betreiben und unterhalten die Gebäude. Die im Erbbaurecht errichteten Gebäude stehen im Eigentum der Investoren und können während der Laufzeit veräußert oder an Bestandshalter überführt werden. Jedes Gebäude ist darauf ausgelegt, eine funktionale und kreative Umgebung für die Verknüpfung von Wissenschaft und Industrie zu bieten.
Ergänzend entstehen hochspezialisierte, hoheitlich finanzierte Forschungs- und Laborgebäude, gefördert durch Bund und Land gemäß Artikel 91b GG. Mit ihren hochspezialisierten Prüfständen und Laboren sind sie integraler Teil der Clusterinfrastruktur und gewährleisten die technologische Leistungsfähigkeit des Campus. So entsteht eine nachhaltige, wertbeständige Immobilienstruktur mit langfristiger Planungs- und Ertragssicherheit.
Die auf dem RWTH Aachen Campus entstehenden Clustergebäude mit Büro-, Werkstatt-, Labor- und Hallenflächen sowie ergänzenden Nutzungen werden von privaten Investoren errichtet und an Forschungspartner aus Industrie, Hochschule und den Centern vermietet.
Mit dem Abschluss einer Forschungspartnervereinbarung mit der Campus GmbH verpflichten sich die Mieter zur Kooperation mit der RWTH Aachen University und den Partnern des Campus-Ökosystems und sind zur Ansiedelung berechtigt. Die Flächen- und Qualitätsanforderungen der künftigen Mieter werden vorab ermittelt und in Mietvorverträgen oder Mietabsichtserklärungen festgehalten. Diese dienen als Grundlage für die Auswahl der Investoren und sichern die Umsetzung im Sinne der Campus-Konzeption.
Die RWTH Aachen Campus GmbH, eine Tochtergesellschaft der RWTH Aachen University (95 %) und der Stadt Aachen (5 %), verantwortet die Entwicklung und Umsetzung der Campus-Konzeption. Sie besitzt die Projekt- und Vergabehoheit und bündelt alle mit der Realisierung verbundenen Aufgaben – von der Flächenvermarktung bis zur Nutzungssteuerung.
Im Rahmen dieses Modells vergibt die Campus GmbH eine Baukonzession, die die Entwicklung, Finanzierung, Realisierung, Unterhaltung und den Betrieb des jeweiligen Gebäudes umfasst. Nach der Fertigstellung können die Betreiberrechte übertragen oder das Gebäude im Erbbaurecht veräußert werden. Die Grundstücke für die Investorengebäude stellt die Campus West I Immobilien GmbH, 100 % Tochter der RWTH, als Erbbaurechte zur Verfügung.
Investorenauswahlverfahren zur Baukonzessionsvergabe im EU-weiten Ausschreibungsverfahren
Schritt 1: Teilnahmewettbewerb
Der Teilnahmewettbewerb bildet die erste Stufe des EU-weiten Ausschreibungsverfahrens. Interessierte Investoren und Planungsteams bewerben sich mit Referenzen, Leistungsnachweisen, Erfahrungen und finanzieller Leistungsfähigkeit. Auf Grundlage dieser Unterlagen werden die geeignetsten Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt. Bei ausreichender Zahl qualifizierter Teilnehmer werden mindestens drei und höchstens sieben zum Verhandlungsverfahren zugelassen.
Schritt 2: Verhandlungsverfahren
Das Verhandlungsverfahren bildet den Kern der Baukonzessionsvergabe. Den zugelassenen Bewerbern werden die Ausschreibungsunterlagen mit allen fachlichen, funktionalen und terminlichen Anforderungen sowie die vollständigen Vertragswerke – Baukonzessionsvertrag, Erbbaurechtsvertrag und Mietvorverträge – bereitgestellt. Auf dieser Grundlage reichen die Bieter Erstangebote ein, die in den anschließenden Verhandlungen präzisiert werden – ohne Änderung der festgelegten Mindestanforderungen und Zuschlagskriterien. Nach Verhandlungsabschluss folgen die verbindlichen Letztangebote, die nach Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit sowie Architektur und Städtebau bewertet werden.
Schritt 3: Vertragsabschluss
Der am Ende des Verfahrens ausgewählte Investor schließt einen Baukonzessionsvertrag mit der Campus GmbH sowie einen darauf abgestimmten Erbbaurechtsvertrag mit der Campus West I Immobilien GmbH (100 % Tochter der RWTH Aachen University). Mit Abschluss dieser Verträge wird die Grundlage für die Entwicklung, Realisierung und den langfristigen Betrieb des jeweiligen Clustergebäudes geschaffen.
Öffentliche Förderprojekte ergänzen private Investitionen
Neben den von privaten Investoren realisierten Clustergebäuden entstehen auf dem RWTH Aachen Campus hochspezialisierte Forschungs- und Laborbauten, gefördert durch Bund und Land gemäß Artikel 91b GG. Die RWTH Aachen University hat bislang neun dieser Förderprojekte gewonnen und damit ihre Forschungsexzellenz eindrucksvoll belegt. Diese Gebäude sind integraler Bestandteil der Cluster: Mit ihren Prüfständen, Laboren und technischen Einrichtungen sichern sie die technologische Leistungsfähigkeit des Campus und erhöhen zugleich die Attraktivität privater Investitionen. Darüber hinaus erweitern eigenständige Bauten außeruniversitärer Einrichtungen – wie der Fraunhofer-, Leibniz- und Helmholtz-Gemeinschaft – die wissenschaftliche Infrastruktur und stärken das Forschungsumfeld nachhaltig.
Von Co-Working über Kita bis Geographisches Institut